Der pfingstliche Auftrag

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Neben den kurzfristigen Entscheidungen, die tagtäglich politisch zu treffen sind, geht es um gesellschaftliche Neuausrichtung. Ein aktuelles Bischofswort bietet Relevantes dazu an.

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Neben den kurzfristigen Entscheidungen, die tagtäglich politisch zu treffen sind, geht es um gesellschaftliche Neuausrichtung. Ein aktuelles Bischofswort bietet Relevantes dazu an.

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In den Couloirs des erzkonservativen Katholizismus und seiner (sozialen) Medien sprießt das Narrativ eines völligen Einknickens der Kirchenleitungen bis hinauf zum Papst vor der globalen Pandemie-Agenda, die ungerechtfertigterweise zu Gottesdienst- und Sakramentverboten geführt habe. Auf den Punkt gebracht: Die feigen Hirten hätten sich völlig dem säkularen, im Grund kirchenfeindlichen Zeitgeist unterworfen und beförderten eine – je nach ideologischer Gemütslage – freimaurerische/jüdische/von Bill Gates minutiös geplante Weltherrschaft.

„Die Corona-Krise hat uns auch als Kirche überrascht und überfordert. Wie alle anderen Institutionen, mussten wir im Krisenbewältigungsbetrieb schrittweise lernen, was zu tun ist.“ Solche gar nicht feige Selbstkritik findet sich im eben veröffentlichten Hirtenwort der österreichischen Bischöfe „Für eine geistvoll erneuerte Normalität“, das eine ebenso umfassende wie kritische Analyse der aktuellen gesellschaftlichen Situation darstellt. Relevante bischöfliche Äußerungen, die politisch auch brisant sind, musste man in den letzten Jahren hierzulande eher mit der Lupe suchen.

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