Das "Exsultet" ist ein Höhepunkt der Liturgie der Osternacht. Beim Text des Liedes aus dem 4. Jahrhundert handelt es sich aber um eine christliche Vereinnahmung jüdischer Identität.
Benedikt XVI. hat den Titel „Patriarch des Abendlandes“ abgelegt, was bei den Orthodoxen Irritationen auslöste. Sein Nachfolger führt ihn nun wieder ein. Was heißt das für die Ökumene? Ein Gastkommentar.
Auch wenn weltweit 80 Prozent der Menschen einen positiven Zugang zur Religion haben, verändern sich die Zugänge und die Praxis. Das gilt für das Christentum wie für den Islam oder östliche Religionen.
Was kann ich wissen? Immanuel Kants Frage ist Ausgangspunkt eines Gesprächs mit dem Philosophen und Theologen Johannes Hoff über unheilige Handys, sorglose Computer und digitalen Götzendienst.
Er war Priester und Orientalist, kaisertreuer Österreicher – und fühlte sich nach dem Ersten Weltkrieg in Wien verfemt, sodass er in Prag lehrte und vor allem auf Tschechisch publizierte. Zum 80. Todestag Alois Musils, damals berühmter, heute unbekannter Kenner des Orients.
Für Immanuel Kant, dessen Geburtstag sich am 22. April zum 300. Mal jährt, führt echte Aufklärung zu einem humanistischen „Zweifelglauben“. Die aktuellen Entwicklungen zwischen Fundamentalismus und Areligiosität zeigen freilich in die Gegenrichtung. Eine Einordnung.
Unsere Autorin begeht als junge, liberale Muslima noch bis 9. April den muslimischen Fastenmonat. Hier erzählt sie, wie insbesondere das Bittgebet Du’a diese Zeit prägt.
Am ersten Tag des April ist man vor keinen Scherzen sicher. Doch woher rührt dieser Brauch? Eine kleine Kulturgeschichte zwischen Pseudoreligion, Meteorologie und Medien.
Es bleibt die Aufgabe der Kirche, zur Überwindung des Krieges aufzurufen – ohne Aggression seitens Russlands hinzunehmen oder gar ihr „Ministrant“ zu sein. Ein Gastkommentar zur Friedensethik à la Franziskus.
Kay-Michael Dankl wird also doch nicht Salzburger Bürgermeister. Der Erfolg der „KPÖ plus“ wie auch die „Rückverteilaktion“ der Millionenerbin Marlene Engelhorn belegen aber die Sehnsucht nach einem gerechteren „System“. Doch auf Basis welcher Philosophie? Ein Gastkommentar.
In säkularen Gesellschaften spielt Religion eine immer geringere Rolle. Hat sich der Glaube an ein übergeordnetes und übernatürliches Wesen erübrigt? Eine Spurensuche.
Die protestantische US-Theologin Linn Tonstad ist eine der führenden Vertreterinnen queerer Theologie. Im FURCHE-Gespräch erläutert sie dazu: „Ein queeres Gottesbild besteht darin, darüber nachzudenken, was Gott an einem fremden Ort, auf eine ungewohnte Art wäre.“
Mit der Krise der Kirchen scheint vielfach auch der personale christliche Gott in der Bedeutungslosigkeit versunken zu sein. Ist er nur noch ein historisches Artefakt?
Der Prozess Jesu ist auch ein Thema für die juristische Forschung. Raoul Kneucker und Manfried Welan gehen in einem Essay von zwei Texten Hans Kelsens aus, um Pilatus’ Fragen an Jesus im Heute zu diskutieren.
Rechte Parteien würden sich aktuell auf die Seite Israels stellen, um sich damit "reinwaschen" zu können: Das sagt die Antisemitismus-Beauftragte der Europäischen Union, Katharina von Schnurbein. Ein Interview über die Folgen des 7. Oktober 2023, die Frage, ab wann Kritik an Israel antisemitisch ist und den Vorwurf, die linke Kulturszene hätte ein Antisemitismusproblem.
Er war einer der großen Theologen des 20. Jahrhunderts. Am 5. März jährte sich sein Geburstag zum 120. Mal, am 30 . März vor 40 Jahren verstarb er in Innsbruck: Für Karl Rahner stand die Frage nach Gott im Zentrum seines Glaubens und Denkens.
Seit elf Jahren steht Korbinian Birnbacher dem Stift St. Peter in der Stadt Salzburg als Erzabt vor. Ein Gespräch übers (Kloster-)Leben nach den Weisungen des heiligen Benedikt.
Fordert Franziskus die Ukraine zur Kapitulation auf? Auch wenn hier auf ein Interview einmal mehr ein übliches Empörungsritual folgte: Die Position des Papstes zur Ukraine bleibt prekär.
Die Pandemie fordert auch einen Ordensmann wie Erzabt Korbinian Birnbacher OSB heraus. Ein Gespräch über Seelsorge in der Krise und darüber, dass wir nicht alles im Griff haben.