Elektronisches Zukunftsgeflüster auch heuer wieder bei der ifabo auf dem Wiener Messegelände. Die FURCHE sprach mit Gernot Baumgartner, dem General Manager von Unisys (USA), einem der größten Computerunternehmen der Welt, über Entwicklungen und technische Neuheiten der Branche.
• Österreichs Tagespresse heute (18 publizistische Einheiten, 24 Titel, 2,663.170 Exemplare, Lesertendenz steigend), ihre Möglichkeiten und Gefährdungen (Otto Schulmeister) und ihr historischer Hintergrund gewinnen in der Festschrift zur Ausstellung in der Nationalbibliothek Leben. Lesen und hingehen!200 JAHRE TAGESZEITUNG IN ÖSTERREICH. Hrsg. Ivan/Lang/Pü- rer, 473 S., Pb., öS 140,-• „Können Massenmedien bilden?“ ist eine törichte Fragestellung: Sich zu bilden, ist eine personale Pflicht. Wer diese nicht wahrnehmen will, kann und darf auch von Medien nicht dazu gezwungen
Die FURCHE hat einige Granden der österreichischen Politik, die in der Geschichte ihrer Parteien eine wichtige Rolle spielten, um Gastkommentare gebeten: Generaldirektor a. D. Fritz Klenner, Mitverfasser des SPÖ-Reformprogramms von 1958 und langjähriger Anwalt der Zusammenarbeit der Großparteien; Prof. Ludwig Reichhold, Ex-Chefredakteur >des theoretischen ÖVP-Organs „österreichische Monatshefte“ und (oftmals ungehörter) Mahner zum Thema Parteireform;den Altmeister des liberalen FPÖ-Flügels und Ex-Bun- despräsidentschaftskandida- ten Willfried Gredler.Im Lager der Grünen gibt es
Es sei an dieser Stelle nicht untersucht, ob und wieweit ein Ministerialrat im Unterrichtsministerium in seiner Eigenschaft als Leiter der Bundestheaterverwaltung seine Kompetenzen überschritten hat, indem er ein kleines Theater in unmittelbarer Nähe der Oper mietete, in dem eine Studiobühne eingerichtet werden sollte.Aber wie man diese Sache im Fernsehen präsentierte, fordert zu entschiedener Kritik heraus. Man setzte den Angeklagten in einen leeren Raum, aus dem Dunkel richtete der Ankläger an ihn Fragen, aber man ließ ihn nicht ausreden, sondern in seine Verteidigung hinein, ihm das
Noch war am 19. Oktober das Endergebnis aller Wahlgänge in Niederösterreich, Salzburg und Vorarlberg nicht bekannt, da begann bereits das Eingraben der Startblöcke für die politische Endrunde in Österreich. Das Rattern der Rechenmaschinen wurde zum Startzeichen für die Nationalratswahlen 1970.Das wohl erstaunlichste Faktum war die Haltung der Volkspartei nach diesem letzten strahlend-schönen Herbstwochenende.Was an diesem Wahlergebnis als „Sieg“ zu bezeichnen ist, bleibt nämlich dem nüchternen Beobachter verborgen. Man kann Bundeskanzler Klaus nur zugute halten, daß er nicht alle
Eine Wahlanalyse im Magazin des Zweiten Deutschen Fernsehens, der wie den vorangegangenen Befra- gungsergebnisse des Instituts für Demoskopie zugrunde geleigt wurden, bestätigte 18 Tage vor der Bundestagswahl, daß bei allem vorhandenen Unbehagen drastische Änderungen in den gegenwärtigen Verhältnissen in der Bundesrepublik Deutschland nicht gewünscht werden. Darin waren die Anhänger der drei Bundestagsparteien Christlich- Demokratische/Christlich-SozialeUnion (CDU/CSU), Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD) und Freie Demokratische Partei (FDP) und nicht zuletzt die Jungwähler,
Gamal Abdel Nasser — der, am 15. Jänner 50 Jahre alt gewordene ägyptische Präsident — ist einer der meistgenannten zeitgenössischen Staatsmänner. In diesem Jahrhundert errangen nur drei Politiker, bevor sie 50 Jahre alt geworden waren, Weltruf: Benito Mussolini, Adolf Hitler und — Gamal Abdel Nasser. Mussolini war, als er auf Rom marschierte, 38; als man ihn absetzte, war er 60; als er umgebracht wurde, war er 62. Hitler wurde mit 44 Reichskanzler; mit 50 entfesselte er den zweiten Weltkrieg; mit 56 beging er Selbstmord. Abdel Nasser inszenierte seinen Staatsstreich als
Jedenfalls haben solche propagandistischen Äußerungen, vor allem die der alliierten Rundfunkstationen, neben der Moskauer Deklaration die Vorstellungswelt der österreichischen Opposition mitbestimmt. Trotz der Absperrung und der strengsten Zensur sind viele Presseäußerungen der Alliierten in Österreich bekanntgeworden. Die vorläufig noch sehr wenig ausgewerteten, nur teilweise vorhandenen Berichte der Dienststellen der Gestapo und des Sicherheitsdienstes, die immer wieder die Stimmung der Bevölkerung wiedergeben, weisen schon vor 1944 darauf hin, daß mit einer Befreiung Österreichs
Es wird schwerer und schwerer, sich im Irrgarten der modernen Jugendbuchproduktion zurechtzufinden. Eine unüberschaubare Masse von Halbheiten und Albernheiten ergießt sich besonders gegen Jahresende auf den Büchermarkt, erschwert die Auswahl, verwirrt die Käufer und verbildet die jungen Leser. Zum Problem des Massenramsches tritt das gefährliche Ucbergewicht des Technischen-Abenteuerlichen über das .Geistig-Besinnliche: man muß beispielsweise etwa hundert moderne Märchenbücher lesen, um eines von dichterischem Rang und bleibendem Wert zu finden. Die Armut der Phantasie flüchtet in
Die Wiener Verkehrsenquetc war ehrlich bestrebt, unter Hinzuziehung ausländischer Experten vor allem auf wissenschaftlicher Basis Wege zu finden, die die Verkehrsmisere in Wien und in der Folge auch in den Bundesländern einem gedeihlichen Resultat zuführen. Zumindest ebenso wichtig wie eine Lösung der Verkehrsprobleme an sich ist natürlich, das Fahren so unfallsicher als möglich zu gestalten. Dazu gehört Auch, daß die Fahrzeuge möglichst unfallsicher gebaut werden, das heißt den Insassen maximalen Schlitz bieten. Was dafür zu geschehen hätte, weiß man seit einigen Jahren relativ
Der 3. Bundeskongreß des Oesterreichischen Gewerkschaftsbundes stand offensichtlich unter dem Eindruck des Kanzlerbriefes. Julius Raab ist — das wissen wir — weder ein Vielredner noch ein Vielschreiber. Wenn der Kanzler die Vorfälle bei Graf & Stift zum Anlaß genommen hat, um dem Gewerkschaftskongreß fernzubleiben, dann tat er es nicht, um eine sachlich keineswegs immer einwandfreie Gewerkschafts-ieindlichkeit zu unterstützen. Worum es dem Kanzler ging, das war der Hinweis darauf, daß die Demokratie eine Wirklichkeit ist und kein substanzloser Begriff. Wer sich zur Einrichtung
“Bei der Zuordnung eines Werkes zur Sakralmusik geht es nicht nur um den Stoff, den Text an sich, sondern auch um die Gestalt, die Sprachform des Textes; nicht nur um den absoluten künstlerischen Wert einer Komposition, sondern auch um die geistige Haltung, wie sie sich im Gesamtstil spiegelt. Die vollkommene Synthese aller Elemente ist — das spüren wir immer deutlicher — in der Gre-gorianik erreicht. Soweit in späteren Jahrhunderten ein einheitlicher Stil überhaupt noch zu verwirklichen war, wurde er von J. S. Bach geschrieben. Für jene Zeit erweist sich neben dem Choral die