Christen konfrontieren die Politik mit Missständen und lassen manche Politiker als falsche Propheten erscheinen, deren Worte nicht mit den Taten übereinstimmen.Es scheinen unrealistische unerfüllbare Forderungen zu sein, die in der Bergpredigt gestellt werden: Die Feinde zu lieben und dem, der einen auf die rechte Wange schlägt, auch die andere hinzuhalten. Hier ist die Rede von der Vision einer idealen menschlichen Gesellschaft, die auf ein friedliches Zusammenleben ohne Gewalt, auf gemeinsames Teilen und gegenseitiges Verständnis und Vertrauen gegründet sein soll.Die Geschichte des
Von den wirklich wichtigen Punkten der nächsten Steuerreform(en) wie
der Entlastung der unteren Einkommen, der Ökologisierung des
Steuersystems und einer internationalen Harmonisierung lenkt die
Flat tax nur ab.
Was wäre ein „gerechter Lohn”? Im Sozialhirtenbrief der Bischöfe vom Mai 1990 heißt es unter Ziffer 38: „In Österreich gibt es eine beachtliche Zahl von Menschen, deren Lohn nicht ausreicht, für sich selber und die eigene Familie einen Lebensunterhalt zu garantieren, der ein menschenwürdiges Leben im Rahmen der gesellschaftlichen Möglichkeiten erlaubt.”Richtig! Rund400.000 Arbeitnehmer verdienen derzeit weniger als 10.000 Schilling (brutto) pro Monat, selbst wenn sie „füll time” arbeiten. Wieviele davon aber junge Leute sind, die noch bei den Eltern wohnen; wieviele
Vereinzelt hieß es, der Entwurf des Sozialhirtenbriefes sei einseitig und marxistisch. Für den Autor dieses Beitrages eine auf Diskreditierung abzielende Feststellung.
Ein Dauerbrenner in der wirtschaftspolitischen Diskussion ist seit dem Sommer die Forderung der Volkspartei nach Privatisierung. Wodurch ist sie gerechtfertigt?
Der Finanzminister durfte nicht, die ÖVP hat zumindest mehr oder weniger konkrete Vorschläge einer längst überfälligen Steuerreform auf den Tisch gelegt. Aber ohne Abbau von Tabus wird es nicht gehen.