Wer über Bücher reden will, muß sie zuerst aufmerksam lesen und versuchen, den Autor zu verstehen. Holls neues Buch, „Tod und Teufel“, Deutsche Verlagsanstalt, Stuttgart, kann man nur würdigen, wenn man zuerst untersucht, wie der Autor das Thema des Buchtitels versteht. Holl ist Priester und Theologe. Deshalb geht die Vermutung zuerst dahin, daß er sein Werk als theologisches verstanden wissen will. Diese Vermutung entpuppt sich beim Lesen als nur teilweise richtig. Letztlich macht Holl in diesem Buch, allerdings nur indirekt, auch eine theologische Aussage. Er bekennt sich zum
Predigtensammlungen sind oft sehr ledern und regen wenig an. Der anspruchsvolle Prediger nimmt sie nicht gerne zur Hand, der gehetzte Seelsorger findet in ihnen zuwenig Anregung. Trotzdem ist es gut, ja notwendig, daß immer wieder Predigtsammlungen herauskommen. Die neue Leseordnung im Wortgottesdienst fordert dies geradezu gebie-Addf Zimmermannterisch. Sind dadurch doch die älteren Predigtsammlungen überholt, weil die Lesetexte ja zum größten Teil andere sind. Es kommt noch dazu, daß die heute fast einzig gültige Form die Homilie im Wortgottesdienst ist. Diese hat ihre eigenen Gesetze.
Der Verlag Otto Müller hat im Juni dieses Jahres das Werk Karl Prümms „Gnosis an der, Wurzel des Christentums, Grundlagenkritik der Entmythologisierung“ (Verlag Otto Müller, Salzburg, 1972, S. 720) herausgebracht. Karl Prümm ist wahrscheinlich der bedeutendste katholische Religionswissenschaftler der Gegenwart und ebenso anerkannter Bibelwissenschaftler. Sein ganzes Lebenswerk bewegte sich um die Grundlagen des Christentums und um die Erforschung der heidnischen Umwelt in den ersten christlichen Jahrhunderten sowie ihres Einflusses auf das Christentum.„Entmythologisierung“ ist
Zum 100. Male jährt sich der Geburtstag Friedrich Funders. Sein Name ist wenigstens unter den Zeitgenossen, und wahrscheinlich auch unter der nachfolgenden Generation der Katholiken in Österreich und vielfach auch im Ausland noch lebendig. Seine Persönlichkeit ist ein integrierender Faktor der österreichischen Geschichte Unseres Jahrhunderts, aber auch im Leben der Kirche Österreichs. Hat Friedrich Funder Spuren hinterlassen, die noch heute wirksam sind, oder ist er vergessen? Wirkt sein Geist noch fort? Dies ist keine rhetorische Frage, die einen Panegyrikus einleiten soll.Das geistige
Unter einem reißerisch anmutenden Titel hat der Ordinarius für Kirchenrecht an der Juridischen Fakultät Innsbruck eine wirklich kurze Zusammenfassung der Geschichte der Ehe verfaßt. Er hat dabei auf den wissenschaftlichen Apparat verzichtet. Wer aber das Büchlein liest, sieht, daß eine gediegene und gründliche Arbeit dahintersteckt. Die Unauflöslichkeit der Ehe, die in unserem Glaubensbewußtsein bisher unerschüttert war, wird heute in Frage gestellt. Man kann ja allgemein angesichts der immer zahlreicher werdenden Ehescheidungen von einer tiefgreifenden Krise der Ehe sprechen. Es ist
Die großen Dinge geschehen in der Stille, bereiten sich im Verborgenen vor. Nicht nur die Menschwerdung des Gottessohnes und seine Geburt, auch die Geburt der Kirche und viele entscheidende Ereignisse in ihr sind im Schweigen und in der Stille der Einsamkeit großer Beter vorbereitet worden.Kann heute überhaupt noch etwas im stillen geschehen? Muß es nicht erst in die breite Öffentlichkeit der Gassen und Plätze hinausgetragen werden, in aller Munde sein, diskutiert und zerredet werden? Muß es nicht zuerst Schlagzeilen in der Presse machen und auf dem Fernsehschirm aufleuchten?Wir leben
Über die Theologie der Erbsünde ist seit dem Zweiten Vatikanum eine große Anzahl von Abhandlungen erschienen. Dieses Dogma steht im Streit verschiedener neuer Auffassungen.Im vorliegenden Bändchen hat sich der Autor desselben der Aufgabe unterzogen, die Dekrete des Trienter Konzils über die Erbsünde Satz für Satz zu interpretieren. Mit sehr zurückhaltender Polemik versucht der Autor, zu zeigen, wie man dogmatische Texte nicht interpretieren kann. Er lehnt vor allem ab, daß dogmatische Texte mit derselben Methode behandelt werden, mit der heute biblische Texte zu Recht behandelt werden
Vom kirchlichen Fasten ist heute beinahe nichts übriggeblieben. Auch das Gebet und die Verkündigung, wie sie früher in Fastenpredigten und Fastenandachten zum Ausdruck kamen, sind auf ein Minimum zusammengeschrumpft. Das christliche Leben in der Gemeinde erschöpft sich fast ausschließlich in der Eucharistiefeier. Das ist an sich doch wieder eine erfreuliche Erscheinung, sofern diese Eucharistiefeier in ihrer ganzen Fülle wirklich der christlichen.Gesinnung und Erneuerung diente und sich nicht bloß in der Erneuerungssucht der äußeren Formen erschöpfte. Aber die Buße müßte in der Fastenzeit doch in besonderer Weise sichtbar und fühlbar werden. Uniser Leben ist hastig und unruhig geworden, so daß für alles, was christliche Besinnung und Prägung des Lebens bedeutet, weder Raum noch Zeit bleibt. Man fragt aber selten, woher diese Hast kommt. Man schreibt sie einfach dem Leben in einer hochzivilisierten und technisierten Welt zu. Diese Auffassung ist aber in Wirklichkeit oberflächlich. Die Hast und Unruhe sitzen im Inneren des Menschen. Der moderne Lebensrhythmus ist nur ein auslösender Faktor.
Am 18. Juli d. J. jährt sich zum 100. Male der Tag, an dem auf dem Ersten Vatikanum das Dogma der Unfehlbarkeit des Papstes verkündet wurde: „Zur Ehre Gottes unseres Heilands, zur Erhöhung der katholischen Religion, zum Heil der christlichen Völker lehren und erklären Wir endgültig als von Gott geoffenbarten Glaubenssatz, in treuem Anschluß an die vom Anfang des christlichen Glaubens her erhaltene Uberlieferung, unter Zustimmung des heiligen Konzils: Wenn der römische Bischof in höchster Lehrgewalt (ex cathedra) spricht, das heißt, wenn er seines Amtes als Hirt und Lehrer aller Christen waltend, in höchster apostolischer Amtsgewalt endgültig entscheidet, eine Lehre über den Glauben oder Sitten sei von der ganzen Kirche festzuhalten, so besitzt er auf Grund des göttlichen Beistandes, der ihm im heiligen Petrus verheißen ist, jene Unfehlbarkeit, mit der der göttliche Erlöser seine Kirche bei endgültigen Entscheidungen in Glaubens- und Sittenlehren ausgerüstet haben wollte. Diese endgültigen Entscheidungen des römischen Bischofs sind daher aus sich und nicht auf Grund der Kirche unabänderlich.“
Die Erwachsenenbildung im allgemeinen, und damit auch die religiöse, wird heute als der zweite Bildungsgang bezeichnet. Ihr kommt somit auch im Leben der Kirche ständig wachsende Bedeutung zu. Die rechte Planung und Lenkung der Erwachsenenbildung ist daher auch für die Kirche vordringliche Aufgabe.Hier soll nicht von der inhaltlichen Seite der Erwachsenenbildung, sondern von einigen Aspekten der organisatorischen Planung die Rede sein. So sehr man sich über Ziel und Inhalt der Erwachsenenbildung im klaren ist, so wenig scheint dies bezüglich der organisatorischen Planung der Fall zu sein. Wir versuchen, im Folgenden auf einige Gefahren einer falschen Planung hinzuweisen.
Wie steht es heute um die Zölibatsfrage? Sie wurde während des II. Vatikanischen Konzils offen gestellt und ist nach dem Konzil nicht mehr zur Ruhe gekommen. Der Ruf nach der Freigabe der Diskussion über den Zölibat wird immer lauter. Bis jetzt wurde ja diese Diskussion nicht offiziell, sondern nur am Rande der anderen Diskussionen über die Erneuerung der Kirche geführt. In den amtlichen Äußerungen hält die Kirche jedoch am Zölibatsgesetz unerschütterlich fest.
Der Patmos-Verlag in Düsseldorf bringt in einer Reihe von Paperbooks theologische Fragen heraus, die im Vordergrund der Diskussion stehen. Unter ihnen ist das Buch „Das Amt in der Kirche — Krise und Erneuerung in theologischer Sicht“ von Ruud J. Bunnik eines der wichtigsten. Zunächst fällt auf, daß das Werk kein Imprimatur besitzt. Unseres Wissens nach besteht die Vorschrift der kirchlichen Druckerlaubnis auch heute noch für theologische Werke.
Alljährlich vollzieht sich in der Feier des W eih nachts festes gewissermaßen vor unseren leiblichen Augen das große Geheimnis der Menschwerdung des ewigen Wortes. Die Weihnachtskrippe ist der sinnfällige Ausdruck dieses Geheimnisses. Sie drückt bildhaft da® viel tiefer liegende Geheimnis aus. Die äußerste Armut des Stalles, die armen Hirten, die als erste gerufen werden, das große Geheimnis anziulbeten, sind Wirklichkeit und Symbol zugleich. Bleiben wir beim Symbol. Das ewige Wort, der Sohn des Vaters, steigt aus .der Herrlichkeit Seines ewigen mächtigen Daseins herab auf die Erde
Im Leben der Kirche kann man heute mehr oder weniger deutlich zwei Bewegungen unterscheiden: die eine oberflächlich und bisweilen sehr laut; die andere still und verborgen. Die erstere besteht mehr im Reden über die Reform in Forderungen und Vorschlägen und kaum in konkreten Taten. Die letztere ist aber die entscheidende. Mit ihr vollzieht sich die konkrete Erneuerung der Kirche und besteht in wirklichen Taten. Zu ihr gehört auch die Reformarbeit in den Orden. Worauf erstreckt sich diese Reform? Sie wird von manchen un-ter falschen Perspektiven betrachtet, das heißt, daß man glaubt, sie
Viele Gläubige sind der Überzeugung, daß der Episkopat nicht länger zu gewissen Vorgängen schweigen dürfe. Sie sind bedrückt und leiden sehr unter dem vermeintlichen Schweigen. Und doch hat die Zahl der kirchenamtlichen Mahn- und Warnrufe von Monat zu Monat zugenommen. Allein im vergangenen Jahr sind, angefangen vom Schreiben Pauls VI. zur Eröffnung des Jahres des Glaubens und zu seinem feierlichen „Credo“ zum Abschluß dieses Jahres und einem Schreiben an die Priester samt den Mahn- undWarnworten bei vielen Audienzen, die großen Hirtenschreiben der deutschen und französischen
KATHOLISCHE KRISE. In Zusammenarbeit mit dem Verfasser herausgegeben und mit einem Nachwort versehen von Bernhard Gertz. Von Erich Przywara. Patmos-Verlag, Düsseldorf, 1967. 275 Seiten. DM 84.—.Ertlich Przywara beherrscht und behandelt als Theologe und als Philosoph in zahlreichen PuMikaitionen den beinahe allumfassenden Pro-blerhkreis dies modernen katholischen Lebens.Trotzdem ist er ein Einsamer geblieben. Vielleicht ist seine Denkarbeit zu konsequent, als daß Sie bei allen Gefallen hätte finden können. Es lohnt sich aber doch, sich mit diesem Denker ernstlich zu befassen. Wenn man
TEILHARD DE CHARDIN. Von Jean Onimus. Übersetzt aus dem französischen Original „Pierre Teilhard de Chardin ou la foi du monde“. Verlag Herold, Wien-München, 1966. 184 Seiten. Preis 112 S.
DER SPION DES VATIKANS 0939-1963). Von Walter J. Ciszek, Daniel L.Flaherly. Verlag Ehrenwirth, München, 368 Seiten, Preis 19,80 DM.Ein Jesuit, der im Russischen Kolleg in Rom ausgebildet und 1931 der polnischen Mission in Albertin zugeteilt wurde, beschreibt in diesem Buch seine Erlebnisse in russischen Kerkern. Bei Ausbruch des Polenkrieges wurde Albertin sofort russisch. Für P. Ciszek, der amerikanischer Staatsbürger war, entstand das Dilemma, entweder sofort das Land zu verlassen und in seine Wahlheimat zurückzukehren oder sein kühn geplantes Wagnis durchzuführen. Er hatte nämlich
GESCHICHTE DER KIRCHE. Herausgereben von den Professoren Dr. L. i. Borler, Nljmegen, Dr. B. A n b e r t, Löwen, Dr. M. D. K n o w I e“, Cambridge. Bendger-Verlag, Einsiedeln, 1963. Band 1: Prof. Dr. J. D a n I e 1 o n : Von der Gründang der Kirche bis zu Gregor dem Großen; Von den Anfangen big zum Konzil Ton Nlc&a. Prof. Dr. H. J. Harro: Von der Christenverfolgung Diokletians bis zum Tode Gregors des Großen. Autorisierte Übersetzung aus dem Französischen von Dr. Paul Ferdinand Portmann. 532 Selten. Preis DM 45.--.Fast gleichzeitig erscheinen im deutschen Sprachraum zwei große
Der vorliegende Band enthält im wesentlichen drei große patrologi-sche Untersuchungen des Innsbruk-ker Kirchenhistorikers und Dogmen-geschichtlers Hugo Rahner. Die erste Untersuchung behandelt das Thema „Die Gottesgeburt. Die Lehre der Kirchenväter von der Geburt Christi aus den Herzen der Kirche und der Gläubigen“ (S. 13—87). Hugo Rahner zieht einen Querschnitt durch die griechische und lateinische Patristik, die mittelalterliche Scholastik und Mystik. Eine Fülle an Stoff wird geboten.Die zweite Untersuchung behandelt das Mysterium lunae. Ausgehend von der hellenistischen
Dieser Band, dem bereits ein anderer vorausgegangen ist, „Der historische Jesus und der Christus unseres Glaubens“, behandelt die Eschatolo-gie des Alten und des Neuen Testamentes und ist eine Gemeinschaftsarbeit mehrerer Gelehrter. Professor Schubert behandelt die eschato-logische Naherwartung im frühen Judentum, Prof. Sint die Eschatolo-gie des Täufers und der Täufergruppen sowie in einer zweiten Arbeit die Eschatologie in den Paulus-briefen, Prof. Brox das messiani-sche Selbstveretändnis des historischen Christus, Prof. Schürmann aas vernairaiis zwiscnen Jiscnaioio-gie und dem
HUMOR UND WEISHEIT JOHANNES DES GUTEN. Gesammelt von H. F e a q u e t. Verlag Heinrich Scheffler, Frankfurt a. M., 196S. 140 Selten. Preis 0.80 DM.Die Gestalt Papst Johannes XXIII. ist von einer Originalität, die nicht mit wenigen Zügen auszuschöpfen ist. Bringt uns das große Tagebuch Johannes XXIII. die tiefe Innerlichkeit dieses Papstes, so bemüht sich das vorliegende Buch mehr die alltägliche Erscheinung dieser ganz ursprünglichen, kerngesunden Prie-sterpersönlichkeit zu schildern. In dieser Eigenart hat Johannes XXIII. alle seine Aufgaben bis zum obersten Hirtenamt und zur
HANDBUCH DER LITURGIEWISSENSCHAFT. Von Alme-George* Hirtlmifl. Bd I. Verlag Herder, Freiburg 1.. Br. XXIV. 494 Seiten. Preis 34.50 DM.In verdienstvoller Weise hat der Verlag Herder zum Beginn der Liturgiereform des 2. Vatikanischen Konzils die deutsche Ubersetzung des ersten Bandes dieses Standardwerkes herausgebracht. Schon der erste Band dieses Werkes, das von vielen Mitarbeitern in Zusammenarbeit mit dem Autor erstellt wurde, zeigt, daß wir hier ein neues Standardwerk der Pastoraltheologie vor uns haben, das auch bereits die ganze Weite der Liturgiekonstitution in sich aufgenommen hat. Es
Je weiter unsere Kenntnisse über die Natur und über die Entwicklung der Welt fortschreiten, desto unlösbarer scheinen die Widersprüche zu werden, die sich zwischen den religiösen Vorstellungen von Himmel und Paradies und anderen althergebrachten Glaubensvorstellungen und unserer heutigen Kenntnis vom Menschen erheben. Das Unbehagen über diesen Widerspruch ist heute nicht bloß bei Gebildeten, sondern auch schon in den breiten Massen des Volkes vorhanden.Aber auch die Theologie ist dabei, die Vorstellungen über den Tod, über Ewigkeit, Himmel und Hölle usw. zu klären. Vergleiche dazu
Die ökumenische Bewegung innerhalb der christlichen Kirchen, aber auch die Begegnung mit den anderen Weltreligionen wirft heute immer wieder von neuem die Frage nach der Toleranz auf. Gewöhnlich verlangt man vom Gegner, er möge toleranter sein, um den eigenen Standpunkt zu konsolidieren. Wird die so verstandene Toleranz nicht geübt, dann pflegen sich die Fronten der Meinungen zu versteifen, wenn nicht der, welcher der Wahrheit ohnehin nähersteht, nachgibt. Aber das ist eine schlecht verstandene Toleranz.Um das Wesen der Toleranz besser zu verstehen, ist es zukömmlich, zuerst zu fragen,
GOTT, MENSCH, UNIVERSUM. Die Stellung des Christen In der Zelt und Welt. Von Jacques de Blvort dela Saudee und Johannes Hüttenbügel. Neue, völ-llr umgearbeitete Ausgabe. XXIV/832 Seiten. Preis 15“ S. - UNKRAUT UND WEIZEN. Die Kirche swlschen gestern und morgen. Von Henri Fesquet. 3JK Selten. Preis 14.80 DM. Beide im Verlag Styrla, Gras-Wien-Köln, 1964.
DAS BUCH VON TOUMLILINE. Benediktiner im Herzen des Islams. Von Elisabeth des A 11 u e s. Aus dem Französischen übertragen von Ludwi Fabritius. Verla Herold, Wien—München, 1063. 208 Selten, 22 Abbildungen auf 12 Titeln. Preis 8 S.
DIE GESCHICHTE UNSERES HEILES. Benzigers Jugendbibel. Benziger-Verlag, Einsiedeln, Zürich, Köln, 1962. 384 Seiten. Preis 9.80 sFr.Die Bibelbewegung steht neben der liturgischen Bewegung im Mittelpunkt der kirchlichen Erneuerung unseres Jahrhunderts. In jüngster Zeit hat diese Bewegung durch die ökumenischen Bestrebungen, die mit dem Zweiten Vatikanischen Konzil aus der Enge einiger interessierter Kreise in die Weite des gesamtkirchlichen Lebens getragen wurde, noch mehr Bedeutung erlangt. Es ist bereits deutlich sichtbar, daß es sich in der Bibelbewegung wie in der liturgischen Bewegung
Die Katholische Aktion des Burgenlandes hat vor kurzem an öffentliche Stellen und Geschäftsleute einen Appell gerichtet, christliche Symbole nicht zu verkitschen oder zu bloßen Reklamezwecken zu verwenden. Es wurde dabei besonders auf das Aufstellen von Christbäumen auf öffentlichen Plätzen und in Bahnhöfen bereits während der Adventzeit oder auf das Anbringen von Adventkränzen an solchen Stellen hingewiesen. Ebenso wurde der Mißbrauch, weihnachtlicher Symbole zu Reklamezwecken in Geschäftsanlagen beanstandet.Wenngleich man diesen Symbolen auch eine andere Bedeutung unterstellen
Soll der Katholikentag 1952 Orientierung, Mobilmachung der katholischen Kräfte in Österreich sein, so muß die katholische Öffentlichkeit ein möglichst klares und wahres Bild unserer tatsächlichen Situation erhalten. Manches ist bereits darüber geschrieben worden. Die vorbereitenden Beratungen und die verschiedenen Beiträge der Presse geben Zeugnis von lebendiger Anteilnahme, aber auch von freimütiger Meinungsäußerung und von ernstem Verlangen, zu verantwortlicher Mitarbeit herangezogen zu werden. In den Chor dieser St'mmen will sich diese Betrachtung über die seelsorgliche Lage in
Am 25. Jänner 1959 hat Johannes XXIII. das Zweite Vatikanische Konzil angekündigt. Am 17. Mai des gleichen Jahres hat er die Vorbereitende Kommission des Konzils eingesetzt, um die überaus zahlreichen Voten, die zum Konzil eingebracht wurden, zu prüfen. Am 5. Juni 1960 begann die eigentliche Vorbereitungsarbeit, die durch zehn Kommissionen und zwei Sekretariate geleistet wurde. Und am 11. Februar 1962 begann das Konzil mit seiner 1. Session. Große Freude und einen gewaltigen Elan hatte die Ankündigung des Konzils ausgelöst. Ein zweifaches Ziel war dem Konzil gesteckt worden: die innerkirchliche Reform und die Wegbereitung der Einheit. Das Konzilsgeschehen selbst war von einem weltweiten Echo begleitet. Die gesamte Weltpresse nahm Tag für Tag Anteil an den Vorgängen in und um das Konzil herum. Wenn auch Sensationsmeldungen mit reißerischen Schlagzeilen dann und wann das eigentliche Geschehen auf dem Konzil überschatteten, so stand doch die katholische Kirche während der Dauer des Konzils im Blickpunkt der Weltöffentlichkeit.