Wir leben in einer Welt abnehmender Gewalt. Warum halten die meisten diese Bemerkung für verrückt? Vielleicht wird die Welt auch deswegen als gewalttätiger wahrgenommen, weil charismatische Friedensgestalten wie Gandhi oder Martin Luther King fehlen.Am 15. Jänner wäre Martin Luther King 75 Jahre alt geworden. Den Geburtstag als Ausgangspunkt, fragt das Dossier nach der Relevanz gewaltfreier Methoden - mehr als 35 Jahre nach der Ermordung des Bürgerrechtlers: Hat ein gegenwärtiges Welt-Gefühl der Gewalttätigkeit damit zu tun, dass charismatische Führer wie Martin Luther King fehlen?
Braunau am Inn wird das Stigma, Adolf Hitlers Geburtsstadt zu sein, kaum loswerden. Die Unbill der Geschichte kann dennoch Anstoß zu Aufbruch sein.Braunau am Inn ist ein Ort mit einer 800-jährigen Geschichte und etwa 17.000 Einwohnern. Braunau am Inn ist ein Ort, zu dessen Stichwort in der Brockhaus Enzyklopädie nach 16 Zeilen allgemeiner Information lapidar hinzugefügt wird: "In B. wurde A. HITLER geboren." Obwohl Adolf Hitler in "Mein Kampf" von einer "glücklichen Bestimmung" schreibt, "dass das Schicksal mir zum Geburtsort gerade Braunau am Inn zuwies", hat er dieser Stadt keine
Ein Kenner Waldheims hat ihn so charakterisiert: „Er hat einen geringen Wortschatz, aber den in mehreren Sprachen.” Diese bissige Beschreibung trifft auch auf seine „Verteidigungsschrift” „Die Antwort” zu. Selbst über seinen „alten Freund, den jordanischen König Hussein” hat er nur zu sagen, daß er „eine der schwierigsten politischen Aufgaben der Welt mit Geschick und Mut über Jahrzehnte erfolgreich bewältigt hat”. Da es Waldheim immer nur um Waldheim geht und seine Mitarbeiter am Buch offensichtlich nicht den Auftrag hatten, Nachforschungen anzustellen, bleibt es bei
Auschwitz ist ein Schlüsselbegriff für Deutsche, Polen und Juden, dessen Symbolkraft mit dem zeitlichen Abstand nicht abnimmt. Er wurde Synonym für Genocid und Massenmord im 20. Jahrhundert, da sich der GULAG der Sowjetunion, die „Kil-ling fields" Kambodschas und der „Hunger-Holokaust" (Ukraine) nicht an einem konkreten Ort in einer konkreten Gedenkstätte verdichten. Außerdem sind die ausschließlich für die Vernichtung der Juden bestimmten Lager Belzec, Sobibor und Tre-blinka noch vor der Befreiung aufgelöst und zerstört worden. Da Auschwitz-Birkenau weitgehend erhalten
Berichte über wissenschaftliche Tagungen geraten meist oberflächlich, weil sie oft nur eine geringe Erweiterung , des Tagungsprogramms sein können. Zu jedem Referenten folgen Thema und ein, zwei Sätze der Erklärung.Ein derartiges Telegramm über die dritten Gaismair-Tage in Bo-zen/Bolzano über „Ursprünge und Aktualität des Antisemitismus“ kann aber aus einem weiteren Grund das Wesentliche nicht tref-fen: die Begegnung zwischen Historikern, Journalisten, Juristen und Studenten — Juden und Nicht-Juden.Obwohl es während der Vorträge und in den anschließenden Diskussionen immer
Die „Aktion Sühnezeichen - Friedensdienste“ plant in Zusammenarbeit mit dem polnischen Verband ehemaliger Widerstandskämpfer den Bau einer internationalen Jugendbegegnungsstätte bei Auschwitz.Die Aktion ist aus der Uberzeugung entstanden, daß gelebtes Christentum Mitarbeit für Frieden und Gerechtigkeit bedeutet. Dieser Friedensdienst, dessen historische Wurzel der Widerstand gegen die Verbrechen des Faschismus ist, arbeitet zeichenhaft und gewaltlos dort, wo Haß und Unrecht durch kritische Solidarität und tätiges Engagement überwunden werden müssen.Unter den vielen Projekten der
Mit tiefstem Kummer müssen wir feststellen, daß in unserer polnischen Diözese, in der keine Spur von Ketzerei und Unglauben zu finden ist, sich allein das verachtungswürdige und gottverhaßte Judentum neben dem Katholizismus in den Städten zu behaupten vermag. Wohl wissen wir, daß man dieses ungläubige Geschlecht in anderen Provinzen des Reiches sowie im Auslande duldet, doch bezweckt man hiermit nur die Bekehrung des Restes Israels, gleichwie man um der Pracht der Blume willen den sie tragenden Stengel gedeihen läßt. Es geschieht dies, damit die unter uns lebenden Juden uns an die