Für Fußgänger, Radfahrer und Reiter war das strenge Schengen-Regime schon bislang kein großes Hindernis.Die Eiseskälte der vergangenen Nacht liegt noch über den Äckern von Heinrichtsreith im nördlichen Waldviertel, aber die Vormittagssonne löst rasch die letzten Nebelschwaden auf; ein paar Fasane stolzieren herum, inspizieren die mit Reif bedeckten Ackerschollen, ein Schotterpfad schwindelt sich mitten durch das Gelände. Plötzlich ist sie da: die Noch-Schengengrenze. Doch wo versperrt ein Schlagbaum den Weg? Wo sind die Zöllner, die zur Passkontrolle auffordern? Nichts dergleichen.
Wenn heute ein Atomreaktor in Europa explodiert, machen sich in Österreich Spürteams auf Strahlensuche - von der Luft aus.Im nuklearen Ernstfall soll alles so schnell wie möglich gehen: jeweils ein Hubschrauber, zwei speziell geschulte Polizisten, ein Laptop, vier Sonden - alles zusammengepackt und Abflug. Die solcherart ausgerüsteten "Spürteams" sollen den Durchzug einer radioaktiven Wolke lokalisieren und entsprechende Evakuierungs-beziehungsweise Vorsichtsmaßnahmen punktgenau durchgeben. Und Österreich hat diesbezüglich aufgerüstet: Zusätzlich zum bewährten Frühwarnsystem werden