Angesichts aktueller Kriege ist an eine lange Reihe jüdischer Psycholog(inn)en und Mediziner zu erinnern. In ihrem Lebenswerk finden sich wertvolle Impulse der Humanität.
Das Buch versucht eine Rekonstruktion des Frauenbildes in Teilbereichen unserer Kultur- und Geistesgeschichte, wobei christliche Traditionen im Vordergrund stehen. Dabei wertet die Autorin eine “Vaterkultur“ durchaus positiv, weil sie der Eindeutigkeit diene und weil die Vatergestalt Gottes das Bewußtsein von Endgültigkeit bringe. Von dieser grundsätzlichen Akzeptanz vergangener Lebensform aus strebt sie nach einer vorsichtigen Neubestimmung des Geschlechterverhältnisses in Gesellschaft und Kirche. Doch die realen Folgewirkungen androzentrischer Denkmodelle und Lebensweisen werden auf
Die bekannte Berliner Psychologin Irmgard Hülsemann geht der aktuellen Frage nach, ob Frauen in ihren Beziehungen zu Männern tatsächlich „zu viel“ lieben und sich dabei unnötige Leiden schaffen. Sie kommt zur Überzeugung, daß diese Frauen Liebe mit Gehorsam verwech- ‘ sein; denn Frauen wie Männer können gar nicht zuviel lieben,’ wenn sie es wirklich tun.Die Autorin antwortet damit auf das Buch ihres Mannes Wilfried Wieck: „Männer lassen lieben“ (1987) und fordert Frauen auf, den anerzogenen weiblichen Gehorsam aufzugeben und so die Männer zu echten personalen
In einer hauptsächlich oder ausschließlich von Männern gestalteten Kirche und Theologie steht der existentielle Beitrag der Frauen noch weitgehend aus, denn sie hatten kaum die Möglichkeit, ihre spezifischen Glaubenserfahrungen in die Theologie einzubringen. Umso erfreulicher ist es, daß sich weltweit eine weibliche Theologie zu entfalten beginnt, die neben der Befreiungstheologie wohl den originärsten Impuls kirchlichen Lebens darstellt.In diesem Band sammelt die. katholische Theologin Maria Kassel die Hauptthemen einer weiblichen Theologie: die Ergänzung einer andristischen durch eine
Die bekannte evangelische US Theologin Rosemary R. Ruether stellt hier die Grundzüge einer „Frauenkirche“ vor, die eine patriarchalische „Männerkirche“ ergänzen soll, die sich nicht aus ihren eigenen Tabuisierungen befreien kann. Es geht ihr nicht um Bekämpfung, sondern um Komplementarität zweier Kirchenformen, die solange nötig sei, bis aus beiden eine „Menschenkirche“ werden kann.Diese „Frauenkirche“, zu der auch lernbereite Männer eingeladen sind, will durch kleine Lernschritte eine weithin destruktiv gewordene androzentrische Lebenswelt transformieren, in der es