Die Bestrebungen, die Kirchenkunst von der erstarrten Stilform des vergangenen Jahrhunderts zu befreien, reichen schon in die Jahre vor dem ersten Weltkrieg zurück. Die liturgische Erneuerung, die schon seit rund vierzig Jahren in Österreich einsetzt, hat praktisch alle Gebiete unserer Religion erfaßt und vor allem auch versucht, den Kirchenraum wieder zu dem zu machen, was er eigentlich wirklich sein soll, zur Kult- und Opferstätte. Die Erkenntnis, daß im Mittelpunkt des christlichen Lebens und der christlichen Kultur das Meßopfer steht und daß eine wesentliche Eigenschaft der