Dankrede für den Toleranzpreis des österreichischen BuchhandelsSehr geehrte Damen und Herren, dass ich heute den Ehrenpreis des österreichischen Buchhandels für Toleranz im Denken und Handeln entgegennehmen darf, ehrt und freut mich ungemein. Bezieht sich dieser Preis doch explizit auf eine Einstellung den Menschen und ihren Verhältnissen gegenüber, zu der ich mich gerne bekenne. Ich weiß nicht, ob man diese Einstellung noch immer Toleranz nennen soll, ein Begriff, der mir zu sehr von der Haltung des Duldens - also passiv - geprägt erscheint, aber darüber haben meines Wissens an
Warum die Augen der Emmaus-Jünger "zu" gehalten wurden: Eine Osterpredigt im Licht christlicher und islamischer Mystik.Da viele junge Abendländer ihre morgenländische Heilsgeschichte kaum mehr kennen, beginne ich mit einem "Was bisher geschah":Jesus von Nazareth, gelernter Zimmermann und zweifacher Natur, göttlicher sowie menschlicher, König der Juden, wenn sein Reich auch nicht von dieser Welt ist und er seinem Volk empfiehlt, dem Kaiser zu geben, was des Kaisers ist, wird vom Klerus dieses seines Volkes der Gerichtsbarkeit der römischen Besatzungsmacht übergeben.Der Volksverhetzung
Älter geworden, betreten der Mann und die Frau ein Museum, dessen Besuch nicht vorgesehen war wie der Besuch der Stadt, die gemeinsam zu bereisen sie sich seit langem vorgenommen und ausgemalt haben.Auf dem Weg ins Zentrum von schauerartigem Regen überrascht, es ist Sonntag, nehmen sie Zuflucht, erst unter dem vorgelagerten Säulengang, wähnend, es sei die Villa Borghese, dann im Vestibül, wo sie geradezu erleichtert zur Kenntnis nehmen, daß das Museum geöffnet ist.Älter geworden und vieles irgendwo schon gesehen habend, verziehten sie zu Anfang auf die Hauptausstellung, die Bilder
Das langsam einkehrende Bewußtsein, die Augen aber noch geschlossen haben. Die Medizin! Der vergessene Gedanke eines anderen Ichs. Wozu die Medizin? Entkrampft den eigenen Herzschlägen lauschen, mit der Gewißheit neuen Sichwohlseinlassens. Das Herz, es muß ein austauschbares gewesen sein. Jetzt aber heben sich die Lider, zögernd, zaghaft, sich noch einmal schließend über dem ersten Blick, der auf einen Arm fallt. Auf einen gebräunten Arm, dessen Hand noch auf dem Nachtkästchen sucht, vielmehr nicht mehr sucht, eher ruht, ohne einen neuen Befehl empfangen zu haben.Die Schulter nackt
Die Luft schmeckte nach Abschied, als sie sich im Schutze einer vorüberziehenden Wolke erhoben und in Richtung Wales abflogen. Da das Wetter schön war, mußten sie hoch emporsteigen, um von der Erde aus nicht gesehen zu werden. Und Nordwind erzählte ihnen von den Städten und Plätzen, von den Flüssen und Wäldern, die tief unter ihnen lagen und zum Teil von lichten Nebelschwaden bedeckt waren.Sie landeten an einer einsamen Stelle der Küste, die weit von jeder Siedlung der Enterischen entfernt war. Es war auch eine derjenigen, die eine besondere Art von Strömung, der die Enterischen
Es scheint keinem von uns möglich zu sein, abends den Raum, in dem wir gemeinsam essen, zu verlassen, um etwas in einem anderen Raum und für sich zu tun. Selbst dann nicht, wenn wir es uns fest vorgenommen haben. Es kommt eher vor, daß jemand von uns am Tisch einschläft, B. ausgenommen, und von den anderen zur Schlafenszeit geweckt werden muß, als daß er sich freiwillig zurückzieht Es ist nicht das Fernsehen, wir schalten den Apparat gar nicht jeden Tag ein.Wir setzen alle große Hoffnungen in den Sommer. Inwieweit sie begründet sind, ist mir selber nicht klar. So als würde sich dann
vor einiger Zeit hat ein steirischer Kritiker in einer steirischen Tageszeitung geschrieben, daß ich in Dich einmünden würde. Er wird schon wissen, was er sich dabei gedacht hat. Ich nicht, aber ich habe zumindest versucht, mir vorzustellen, wie das funktionieren könnte.Gesetzt den Fall also, Du wärst ein Fluß und ich wäre ein Fluß, und Du flössest in immer neuen Windungen durch eine hart zu nehmende, das heißt olpine Landschaft dahin, die Dir eine Reihe von Hindernissen, wie zum Betspiel den Griffener Berg (ich war vor kurzem in Griffen, drum weiß ich, wovon ich rede) in den Weg