Im Mittelpunkt des Geschehens standen die Frauen aus Nord und Süd, aus Ost und West. Sie hatten unter der Leitung des „Institute for Women's Global Leadership” durch zwei Jahre hindurch einen regelrechten, wenn auch friedlichen Feldzug für die Anerkennung von Frauenrechten als Menschenrechte geführt.
1,3 Milliarden Menschen, also etwa ein Drittel der Weltbevölkerung, leben unter Bedingungen, die mit dürren Worten als „absolute Armut" bezeichnet werden. Das heißt, daß sie zu jeder Möglichkeit greifen müssen, um überleben zu können. Innerhalb dieser Gruppe leiden nach Angaben des Welternährungsprogramms der Vereinten Nationen von 1991 bereits 800 Millionen Menschen an akutem Hunger, der wütende Schmerzen verursacht und den Körper schwächt und anfällig macht für Krankheiten.Besonders betroffen sind hier bekanntlich die Kinder: Viele kommen bereits mit bleibenden geistigen
Im internationalen Vergleich stehen wir gar nicht so schlecht da. Aber wer näher hinschaut, erkennt, daß unsere Entwicklungshilfe vor allem uns statt den Armen der 3. Welt hilft.
Die Meldungen und Kommentare der internationalen Presse zu der UN-Frauenkonferenz in Kopenhagen waren überwiegend negativ gefärbt und von Schadenfreude gekennzeichnet. Tatsächlich war diese Großveranstaltung eine weitere unglückselige Etappe in dem zusehends aussichtsloseren Nord-Süd-Dialog und von politischen Konflikten scheinbar anderen Ursprungs überlagert.Dazu muß festgehalten werden, daß es durchaus berechtigt und notwendig ist, auch die politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen eines Problems - in diesem Fall der Frauenfrage - aufzugreifen, auch wenn diese auf den
Die Vorbereitungen für die Dritte Entwicklungsdekade haben begonnen. Gleichzeitig wächst in den industrialisierten Ländern die Gegnerschaft gegenüber der sogenannten Entwicklungshilfe stark an. Sie kommt aus zwei sehr ungleichen Lagern: Von denen, die sie als verkappte Form der Ausbeutung betrachten, und von denjenigen, die „immer schon“ jeden vergebenen Schilling als verlorene Liebesmüh angesehen haben.