Das Thema Ernährung bewegt die Gemüter. Unüberblickbar ist das Angebot an Ratgebern, die mehr oder weniger unfehlbare Tips für eine zuträgliche Ernährung geben.Klarerweise sind das Fragen, die vor allem die Uberflußgesellschaft bewegen. Im Nachkriegseuropa hat man sich den Kopf vor allem darüber zerbrochen, wie man satt wird. Für viele Menschen in der Dritten Welt steht diese Sorge auch heute noch im Vordergrund.Bei uns aber sind die Tische überreich gedeckt und die Regale in den Supermärkten quellen über vom Angebot aus aller Herren Länder. Daher sind die Überernährung und die
Nach Ländern recht unterschiedlich sind die Abfallmengen, die Europas Haushalte auf die Deponien schicken. Die Dänen kippen pro Kopf der Bevölkerung mehr als dreimal so viel Mist in ihre Müllbehälter als die Tschechen. In diesem Unterschied spiegelt sich wohl das Wirtschaftsgefälle zwischen Ost- und Westeuropa wider.Die Daten weisen aber auch auf unterschiedliche Formen des Wirtschaftens und des Umgangs mit den Abfällen hin. Wie wäre es sonst zu verstehen, daß die Schweizer nur halb so viel Müll erzeugen wie die gleichwohlhabenden Dänen?Österreich liegt im internationalen Vergleich
Seit 1980 werden „Right Livelihood Awards”, besser bekannt unter der Bezeichnung „Alternative Nobelpreise”, an Personen vergeben, die durch ihr Wirken dazu beitragen, daß der Gedanke der Nachhaltigkeit zur Sicherung der Zukunft der Welt zum Zuge kommt. 1997 wird dieser mit. mehr als 2,5 Millionen Schilling dotierte Preis an fünf Personen vergeben:■ An Joseph Ki-Zerbo, Historiker aus Burkina Faso, für sein Lebenswerk, das Prozesse zur Schaffung einer besseren Zukunft für Afrika aufzeigt;■ an den Deutschen Michael Succow für seinWirken zur Bewahrung wichtiger Ökosysteme
Außer Haus zu essen, liegt eindeutig im Trend, stellt der Lebensmittelbericht fest. Die veränderten Lebensgewohnheiten führen dazu: mehr Mobilität, mehr Single-Haushalte, größere Entfernungen von Arbeit und Wohnort. In der Familie wird heute bestenfalls morgens und abends sowie am Wochenende gemeinsam gegessen.Beachtliche 2,9 Millionen Menschen essen im Durchschnitt außer Haus oder nehmen Angebote der Gemeinschaftsverpflegung (etwa die Hälfte der Auswärtsmahlzeiten) in Anspruch. Insgesamt dürften die österreichischen Haushalte 20 Prozent ihrer Lebensmittelausgaben für die
Sie liest sich wie ein Abenteurer-Roman, diese Autobiographie von Kardinal Jan Korec. Nach einem Rückblick auf seine Jugendzeit beschreibt er vor allem seine Erfahrungen als Geheimbischof in der slowakischen Untergrundkirche. Er war als Jesuit gerade mitten in seinem Theologiestudium, als auch die Kommunisten seines Landes in der Stalin-Ära eine massive Kirchenverfolgung in Gang setzten.Zunächst geheim zum Priester, dann zum Bischof geweiht (siehe Kasten nebenan) beschreibt Korec, wie er neben seinen unterschiedlichen, oft rasch wechselnden beruflichen Tätigkeiten seelsorglich wirkte. Das
Im österreichischen Weinbau gibt es ein herausragendes Ereignis: den Weinskandal von 1985. Er führte zum totalen Zusammenbruch des Weinexportes (1985: 300.000 Hektoliter, 1986:1.000!), aber auch zu einer Neuausrichtung der Weinerzeugung, die zu einer, beachtlichen Qualitätssteigerung in der letzten Dekade geführt hat.Diese Umstellung beginnt nun Früchte, auch im Export, zu tragen: 1995 führte Österreich erstmals wieder mengenmäßig mehr Wein aus, als es importierte. Außerdem fanden die vor dem EU-Beitritt befürchteten Markteinbrüche auf dem Inlandsmarkt nicht statt: Die
Der Parlamentarische Ausschuß für Umweltfragen, Volksgesundheit und Verbraucherschutz hat letzten Mittwoch einen Forderungskatalog zum Grünbuch „Erneuerbare Energiequellen" beschlossen. Es ist dies auch ein Erfolg Österreichs, wurde der Katalog doch vom österreichischen EU-Abgeordneten Hans Kronberger eingebracht. Folgendes wird gefordert:■ 20 Prozent der Energie aus erneuerbaren Energieträgern.■ Einheitliche Einspeiserichtlinien für Strom aus erneuerbaren Energieträgern.■ Vorbereitung einer Ökologisie-rung der Energiebesteuerung unter Berücksichtigung der
Die derzeitige Struktur der österreichischen E-Wirtschaft wird vom zweiten Verstaatlichungsgesetz aus dem Jahr 1947 geregelt. Jedes Bundesland und die größeren Städte (etwa Graz, Innsbruck, Linz) haben ein eigenes Energieversorgungsunternehmen (EVU). Jedes besitzt ein Monopol für die jeweilige regionale Stromversorgung.Das soll sich ändern, denn die EU steuert einen Abbau der Monopole auch im Bereich der Energieversorgung an. In Zukunft werden Großkunden ihre Stromlieferanten selbst wählen und dann nicht wie bisher nur mehr beim lokalen Energieversorgungsunternehmen (EVU), sondern auch
Kaum vorstellbare 150 Millionen Menschen leiden weltweit an schweren Sehproblemen, erklärten kürzlich Experten der Weltgesundheitsorganisation WIIO im Anschluß an zwei 1 agungen in Genf. Und die Zahl der Blinden dürfte sich derzeit auf rund 38 Millionen belaufen.I )ie demographische Entwicklung, die zu einer massiven Zunahme des Anteils der älteren Menschen an der Weltbevölkerung führen wird, trägt in den kommenden Jahren zweifellos dazu bei, daß die Zahl der Personen mit Sehbeschwerden weiter zunehmen wird. Bechnet man doch damit, daß sich die Zahl der über 60jährigen bis 2020 auf
Die für Österreichs Energieversorgung wichtigen Wasserkraftwerke bieten zum Teil auch einen gewissen Hochwasserschutz: Durch Vorabsenkung können in 1 ufkraftwerken Hochwasserwellen gekappt werden. Und nicht ganz gefüllte Speicherkraftwerke bieten den unterhalb gelegenen Tälern auch einen gewissen Schulz. Kraftwerke sind aber auch problematisch:Im Stauraum von Laufkraftwerken sammeln sich Schwebstoffe, die früher im Donaudelta oder in den Auen deponiert wurden. Bei Hochwasser, wenn die Regulierung geöffnet wird und der Schlamm ungehindert entströmt, kann das enorme Schäden hervorrufen
Der Unfall vor ein paar Wochen beim Transport einer Atomrakete in den USA zeigt, wie aktuell der Kalender der Umweltschutzorganisation „Greenpeace" mit dem Titel „Kein Tag ohne Atomunfall" leider heute noch ist. Er bietet nämlich einen Überblick über Unfälle, die sich in Beaktoren, Wiederaufbereitungsanlagen, Atom-U-Booten oder bei Transporten von radioaktivem Material zwischen 1946 und 1996 ereignet haben. Es gibt nur wenige Tage des Jahres, an denen sich bisher kein Atomunfall ereignet hat. Der 8. November und der 14. Februar zählen zu ihnen. Dafür gibt es eine Beihe von
1989 hat die Bundesregierung die Südbahnstrecke zwischen Wien und Spielfeld zur Hochleistungstrecke erklärt. Planung und Bau wurden der Ei-senbahn-Hochleistungsstrecke AG übertragen. 1990 wird das „Trassen verordnungsverfah -ren” für den Semmering-Basis-tunnel eingeleitet, im Februar 1992 werden die Vorarbeiten bewilligt.Von Anfang an ist das Projekt umstritten. Die Bundesländer Steiermark und Niederösterreich bewerten es unterschiedlich. 1995 beschloß der Niederösterreichische Landtag einen Bau- und Planungsstopp für den Tunnel, während che Steiermark massiv für dessen Bau
Noch vor der gesetzlichen Straflosstellung der Sterbehilfe in Holland hatte die Begierung des Landes eine Untersuchung über den Stand der Euthanasie, den „Bem-melink-Beport” in Auftrag gegeben. Er wurde 1991 veröffentlicht und ergab ein erschreckendes Bild: Von den 129.000 Todesfällen im Jahr waren rund 15 Prozent (!) Euthanasiefälle, etwas mehr als die Hälfte davon (neun Prozent) sogar Fälle von Euthanasie ohne Einwilligung des Kranken. Eine unfaßbar große Zahl, die alle jenen zu denken geben sollte, die die Ansicht vertreten, den Zeitpunkt des eigenen Todes zu bestimmen, sei das
Wem darf ein Organ entnommen werden? Ein Lebendspender darf über seine Organe nur dann verfügen, wenn sie nicht lebenswichtig sind (etwa eine Niere, weil es davon zwei gibt, die Haut, das Blut, eine Hornhaut). Alles andere wäre eine strafbare Tötung auf Verlangen. Die Zustimmung des Spenders zur Entnahme nicht lebenswichtiger Organe ist darüberhinaus nur dann relevant, wenn er bis in alle Einzelheiten über die Folgen dieses nicht seiner Heilunge dienenden Eingriffs aufgeklärt wurde.Um auszuschließen, daß mit Organen Geschäfte gemacht wird, legt der Transplantationskodex der
Selbst schlimme Erfahrungen haben ein Verdienst: Sie liefern die Basis für Lernprozesse, um absehbare Fehler vermeiden zu können. Die vielen negativen, ökologischen Folgen der Industrialisierung haben etwas offenbart: Unser Lebensraum ist von einer unüberblickbaren Vielfalt von Materialien und aufeinander eingespielten Iebensformen, die durch physikalische, chemische urtd biologische Prozesse in Beziehung stehen, gestaltet. Dieses System (seit Jahrtausenden lebensträchtig) wird durch massive Eingriffe schwer gestört.Das Einbringen einer Unzahl neuer chemischer Verbindungen - zum Teil in
Eine Studie der Osterreichischen Ilaumordnungskonferenz rechnet damit, daß bis 2011 weitere 440 Quadratkilometer (mehr als die Fläche Wiens) bei Anhalten der Trends verbaut werdf n - vor allem rund um Wien, Linz und Graz, aber auch in den Fremdenverkehrsregionen. 745.000 Wohnungen würde man bis 2011 bauen, jährlich deutlich mehr als in den achtziger Jahren. Kleinere Familien, größere Betriebe, weiterer Zuzug aus dem Ausland, mehr Büros, eine Vorliebe fürs Einfamilienhaus seien die Ursachen der Entwicklung. Flächensparendere Bauweise und mehr Mobilität könnten den Baumbedarf um ein
In GroBbritannien sollen am 1. August 3.300 Embryos mit Alkohol iibergossen und verbrannt werden. Man hatte sie fiir kiinstliche Refruchtungen „erzeugt", aber nicht einge-pflanzt, sondern tiefgekiihlt. Restimmen es ihre Eltern nicht anders, sind sie nach fiinf Jahren zu vernichten. Von einem pranatalen Massaker spricht „L'Osservatore Romano".Was aber soli man mit den tausenden Umgeborenen tun, die weltweit tiefgefroren lagern und deren Eltern gn ihnen kein Interesse mehr haben? Das Problem war von Anfang an absehbar: Man „erzeugte" iiberzahlige Kinder, wie bei einem
Die Stadtgemeinde Perg in Oberösterreich - sie hat etwa 6.000 Einwohner - hat ebenfalls ein kommunales Energiekonzept beschlossen, das deswegen interessant ist, weil es die Jugend von Anfang an mit einband. In der ersten Stufe der der Erstellung diese Konzeptes beschloß die Gemeinde nämlich, nicht nur Daten aus den verfügbaren Statistiken zu sammeln, sondern die Schüler bei der Datenerhebung mit-einzubeziehen.Ein relativ einfacher vierseitiger Fragebogen wurde entwickelt und die Jugendlichenzwischen 15 und 18 Jahren in die Haushalte ausgeschickt. Gefragt wurde vor allem nach der
Zwanzig Jahre Vorlaufzeit hatte das im Jahr 1995 mit dem Um-weltpreis der „Österreichischen Gesellschaft für Umwelt und Technik” (ÖGUT) ausgezeichnete Projekt des Vereins „Laussa 2000 Tradition und Zukunft”. In dieser Zeit wurde der Boden dafür aufbereitet, daß die Bevölkerung der im oberösterreichischen Ennstal gelegenen Gemeinde Laussa sich ihrer Verantwortung für die nachhaltige Sicherung ihrer Lebensgrundlagen bewußt wurde. 1994 wurde der oben erwähnte Verein gegründet. Ihm gehören 300 der 1.400 Gemeindebewohner an.Ein Jahr Öffentlichkeitsarbeit lieferte die Basis für
Einige Rückblicke auf die Tschernobyl-Katastrophe relativieren das Geschehen: Die veraltete, russische Technik und menschliches Versagen seien schuld. Man habe aus dem Geschehen gelernt. Gleiches könne nicht mehr geschehen. Dazu ist zu sagen: Auch in westlichen Anlagen gab es Pannen - mehr als genug.Die Liste der Unfallorte ist lang: Idaho Falls, Three Milles Island, Sel-lafield, Detroit, Forbach, La Hague... Erst kürzlich geriet die letztgenannte, französische Wiederaufbereitungsanlage ins Kreuzfeuer der Kritik. Auch die westliche Technik ist unfallträchtig, weil es technische Perfektion
Beate Götzl vom Patenbüro von SOS-Kinderdorf International, das von Wien aus weltweit die Patenschaften vermittelt und koordiniert, weiß über viele positive Begegnungen zwischen Kindern und deren Förderern zu berichten. „Wie uns eine dänische Patin erzählte, hat sie das SOS-Kinderdorf Mussoorie besucht.Die Dorfsekretärin ist mit ihr und einigen Kindern in die Stadt gefahren und half mit, für jedes Kind passende Schuhe zu erstehen. Groß war die Freude, als es nicht nur Schuhe, son-dern auch noch Socken dazu gab." Krönung des Ausfluges sei eine Fahrt •mit der Seilbahn auf
Die Schwarze Rasenameise, die im Freien nistet und über Mauerritzen eindringt und die Rot-rückige Hausameise, die ihre Nester in Häusern einrichtet, sind die häufigsten Wohnungsbesucher. Ameisen schicken Späher aus und kommen nur, wenn es etwas zu holen gibt.Nahrungsreste nicht herumstehen lassen, verschüttete Lebensmittel rasch aufwischen, schmutziges Geschirr bald waschen, den Mistkübel in der warmen Jahreszeit täglich ausleeren - das spllte als gute Vorbeugung reichen. Auch Honig- oder Zuckerwasser als Ablenkungsmanöver im Freien oder auf der Terrasse aufgestellt, haben sich
Bei der Errichtung dieser .Vit von Biogasanlagen ist mit Kosten zwischen zwölf und 17Millio nen Schilling zu rechnen - e nach Größe und Type. Dieser Aufwand erweist sich aufgrund von Berechnungen des „Energie-Instituts", lie Ko sten und Erträge einer 5.0(0-Ton-nen-Anlagen gegenüberstellen, als ökonomisch durchaus vertretbar.Auf der Ertragsseite schlagen ei nerseits die Einkünfte für dieEntsor gung von 5.000 Tonnen Bioebfällen (Kosten der Müllabfuhr von nnd 650 Schilling pro Tonne) mit insgesamt 3,25 Millionen Schilling zu Buche. Andererseits liefert die Anlage während eines
Längst haben viele Feministinnen erkannt (siehe oben und Seite 16), daß der Weg der Gleichstellung eigentlich zur Anpassung der Frauen an eine Welt führt, in der Effizienz, Planung, Spezialistentum, anonyme Strukturen, Analyse und Detailwissen, Durchsetzungsvermögen und Aggressivität den Ton angeben, alles Merkmale, die eher dem männlichen als dem weiblichen Zugang entsprechen.Es ist auch eine Welt, in der man sich viel den Kopf über den Fortschritt der Gesellschaft zerbricht, aber wenig Klarheit darüber besitzt, welchen Sinn das Leben des einzelnen hat. Die Zukunft wird in sozialen
Dank neuer Verfahren der Abbildung, die die Neurologie revolutionieren, beginnen Forscher zu erkennen, wie unterschiedlich die Gehirne von Mann und Frau funktionieren." So die einleitende Feststellung eines Artikels über neue Ergebnisse der Gehirnforschung in „Newsweek" (März 95).Mittels Magnetresonanz oder Computer-Tomographie sei es möglich, Veränderungen im Gehirn, die während des Nachdenkens, des sich Erinnerns oder des Erlebens von Emotionen entstehen, auf dem Bildschirm wiederzugeben.Das Ergebnis: Frauen und Männer aktivieren unterschiedliche Gehirnpartien, wenn sie
Daß es Geschlechtsunterschiede in vielen Bereichen gibt, ist eigentlich eine Binsenwahrheit, die jeder im Alltagsleben überprüfen kann. Die folgende Zusammenfassung der Begabungen von Mann und Frau erhebt nicht den Anspruch, diesen Fragenkomplex erschöpfend zu beschreiben. Sie soll nur zeigen, wie sehr heute die gesellschaftliche Entwicklung Merkmalen folgt, die eher dem männlichen Zugang entsprechen.Der Umgang mit Information ist ein Bereich, in dem man Besonderheiten registriert: So denken Frauen eher in Beziehungen und entwickeln auch ein größeres Interesse dafür, was zwischen
Bekannt sind die Auen östlich von Wien. Dort fanden die denkwürdigen Auseinandersetzungen um die Errichtung des Kraftwerks Hainburg statt. Daß es westlich von Wien einen Auwald mit einer überaus üppigen Vegetation und einer beachtlichen Vielfalt von Tieren gibt, ist vielleicht weniger bekannt.Wer sich über den Artenreichtum in der rund 10.000 Hektar großen Stockerauer Au informieren will, dem sei der Videofilm „Wunderwelt Auwald” empfohlen.Zwei Jahre lang hat der Wiener Stefan Allerstorfer in diesem Raum westlich von Wien gefilmt. Mit Unterstützung des Unterrichtsministeriums
Große Begriffsverwirrung: Das ist der erste Eindruck bei einer etwas eingehenderen Beschäftigung mit der Statistik, die über die Beschäftigung im Bereich der öffentlichen Hand Auskunft gibt. Da wird der Begriff Beamte einmal im Gegensatz zum Vertragsbediensteten (der nur einen kündbaren Vertrag hat) oder als Summe der von Gebietskörperschaften Beschäftigten verwendet.Als Beamte weist der Hauptverband der Sozialversicherungsträger für 1993 in Österreich 364r000 Personen aus. Das sind laut derselben Statistik 11,9 Prozent der unselbständig Beschäftigten in Österreich - eine Zahl,
Die bisher in der Kältetechnik eingesetzen Mittel haben sich als umweltschädlich erwiesen. Sie lassen sich heute durch einfache Kohlenwasserstoffe ersetzen, was die Möglichkeiten einer umweltverträglichen Kältetechnik erweitert und zu vertretbaren Kosten bereitet. Die preisgünstig verfügbaren Kältemittel werden in einem geschlossenen Kältekreislauf geführt.Einem Bericht des Hygiene-Institutes der Stadt Dortmund und der Kommunalen Technologie-Beratung Oberhausen zufolge läßt sich die Kältetechnik einsetzen, um zäh-elastische Stoffe Kunststoffe, plastische Verbundstoffe, Gummi)
Im Zusammenhang mit der gegenwärtigen Budgetkrise wurden wieder einmal Umweltsteuern ins Gespräch gebracht - allerdings um Budgetlöcher zu stopfen, nicht jedoch um endlich die notwendige Umorientierung unserer Wirtschaft in Gang zu setzen. Dabei steht es unter Fachleuten längst außer Frage, daß eine ökologische Umorientierung unseres wirtschaftlichen Tuns überfällig ist.Erinnert sei an den Bericht der Brundtland- Kommission aus dem lahr 1987. Im Auftrag der UNO hatte diese unter der Leitung der norwegischen Ministerpräsidentin Gro Harlem Brundtland tätige Gruppe eine Studie über
Die Chronobiologie ist ein Wissenschaftszweig, der körperliche und psychische Gegebenheiten in Abhängigkeit vom zeitlichen Ablauf untersucht. Sie hat folgendes festgestellt: Phänomene wie Müdigkeit, Konzentrations' fähigkeit, Widerstandskraft des Immunsystems, Hormonausschüttung und Schmerzempfindlichkeit sind tages- und jahreszeitlichen Schwankungen unterworfen.Auch die Depression steht in Beziehung zu diesen Rhythmen. „Kennzeichnend sind typische Tagesschwankungen”, stellt Walter Pöldinger (Seite 14) fest. „Die Stimmung ist morgens am Tiefpunkt, bessert sich nach dem Mittagessen
Die Kirche ist der Homosexuellen-Bewegung klarerweise ein Dorn im Auge, hält sie doch daran fest, „daß die homosexuellen Handlungen in sich nicht in Ordnung sind”, wie im Weltkatechismus nachzulesen ist. In der Bibel wird dies an mehreren Stellen (Gen 19, lff, Lev 18,22 und 20,13,1 Kor 6,9, Böm 1,18ff und lTim 1,10) klargestellt.Diese eindeutige Veurteilung homosexueller Handlungen steht in einem Spannungsverhältnis zur Haltung, die homosexuellen Personen gegenüber einzunehmen ist: „Ihnen ist mit Achtung, Mitleid und Takt zu begegnen. Man hüte sich, sie in irgend einer Weise
Wie umstritten die Thesen des Club of Rome sind, zeigt das Interview mit Erich Streissler (Furche 27/95). Darin stellt der Wiener Ökonom etwa fest, bisher sei nichts von Grenzen des Wachstums zu spüren. Das Problem sei „eher eines der Nichtproduktion als der Raubbau durch zuviel Produktion.” Man müsse für mehr Markt sorgen.Im Vergleich zu diesem Standpunkt finde ich die Analyse des Club of Rome sehr zutreffend. Das markwirtschaftliche System ist zu primitiv, um unsere Zukunft in gute Bahnen zu lenken, da nur die zahlungskräftige Nachfrage die Weichen stellt.Übergeordnete
Wir haben in den letzten Jahren große Fortschritte bei der getrennten Sammlung des Mülls gemacht. Das bedeutet, daß seine Entsorgung weniger problematisch geworden ist. Vieles läßt sich nunmehr wiederverwerten, vor allem die Unmengen an Papier und Glas. Schon problematischer ist die Wiederverwertung der biologischen Abfälle, hängt ihre Verwendbarkeit doch davon ab, wie stark der entstandene Kompost mit Giftstoffen belastet ist.Weitgehend unbewältigt ist aber nach wie vor die Herausforderung, die Mengen an Material, die wir durch unseren Lebensraum schleusen, zu verringern. Jeder merkt
Rechnet man nur das Bargeld, das Tag für Tag aus Wiener Taschen gestohlen wird, so kommt man auf einen Betrag von 50.000 Schilling. Und die Tendenz ist steigend. Immer häufiger treten auch international agierende Gruppen von Taschendieben auf (Seite 10).. . .Die meisten Österreicher sind noch nicht darauf eingestellt, daß jemand sich an ihre Brieftasche heranmachen könnte, und sind daher auch allzu sorglos in dieser Hinsicht: in Lokalen hängen Handtaschen sorglos und unbeachtet über der Sessellehne, eventuell sogar mit offenem Zipp, oder es liegen Brieftaschen (womöglich obenauf) im
Verbrechen treten uns vor allem in zwei Formen entgegen: als „unterhaltendes“Geschehen im Krimi oder als voyeuristisch erzählte Gruselstory in Boulevardblättern. Das begünstigt zwei Fehlreaktionen: die einen nehmen das Verbrechen gelangweilt zur Kenntnis, die anderen versteigen sich in übertriebene Ängste. Beides verhindert die eigentlich notwendige Reflexion: Die Kriminalität signalisiert eine schwere Erkrankung der Gesellschaft, den Verlust an Verantwor- tungs- und Gemeinschaftssinn, an Einbettung in erfüllte Beziehungen und einen tiefen Sinnbezug des Lebens. Immer mehr Menschen
Viele mögen sich bei den Wortmeldungen des Papstes gedacht haben: Was mischt sich die Kirche schon wieder ein? Sie kann doch nicht glauben, alle Länder würden sich christlichen Moralvorstellungen beugen.Das Problem scheint doch klar zu sein: Der Welt droht eine existenzbedrohende Überbevölkerung. Daher müssen rasch weltweit alle geeigneten Mittel zur Bewältigung dieser Bedrohung eingesetzt werden. Natürlich müsse man berücksichtigen, daß es unterschiedliche kulturelle Voraussetzungen gibt. Darum einige man sich auf das technische Machbare und lasse die Werte aus dem Spiel.Sehen wir
Ich werde das Bild von dem kleinen schwarzhäutigen Buben, der ■ sich hilfesuchend an seine sterbende Mutter kuschelt, nicht vergessen. Er muß so alt wie mein Enkel gewesen sein. Dieser persönliche Bezug zum unsagbaren Elend der Flüchtlinge aus Buanda erleichtert, daß Betroffenheit entsteht. Zu unvorstellbar ist ansonsten das Leiden dort, einfach nicht zu fassen. Und zu oft sind wir mit herzzerreißenden Bildern bombardiert worden, live aus Krisengebieten: aus Kroatien, Bosnien, Somaha... Die Medien erwecken den Eindruck, wir lebten in einem „Weltdorf'. Nur - im Dorf kann man zu
Ein leistungsfähiger Schienenverkehr hängt von vielen Faktoren ab. Einen wesentlichen Betrag liefert jedenfalls das optimale Zusammenspiel von Oberbau und Fahrzeugen (sie sollen möglichst leicht, im Lastverkehr nicht mehr 22,5 Tonnen Achsdruck aufweisen und mit weniger als 120 km/h unterwegs sein).Von der Öffentlichkeit meist wenig beachtet werden auch in er-steren beachtliche Mittel investiert: Gleise mit schweren und verschleißfesten Schienen ersetzen die bisher verwendeten Einrichtungen. Sie sind lückenlos verschweißt und mit elastischen Befestigungen mit schweren Betonschienen
Die Bonner Regierung hat den Bau der ersten Magnetschwebebahn, des „Transrapid”, auf der Strecke Hamburg-Berlin beschlossen. Zwischen 2002 und 2004 sollte die Verbindung funktionsfähig sein und die beiden Stadtzentren miteinander verbinden.Der Fahrweg der Magnetschwebebahn besteht aus Stahl- oder Be-tonträgern, die rund 30 Meter lang sind. Er wird auf Ständern oder ebenerdig durch die Landschaft geführt und kann auf Brücken oder in Tunnels verlegt werden. Auf diesen Trassen erreicht die Schwebebahn Geschwindigkeiten von 300 bis 500 Kilometern pro Stunde.Hervorgehoben wird die
Stau auf der A 2. Bitte weichen Sie auf die B 17 aus!”, ist eine im Baum Wien häufig gehörte Rundfunkmeldung. Autofahrer werden über die aktuelle Verkehrssituation informiert, um besser voranzukommen. In manchen Städten gibt es Verkehrs- und Parkleitsysteme, die Autos bis zum letzten freien Parkplatz im Zentrum lotsen.Analoge Hinweise, die zum Umsteigen auf öffentliche Verkehrsmittel animieren, gibt es kaum. Hier setzen Überlegungen an, die Information über deren Angebot zu verbessern. Die moderne Informationsund Kommunikatienstechnik hat da nämlich einiges zu bieten.Bisher haben
Mitte Mai hat der Europäische Gerichtshof (EuGH) das An-.fang der neunziger Jahre in Deutschland verhängte Verbot von Pentachlorphenol (in Holzschutzmitteln enthalten) aufgehoben, obwohl die Europäische Kommission das Verbot akzeptiert hatte. Erstmals hat der EuGH damit den Artikel 100a Absatz 4 des Unionsvertrages ausgelegt.' In diesem wird den Ländern das Becht eingeräumt, dann strengere Normen als in der EU zu erlassen, wenn dies aus Umwelt- und Gesundheitsgründen gerechtfertigt ist. Die Argumention: Es genügt nicht, sich nur auf Artikel 100a zu berufen. Eine wissenschaftliche
Die Kritik an den österreichischen Vereinbarungen mit der EU setzt an folgenden Punkten an:■ Österreich ist es nicht gelungen, die EU zur Anhebung ihrer Standards zu bewegen. Die Gemeinschaft ist nur verpflichtet, ihre jetzigen Begelungen zu überprüfen, ohne sich auf etwas festzulegen. Die österreichischen Standards sind nur für vier Jahre gesichert. Dann muß Österreich seine höheren Standards vor dem EuGH rechtfertigen, was (wie die jüngste Entscheidung zeigt) nicht leicht ist.■ Wo es keine EU-Begelungen in Sachen Umwelt gibt, dürfen die Staaten selbst regulieren. Es
Wie sehr das Auto die Ideen des Menschen beflügelt (hat), wird deutlich, wenn man sich vor Augen hält, von welchen Zukunftsautos die Automobil-designer früher geträumt haben.Da konnte man etwa auf den Turiner Automobilsalons 1953 bis 1955 die „Berlinetta Aerodinamica Tecni-ca" von Alfa Romeo bewundern. Tropfenform sollte Windschlüpfrigkeit bringen. Die Heckschwingen waren stark gewölbt (siehe Bild). Mit 115 PS vrarde ein Spitzentempo von 200 Stundenkilometer erreicht.Auf Potenz getrimmt war das Modell „Le Sabre" von Buick aus dem Jahr 1951. Eine Röhre mit Kühlergrill und eine
El in Ansatz, den Autoverkehr für die Städte verträglicher zu J gestalten, besteht darin, sein Tempo zu verringern. Als Tempobremsen bieten sich folgende bauliche Maßnahmen an:Die Einengung von Fahrbahnen etwa durch Bodenmarkierung oder markante Baumpflanzungen, m schmälere Fahrspuren, wodurch Raiun für Radwege oder Radfahrstreifen, sowie Mittelinseln entsteht,Mittehnseln, damit Fußgeher leichter queren können,der Rückbau von Straßen, etwa durch Auflassung von Fahrspuren (was Raum für Busspuren oder für Baumpflanzungen ergibt),die Anlage von Schwellen, die Erhöhung von
Eine problematische Folge des wachsenden Verkehrs ist der Lärm. In Österreich weisen sieben Prozent der Wohnungen sehr starke, 13 starke Lärmstörungen auf. Jede fünfte Wohnung ist also lärmbelastet. In Städten mit mehr als 20.000 Einwohnern klagt sogar jeder vierte Haushalt über den Lärm. In drei von vier Fällen ist die Ursache der Klage der Straßen- und in fünf Prozent der Wohnungen der Schienenverkehr.Ein wichtiger Ansatz zur Verbesserung der Situation ist die Einführung von verkehrsberuhigten Zonen in den Städten. Graz und Linz sind diesbezüghch in Österreich führend. Bei
Ein Instrument, die Ver-1^ kehrsflut einzudämmen, ist X-Jdie weitere Erhöhung der Treibstoffpreise, die ja derzeit real auf dem Niveau zur Zeit der ersten Erdölkrise liegen. Ein Modell der Anhebung der Mineralölsteuer stammt vom Verkehrswissenschaftler Karl Otto Schal-laböck.Er schlägt vor, in Deutschland diese Steuer monatlich um fünf Pfennig (35 Groschen) anzuheben. Das ergäbe bis zum Jahr 2000 einen Treibstoffpreis von sieben Mark (50 Schilling) und Treibstoffkosten pro Kilometer von etwa 1,80 Schilling. Die zusätzlichen Einnahmen, die der Staat auf diese Weise erzielt, sollten den
Bewältigen müssen die Städte nicht nur die Abwicklung des fließenden Verkehrs, sondern auch das Abstellen der Autos. Parkende Fahrzeuge prägen das Stadtbild: Dicht aneinandergereihte Fahrzeugen blockieren die Fahrbahnränder, erschweren das Überqueren der Straßen (besonders für Ro Istuhlfah-rer imd Mütter mit Kinderwagen), behindern Zulieferungen und Einsatzfahrzeuge.Den Parkraum zu bewirtschaften, ist daher im Interesse einer größeren Urbanität. Es wird auch ak Mittel der Verkehrslenkung eingesetzt. Vor allem das Berufs- und Einkaufspendeln soll verhindert werden. Wer am Ende
Seit 1993 für zwölf Jahre in Kraft war der Transitvertrag einer der zentralen Verhandlungspunkte.Im Vorjahr ließ der Vertrag die Durchfahrt von 1,2 Millionen Lkw durch Österreich zu. Danach ist der Transit zahlenmäßig so zu steuern, daß seine Fjnissio-nen kontinuierlich bis 2003 um 60 Prozent gesenkt werden. Das Modell gilt für ganz Österreich.Die in Brüssel ausgehandelte Transitlösung sieht nun eine Laufzeit des Vertrages von elf Jahren vor. Sechs Jahre nach Österreichs EU-Beitritt soll die europäische Umweltagentur prüfen, ob die angepeilte Schadstoff-Reduktion vorzeitig
Es geht tun die Frage: erhöht das H Auto die Mobilität? Unterwegs M-J zu sein, ist ja meist kein Selbstzweck. Es dient dazu. Orte zu erreichen, tun dort etwas zu erledigen, was zu Hause nicht erledigt werden karm. Mobililtät entsteht, weil Menschen Ziele erreichen wollen. Ist sie also im Zeitalter des Autos größer?Betrachtet man Verkehrsaufkommen und Geschwindigkeiten, so hegt die Antwort nahe: die MobiUtät ist enorm gestiegen. Ganz so einfach ist die Antwort aber doch nicht, denn zwei wichtige Kennziffern der Mobilität sind seit Jahren unverändert: die Zahl der Wege pro Kopf und Tag
Ein eigenes Vehikel zu Y\ besitzen, ist ein sehr X-J hoher Wert in unserer Gesellschaft. Es ist Symbol der Ungebundenheit und verheißt dem Besitzer: Die Welt steht dir offen. Du hast Macht über Zeit und Raum. Nur so kann man verstehen, daß die seit Jahren geführten Debatten um die Zukunft des Verkehrs kaum Änderungen in der Verkehrspolitik bewirkt haben, obwohl sie eine Fülle von Bedrohungen durch die Motorisierung aufgezeigt haben.Die Signale stehen weiterhin auf Vorfahrt für den Straßenverkehr. Obwohl mittlerweile auf 1.000 Österreicher 400 Pkw kommen, ist eine Sättigung nicht in
Erstaxmlich, wie einheitlich die Verstädterung weltweit J stattfindet. Wieso kommt das? Weil sie der Logik der Konsumgesellschaft entspricht: Mit den Mitteln rationaler Einsicht in die Naturgesetze alles so zu gestalten, daß ein Maximum an Konsum ermöglich wird. In der Stadt wird die Natur zurückgedrängt. Die Welt, weitgehend vom Menschen gestaltet, scheint da seinen Nützlicnkeits-vorstellungen zu entsprechen.Die Prozesse greifen ineinander: Die Industrialisierung der Landwirtschaft entvölkert den ländlichenRaimi; industrielle Produktionsweisen erzeugen Agglomerationen;
Wenn Städte iimerhalb von Jahrzehnten von einer Größe von mehreren 100.000 Einwohnern auf mehrere MiUionen anschweUen, so kaim diese Entwicklung nur zu totaler Entwurzelung der zuströmenden Bauern führen. Wer sollte diese Menschenmassen auch integrieren? Notwendige Folge dieser Entwurzelung ist nicht nur materieUes Elend (es ist an sich schon tragisch genug), schwerer wiegt wahrscheinlich die geistige und seelische Krise, in die diese Menschenmassen gestürzt werden.Ihrer angestammten Traditionen entfremdet und enttäuscht von den nicht verwirklichten Fortschrittserwartungen werden die
Man schätzt, daß weltweit täg-Hch rund 80.000 Menschen in die Städte drängen. Welche Völkerwanderung! Man erkeimt diese Städteexplosion am gigantisch steigenden Anteil der Stadt- an der Gesamtbevölkerung (siehe TabeUe). Lateinamerika ist fast ebenso verstädtert wie Europa. Prognosen für das Jahr 2025 rechnen damit, daß rund ein Dutzend Großstädte mehr als 20 MiUionen Einwohner haben werden, manche sogar 30 MüUonen. Vor aUem in der Ehitten Welt erwartet man die Entstehung solcher Gebilde. Von den 25 größten Ballungsräumen soUen 23 in den Ent-wi(Mungsländem liegen. An der
Die achtziger Jahre haben insgesamt eine weitere Verbesserung der Gesundheitssituation der Bevölkerung gebracht. Das findet am deutlichsten darin seinen Niederschlag, daß die Sterblichkeit bei allen großen Kategorien von Krankheiten rückläufig gewesen ist, wobei dieser Rückgang bei den Männern deutlicher ausgeprägt war als bei den Frauen. Das gilt insbesondere auch für die Krebs-und die Herz-Kreislaufsterblichkeit, die ja einen hohen Anteil der Todesfälle ausmacht.Das steht offensichtlich mit einer verbesserten medizinischen Betreuung in Beziehung. Denn die Zahl der Neuerkrankungen
Beachtlich groß für den relativ kurzen Zeitraum von zehn Jahren waren die Veränderungen im Bereich Familie. Da ist zunächst eine verringerte Heiratsbereitschaft zu verzeichnen (5,6 Eheschließungen je 1.000 Einwohner). Diese Erscheinung steht mit einem höheren Heiratsalter (im Durchschnitt zwei Jahre später als 1981) in Beziehung und trägt dazu bei, daß die Zahl der Ledigen relativ stark (um 266.000, das sind 13,6 Prozent) gestiegen ist. Letzteres hat auch damit zu tun, daß unter den Ausländern (deren Zahl sich erhöht hat) der Anteil der Ledigen (vor allem der Männer) eher hoch
Einen enormen Anstieg ihrer Tätigkeit haben die Gerichte zu verzeichnen. Das spiegelt sich zunächst in der Zahl der Fälle wider, die im zivilgerichtlichen Verfahren (in Streitsachen) erledigt worden sind. 1990 waren dies 789.000 Fälle, fast 90 Prozent davon bei den Bezirksgerichten. Das bedeutet allein gegenüber dem Jahr 1985 eine Steigerung um 150 Prozent. Durch Rechtsänderung vergleichsweise konstant war das Tätigkeitsniveau der Strafgerichte (rund 67.000 von Bezirksgerichten Abgeurteilte in den beiden Vergleichsjahren und sogar eine rückläufige Tendenz bei den Gerichtshöfen von
Mit Ausnahme der Haupt-und der Polytechnischen Schule gab es in allen Bereichen des Schulsystems eine deutliche Ausweitung. Das beginnt schon bei der Betreuung von Vorschulkindern. Am Ende der achtziger Jahre waren rund 18 Prozent mehr Kinder in Kindergärten und Krippen untergebracht. Bei den höheren Schulen gab es vor allem eine Ausweitung der berufsbildenden Schulen. Die Zahl ihrer Schüler ist in dieser Dekade um 28 Prozent gestiegen, während die der AHS-Schüler relativ konstant geblieben ist. Dennoch ist die Zahl der Lehrer auch in diesen Bildungseinrichtungen gestiegen (18 Prozent),
Gerade sind sie erst zu Ende gegangen, die achtziger Jahre. Aber schon verblaßt die Erinnerung an das, was sie gekennzeichnet hat. Liegt das historische Ereignis des Zusammenbruchs des kommunistischen Ostens nicht bereits in weiter Ferne?
Seit Jahren in aller Munde, sind Umweltfragen dennoch eher ein „neues" Thema. Man erkennt es an den vergleichsweise kurzen und wenigen Zeitreihen, die Aspekte der Umweltsituation beschreiben. Sie sind lückenhaft und registrieren vor allem positive Aspekte - etwa die bessere Qualität der Gewässer.Schon in den siebziger Jahren war die Sichttiefe in den Kärntner Seen von zwei auf sechs bis sieben Meter angestiegen. Verbesserung auch bei den Flüssen: Es gibt heute keine Flußstrecken mit Wasser der Güteklasse IV (die schlechteste). 1980 waren es noch 112 Kilometer.Erfreulich auch der
Relativ stabil war Österreichs Bevölkerung in den achtziger Jahren: drei Prozent Zuwachs, der beinahe ausschließlich auf Zuwanderung (217.000 in der Dekade) zurückzuführen ist. Die Geburten haben nur in geringem Maß zu diesem Plus beigetragen: Sie übertrafen in diesen zehn Jahren nur um 23.500 die Sterbe falle.Im Osten des Landes ist diese Geburtenbilanz übrigens eindeutig negativ:Minus 100.100 in Wien,Niederösterreich und im Burgenland. Allerdings weist der Osten des Bundesgebietes mit 155.800 auch die größte Zuwanderung auf. Den stärksten Bevölkerungszuwachs (zwischen acht und
Unterschiedlich ist die Entwicklung auf dem Mediensektor: Relative Stabilität bei Radios und Fernsehern. Schon zu Beginn der achtziger Jahre waren die meisten Haushalte mit solchen Geräten ausgestattet. Daher gab es da nur einen geringfügigen Zuwachs. Das Kabelfemsehen hat in den achtziger Jahren bei 22% der Haushalte Einzug gehalten.Deutlich rückläufig ist die Entwicklung bei der Vielfalt auf dem Zeitungsmarkt gewesen: Bei den Tageszeitungen um fast ein Drittel, bei den Wochenzeitungen um 20 Prozent. Stark gestiegen ist hingegen die Zahl der Produkte auf dem Zeit-schriften- und
Nur geringfügig (um 5,0 Prozent) gestiegen ist die Berufstätigkeit in den achtziger Jahren. 1991 waren 3,6 Millionen Personen beschäftigt, davon 7,5 Prozent Ausländer. Deren Zahl ist in der letzten Dekade relativ stark angewachsen: um rund 100.000 auf 266.000.Trotz gestiegener Gesamtbeschäftigung hat allerdings auch die Arbeitslosigkeit zugenommen - weitaus stärker übrigens als die Ausländerbeschäftigung -und zwar um 158 Prozent.Zu Beginn der neunziger Jahre waren im Jahres-durchschnitt 185.000Personen ohne Arbeit, obwohl in der vergangenen Dekade auch die Zahl der offenen Stellen
„Die UNO ist eine Schande unseres Zeitalters, und wir überlegen eine Anklage beim Internationalen Gerichtshof gegen diese impotente Weltorganisation wegen Teilnahme an einem Genozid. Die UNO hat uns das Grundrecht auf Leben und Verteidigung genommen.” Soweit der bosnische Außenminister Haris Silajdzic in einem Interview mit „Der Standard”. . Eine Schande - ja, mehr noch: katastrophal. Denn, was in Bosnien geschieht, ist die Offenbarung der totalen Aushöhlung des Wertekanons, dem der Westen vorgeblich anhängt, Zynismus in Reinkultur. Worte wie Völkergemeinschaft, Solidarität,
Einem zweiten Themenkreis sind mehrere Beiträge gewidmet: der politischen Konstruktion der Gemeinschaft. Gerhard Jagschitz diagnostiziert, die EG sei „von oben” her geschaffen. Die Brüsseler Bürokratie halte die Fäden in der Hand. Sie werde von Vertretern der Mitgliedsländer geleitet, die jedoch (mit Ausnahme des dänischen Kommissars) den Parlamenten zu Hause keine Rechenschaft schuldig seien.Parlament ohne EinflußDas Europäische Parlament könne beraten und kontrollieren, aber es fehlten ihm jegliche Sanktionsmöglichkeiten. So komme es, daß „die Marktinteressen die Demokratie
Es war vor allem der zweite . Ölpreisschock im Jahr 1979, der den Startschuß für eine verstärkt auf Sparen ausgerichtete Energiepolitik in Österreich gab. Was waren deren Schwerpunkte?
Energieflußdiagramme zeigen schematisch, welchen Weg durch die Volkswirtschaft die Energie nimmt. Sie ist an Träger (Kohle, Erdöl, Gas...) gebunden. Diese Primärenergieträger werden in Österreich zum Großteil importiert. Ein Teil von ihnen wird im Energiesektor einer Umwandlung unterzogen. Dabei treten Verluste auf.Ergebnis dieser Umwandlung sind für den Letztverbraucher geeignete Energieformen (Strom, Benzin, Koks). Bei ihrem Einsatz treten neuerlich Verluste auf, sodaß insgesamt nur ein Bruchteil der ursprünglich vorhandenen Energie tatsächlich wirksam wird.Wie haben sich diese
Daß die Gentechnik gesetzlich geregelt wird, um eine „zufriedenstellende Integration in unsere Gesellschaft" zu erreichen, ist positiv zu sehen. Das vorrangige Ziel: „Schutz der Gesundheit und der Umwelt des Menschen". Aber wird dieses Ziel erreicht?Vordergründig scheint es so. Viele Regeln, Verfahren und Einrichtungen, etwa die Gentechnik-Kommission sollen dafür sorgen: Vertreter der Ministerien (sechs), der Wissenschaft und Technik (16), der Sozialpartner (vier), der kritischen Öffentlichkeit (zwei), der Selbsthilfegruppen (eins). Man erkennt sofort die Schlagseite: Gesetz
Die Windwurfkatastrophe 1991 sei der Hauptauslöser für die heutige Krise der Holzwirtschaft, stellt einer der größten Waldbesitzer, Franz Mayr-Melnhof, in einem Gespräch fest. Bei dieser Gelegenheit habe man festgestellt, daß der Holzzuwachs viel größer gewesen war, als man angenommen hatte: „In Europa wachsen bis zu 100 Millionen Festmeter mehr zu, als geerntet werden und Österreich nutzt faktisch nur 60 Prozent seines Zuwachses.”Die Folge: „Eine uferlose Vermehrung des Angebotes an Holz, so viel, daß wir es derzeit nicht sinnvoll verwerten können.” Für die Holzwirtschaft
Messungen zeigen, daß die Ozonbelastung in Bodennähe zunimmt: Dieses Ozon übt Streß auf die Bäume aus. Im allgemeinen beobachtet man weniger Wachstum, verringerte Vitalität.Die Gefahren der Ozonbelastung werden deswegen unterschätzt, weil in den von der Fichte dominierten Wäldern West-und Nordeuropas trotz massiver Zeichen von Belastung (Nadelverluste bis zu 50 Prozent) immer noch die Zuwächse steigen.Welche Maßnahmen sind erforderlich? Vor allem: drastische Reduktion aller Luftschadstoffe. Das bedeutet Umstieg auf Energieformen, bei denen kein zusätzliches Kohlendioxid entsteht.
Anläßlich der Wiener Messe im März 1992 wurde eine Befragung unter den Besuchern durchgeführt. Ein Teil der Fragen zielte darauf, die Wohnsi-tuation in Wien im Vergleich zu jener in den Bundesländern zu erfassen. Insgesamt sind 1260 Fragebogen ausgewertet worden.Einen ersten deutlichen Unterschied ergab die Auswertung der Personenzahl je Wohneinheit: In Wien beträgt die durchschnittliche Belegschaft zwei, in den Bundesländern hingegen vier Personen. In beiden Fällen liegt der Anteil der Zweipersonenhaushalte an erster Stelle: 44 Prozent in Wien, jedoch nur 28 in den
Ein Miethaus im dritten Bezirk, am Eck ein BeisI: Im Parterre, in einer ehemaligen Zimmer-Küche-Wohnung hat sich der Verein „Helfende Hände" einquartiert. Seit Februar wird von hier aus mit minimalem Sachaufwand auf engstem Raum der Einsatz von Alten- und Krankenbetreuern geleitet und koordiniert.
Der Transitverkehr durch Österreich wird als Be- drohung empfunden. Zurecht, weil er sich überwiegend auf der Straße abspielt. Prognosen. über seine Ausweitung geben Anlaß zu großer Sorge.Das Problem wird sich aber nicht lösen lassen, wenn man nur den Transit zum Buhmann macht - die Schuld also ans Ausland abwälzt - und den Bau einzelner Autobahnabschnitte verhindert. Wir haben nicht primär ein Transit-, sondern ein Verkehrsproblem. Das zeigen die Verkehrserhebungen (Seite 10). Nicht im Inntal ist die Si- tuation am schwierigsten, son- dern im Raum Wien.Es geht um eine allgemeine
57 Seiten Text hat die für die Öffentlichkeit bestimmte Kurz- fassung der Studie. Von ihr müßte man eine gewisse Ver- ständlichkeit erwarten dürfen. Aber weit gefehlt. Da reiht sich Satzungetüm an Satzungetüm. Eine Kostprobe: „Infolge des Informationsdefizites über den Bedarf, aber auch aufgrund von Konkurrenzbeziehungen und Interessenskonflikten inner- halb der Qualifikationsnach- frage ist eine eindeutige Priori- tätensetzung im Rahmen der Qualifikationsentwicklung nicht möglich und daher kon- kurrieren durchaus auch..."Schwer verdauliche Kost also. Aber das ist nicht der
Die Nitratverseuchung des Grundwassers ist ein Pro- blem, das zunehmend an Bedeu- tung gewinnt. Eine der Haupt- ursachen für diese gesund- heitsgefährdende Belastung des Wassers ist die Überdüngung in der Landwirtschaft. Eine Mög- lichkeit, dieses Problem zu ver- ringern, liegt in der Verwertung des bei der Tierzucht anfallen- den Stallmists in Biogasanlagen. Durch die Einwirkung von ganz speziellen Bakterien wird in diesen Anlagen das Nitrat in Biogas, das überwiegend aus brennbarem Methan besteht, umgewandelt.Diese Form der Energiegewin- nung aus Biomasse erfolgt in einem mehrstufigen
Ein wichtiger Ansatzpunkt alter- nativer Energieversorgung ist die Kombination von Kraft- und Wär- meerzeugung. Da in sehr vielen Haushalten jedenfalls Heizungen betrieben werden, ist es naheliegend, sich zu überlegen, wie man die dabei stattfindende Erzeugung von Wär- me mit der Bereitstellung von Ener- gie verknüpfen kann.Es bietet sich an, einen Motor zu betreiben, um Strom zu gewinnen, und die dabei anfallende Wärme zu Heizzwecken zu verwenden. Hier gibt es bereits eine Reihe erfolgver- sprechender Ansätze.Seit einigen Jahren werden Ver- suche mit einem Motor gemacht, der nach einem
Für die Raumwärme be- nötigt man keine hochwer- tigen Energieträger, genügen doch Temperaturen von nur 45 bis 60 Grad. Sie lassen sich auch mit Sonnenkollektoren errei- chen. Einer Studie des Max- Planck-Instituts für Physik und Astrophysik in München zufol- ge könnten in unseren Breite- graden bis zu 40 Prozent der Raumwärme und bis zu 65 Prozent des Warmwassers aus Sonnenenergie bereitgestellt werden. Zu ähnlichen Ergeb- nissen kommt die Deutsche Ge- sellschaft für Sonnenenergie, die den Kollektorflächenbedarf für eine 150 Quadratmeter gro- ße Wohnung mit 20 Quadrat- metern
In der südlichen Steiermark wird weiterhin das Projekt „Wildon", das mittlerweile auch schon interna- tionale Anerkennung gewonnen hat, betrieben (FURCHE 20/1987). Es unternimmt den Versuch, eine örtliche Kreislaufwirtschaft mit Brennstoffen einzurichten. Auf landwirtschaftlichen Flächen wer- den Pflanzen gezogen, die getrock- net und in einer eigenen Anlage brikettiert werden, um dann in den besonders für die Verwendung sol- cher Briketts adaptierten Heizan- lagen des Ortes verbrannt zu wer- den.Die dazu benötigte Biomasse wird aus der unmittelbaren Umgebung bezogen (aus einem
Viele sprechen davon, daß Was- serstoff der ideale Energieträger von morgen sei. Die Gewinnung dieses Gases kennen die meisten noch vom Physik-Unterricht: In einem was- sergefüllten U-Rohr aus Glas wer- den der Flüssigkeit ein paar Trop- fen Lauge oder Säure zugesetzt und in jedes Rohrende eine Elektrode als Stromzuführer gesteckt. So- bald der Strom zu fließen beginnt, kommt es zur Bildung von Gasen: an der Plus-Elektrode Sauerstoff, an der MinusTElektrode Wasser- stoff. Durch Elektrolyse wird das Wasser in seine gasförmigen Be- standteile zerlegt.Derzeit liegt die Wasserstoffpro-
Ich stelle mir meine Zukunft ziemlich blöd vor. Wenn man es sich richtig überlegt, dann könnte man sagen, daß man am besten keine Kinder in die Welt setzen sollte, denn wie würden die dann leben! Vielleicht mit Gasmasken oder wie? Bald gibt es keine Bäume mehr, die uns Menschen Luft zum Atmen geben, und wir müssen alle sterben“: Aus dem Aufsatz einer 13jährigen („Zeit“ 10/1989). Und: Eine Bekannte hat mirkürzlich erzählt, daß ihre 19jährige Tochter in eine Nervenklinik eingeliefert werden mußte. Sie war unter der Last der ausweglosen Zukunftsvorstellungen
Ende September ist die 14. Weltenergiekonferenz in Montreal zu Ende gegangen. Man hat sich darauf geeinigt, dem Umweltschutz mehr Beachtung zu schenken, hat jedoch der Nutzung alternativer Energieformen eine Absage erteilt.Votiert wurde immerhin für eine Erhöhung des Energiepreises. Ihm müßten in Zukunft auch alle Folgekosten für die Umwelt zugerechnet werden. Die auf diese Weise erzielten Zusatzeinnahmen sollten für die Umweltsanierung zweckgebunden werden.Als Instrument wird die Einhebung von Energiesteuern empfohlen.Über den Problemkreis Anstiegs des C02-Gehaltes der Luft und damit
Es ist beachtlich, wie der „Economist“ (v.15. April 1989) die Ölkatastrophe in Alaska kommentiert hat: „Das Öl, das Alaskas Ottern umgebracht hat, produziert jetzt ein Schlagwort, nicht nur in Amerika: ,Die Großindustrie ruiniert die Welt.'Da zählt nicht, daß nur 0,00004 Prozent des Öls aus Alaska ausgeronnen ist; da ist es egal, daß die nächste chemische Explosion bei einem Un-ternehmenmit einer bisher makellosen Erfolgsbilanz stattfinden könnte; wenn die Öffentlichkeit entscheidet, daß die Industrie die Natur zerstört, dann zählen Eindrücke eben viel mehr als Fakten.“So
Die Industrieländer sind weltweit gesehen derzeit die größten Umweltverschmutzer - auch wenn in diesen Ländern ein Trend zu strengeren Richtlinien, damit leider aber auch zur Ausgliederung besonders umweltbelastender Produktionsverfahren in die Dritte Welt zu beobachten ist. Daher wäre es angebracht, daß die Industrieländer - statt neue Probleme zu schaffen - die Altlasten saniert. Und zwar rasch! Das zeigen die Probleme, die im Zusammenhang mit der internationalen Vereinbarung zum Schutz der Ozonschicht aufgetreten sind. Ein Bericht der „Neuen Zürcher Zeitung“ (10./11.9.1989)
Zu ähnlichen Ergebnissen kommt Gunter Tichy, Professor für Nationalökonomie in Graz, in einer - im Auftrag der "Gesellschaft für VerkehrspoUtik" durchgeführten - Studie für Österreich. Sie zielte auf die Herstellung einer möglichst umfassenden Vergleichbarkeit der Kosten beider Verkehrssysteme ab und hat auch die nicht materiellen Folgekosten (wie Unfälle) und die Kosten der Umweltschädigung berücksichtigt.Dabei ergab sich, daß der volkswirtschaftliche Eigenwirtschaftlichkeitsgrad der Bahn in Österreich immerhin bei 60 Prozent, der der Straße jedoch nur bei 49 Prozent liegt. Auch
Im Unterrichtsministerium wird nun die endgültige Ver-siondes “Medienkoffers zur Sexualerziehung“ erstellt. Er soll ‘ im September an den Schulen sein. Wieder einmal herrscht Ungewißheit über seinen endgültigen Inhalt. Wohl aber gibt es Grund zur Sorge, wenn er das enthält, was im letzten Entwurf stand.“Pro Vita“, Bewegung zum Schutz des Lebens, veranstaltet daher am Samstag, dem 29. April 1989 eine Kundgebung gegen den “Sex-Koffer“ (um 11 UhrvordemUnterrichtsmi-nisterium am Minoritenplatz in Wien).Als Illustration ßr den Geist, der diesen Unterrichtsbehelf prägt, zitiert
Neue technische Entwicklungen sparen Energie beim Fernsehen, Waschen und Kochen. Bei manchen Geräten kann der Stromverbrauch um 75 Prozent gesenkt werden.
Bruckmanns Buch enthält eine Fülle interessanter Anregungen, ist verständlich geschrieben, geht auf brennende Zeitprobleme ein und versucht auch konkrete Antworten zu geben. Soweit sie die Neuausrichtung unserer Wirtschaft betreffen, kann ich diesen auch voll zustimmen.Das Konzept der „Okoso-zialen Marktwirtschaft“, ein die Umwelt einbeziehendes Modell der „Sozialen Markt-wirtschaft“, ist sicher ein zukunftsträchtiger Ansatz, Wer darin aber, wie Bruckmann, eine Weltanschauung sieht, verkürzt damit doch erheblich die Realität des Menschen.Das ist wohl die entscheidende Schwäche
Wer über Endzeit redet, wird leicht verlacht. Seit jeher gab es Menschen, die mit dem Ende rechneten, wird einem entgegengehalten. Und: Wie unwissenschaftlich gehen doch die Angstmacher vor! Polarsprünge — ein Nervenkitzel für Pessimisten!Ist damit das Thema erledigt? Nein. Die zahllosen Krisen- und Katastrophenmeldungen unserer Tage enthalten eine wichtige Mahnung - dieselbe wie die Marienerscheinungen: Gebt acht! Der Versuch, eine Welt ohne Gott zu bauen, ist zumScheitern verurteilt. Wendet euch Gott zu! Er kommt zu eurer Rettung — auch heute.Wir haben gerade Advent gefeiert. Wie
Wenn Techniker und Juristen betonen, man habe in den letzten Jahren bedeutende Fortschritte auf dem Gebiet der geordneten Abfallbeseitigung gemacht, so ist das erfreulich.Wer sich aber näher mit der Problematik befaßt, erkennt jedoch, wie wenig technische und legistische Maßnahmen allein im Kampf gegen Umweltvergiftung ausreichen werden.Das Müllproblem ist nur zu lösen, wenn jeder sein Verhalten entsprechend ändert. Das gilt für den Entsorger ebenso wie für den Produzenten und Konsumenten.Alle Entsorgungssysteme sind nämlich auf die Kooperation und die Redlichkeit der Beteiligten
Umstritten bleibt das Bauprojekt Speicherkraftwerk im Osttiroler Dorfertal. Nach der Schneeschmelze beginnen die Kraftwerksbetreiber mit Probebohrungen für den Kraftwerksbau. Diesem hat zwar ein Erkenntnis des Verwaltungsgerichtshofes 1985 die Stellung als bevorzugter Wasserbau aberkannt. Damit ist das Projekt aber keineswegs „ad acta“ gelegt.Andererseits lehnt die örtliche Bevölkerung mittlerweile das Projekt mehrheitlich ab, wie eine Volksbefragung Ende 1987 in Kais ergab. Sie leidet unter dem derzeitigen Schwebezustand: Solange keine endgültige Entscheidung bezüglich Kraftwerk und