Kinder kosten viel: Zeit, Mühe, Geld ... Davon wird oft geredet. Ubersehen wird aber, daß sie auch viel schenken: Freude, Sinn, Vertrauen, Hoffnung ...
Das Großexperiment der Moderne, das Konzept der Einehe auf Lebenszeit ad acta zu legen, ist in allen Gesellschaften, die das versuchten, im Osten auf dem Boden der marxistischen Theorie ebenso wie im Westen auf dem Boden des Liberalismus, in millionenfachem Leid und millionenfacher Schwächung von Lebenskraft gescheitert.Es hat generell zu einer Art Ehescheu geführt, und darüber hinaus die Ehen ohne Trauschein, das heißt das Zusammenleben ohne Verbindlichkeit, gefördert. Aber diese Lebensform erweist sich immer weniger als Garant dauerhaften Glücks. Die Schmerzhaftigkeit der Trennungen
Druck erzeugt Gegendruck - das ist nicht nur ein physikalisches, sondern auch ein psychologisches Gesetz, und so konnte es nicht lange ausbleiben, daß der feministische Druck auf die Männer zu Widerstandsbewegungen führen würde. In Bayern hat sich eine „Selbsthilfegruppe für Frauengeschädigte und ungeliebte Leute" konstituiert, die der wachsenden Not gegensteuern will. „Die Männer sind den Frauen verbal oft unterlegen und daher meist die Verlierer" klagt der Begründer, der Psychologe Hans Michael Krimm.In der Alltagspraxis lassen sich Schwierigkeiten dieser Art nur
Eine Schulklasse - offenbar auf einem Ausflug - stürmt das Unterdeck der Fähre, die das Festland mit den Inseln verbindet. Ich habe mich dorthin zurückgezogen, weil es von den Fahrgästen relativ wenig aufgesucht wird und deshalb mehr Gewähr für Stille bietet. Das Hereinbrechen der rund 20 etwa Zehnjährigen steht dem entgegen.Was zunächst nur wie die übliche freudige, beredte Unruhe erlebnishungriger Ausflügler zu sein scheint, nimmt in zunehmendem Maße eindrucksvolle Formen an. Drei der Kinder haben Transistorgeräte aus ihrem Gepäck geholt. Lärm aus der Röhre auf
Viele Kinder und Jugendliche heute, die mir in meiner Arbeit als Psychotherapeutinbegegnen, leiden an „Vatersehnsucht“. Der einundzwanzigjährige Olaf, dessen Vater in seinem zehnten Lebensjahr die Familie verließ, um bei einer anderen Frau sein Glück zu suchen, sagt ebenso lakonisch wie versteckttraurig: „Ich ertappe mich immer wieder dabei, nach einem Vater zu suchen.“ Und die 45jährige Rita M. erklärt: „Ich renne wie eine Idiotin hinter alten Männern her, will mich an sie binden, lasse alle Selbständigkeit fahren. Ich benehme mich in dieser Hinsicht ganz unrealistisch und
Die Rollen von Mann und Frau - ein heikles Thema heute. Im folgenden ein Plädoyer gegen den Klassenkampf der Geschlechter, denn Männer bleiben liebenswert.Der Zeitgeist hat den Antrag angenommen und abgesegnet — Männer sind mies: Chauvis, die ein nichtswürdiges Unterdrük-kungsbedürfnis hemmungslos und unverbesserlich ausleben, Bosse, die auf Alleinherrschaft aus sind, Egoisten, die Privileg und Kapital für sich in Anspruch nehmen, „Graue-Hirnrinde-He-loten (Sklaven), eingeengt in ihre festgefahrenen Denkgeleise, abgezweckt auf Nutzeffekt; monströse Giganten der Technik, Schwätzer,
Sie geben finanzielle Unabhängigkeit auf, verzichten auf das Image, das eine Erwerbskarriere vermittelt: echte Aussteigerin-nen, Frauen, die sich bewußt für ihre Kinder entscheiden.
Sind Unterschiede zwischen Mann und Frau nur Rollenklischees? Nein -antwortet Christof Gaspari in seinem neuen Buch. Die bekannte deutsche Psychologin Christa Meves analysiert das Werk.
Depression ist zur Volkskrankheit geworden. Eine ihrer Ursachen ist die geringe Zuwendung, die Kinder in den ersten Lebensmonaten erfahren. Seit langem hat Christa Meves vor den Folgen der Vernachlässigung gewarnt. Heute ruft sie uns auf, bessere Väter und Mütter zu werden, um eine Trendwende herbeizuführen.
Man versteht unter Aggression heute ganz allgemein nur den unangemessenen, kämpferischen, mehr oder weniger gewalttätigen Angriff. All unser Nachdenken über Aggression entspringt dem elementaren Bedürfnis des Menschen nach Frieden. Aber den Zustand der Kon-fliktlosigkeit gibt es nirgends.Diese Erkenntnis ist nötig als Voraussetzung für eine realitätsgerechte Aggressionsforschung. Es ist in der Natur eben wirklich so, wie es ein alter Spruch sagt: „Der ewige Frieden ist ein Traum — und nicht einmal ein schöner!" Absolute Konfliktlosigkeit ist lebensfeindlich. Erstarrung,
Der Charakter des Menschen wird nicht nur von Erbanlagen, sondirn auch von Erziehung und Umwelteinflüssen geformt. Seine Entfaltung wird nicht durch größtmögliche Freizügigkeit am besten gefördert.
Die Autorin ist Psychagogin, Mitherausgeberin des Rheinischen Merkur“ und lebt in Uelzen (Bundesrepublik Deutschland)Wer in den vergangenen zehn Jahren die Einstellung der Mensch an zur Religion, zumindest in der Bundesrepublik Deutschland, mit wachem Bewußtsein beobachtet hat, darf eine hoffnungs-verheißende Veränderung konstatieren.Gegen Ende der sechziger Jahre hatte bei uns eine religiöse Gleichgültigkeit, ja bei den jungen Jahrgängen sogar eine erklärte feindliche Einstellung christlichem Glauben und kirchlichen Institutionen gegenüber einen Höhepunkt erreicht. Besonders im
Je länger man darüber nachdenkt, um so aberwitziger wird sie: die modische Verhöhnung der „Nur-Hausfrau“; denn in diesem „Nur“ steckt ja eine verordnete Verminderung, die heimliche Plakatierung: sinnloses Drohnenoder Sklavendasein, steckt die apodiktische Forderung nach Berufstätigkeit, nach Emanzipation und Selbstverwirklichung. Unter diesem Trend kommen unsere Frauen nicht wirklich zu ihrer Emanzipation, können sie nicht dort beginnen, wo sie allein beginnen dürften: nämlich beim vorurteilslosen Nachdenken über sich selbst und ihr eigenes persönliches Leben, sondern sie