Ob in Österreich, ob in der Europäischen Union: Gott in der Verfassung tut meinem Verständnis von Gott Gewalt an.Theologen, Juristen, Philosophen beschäftigen sich seit geraumer Zeit mit Vorschlägen auf politischer Ebene, Gott in die Verfassung zu schreiben. Ich möchte mich heute, obwohl Jurist, in diese fachwissenschaftlichen Debatten nicht einbringen. Ich äußere mich lediglich vor dem Hintergrund der spirituellen Dimension meines Menschseins.Eine Verfassung verfasst, wie das Wort schon sagt. Es wird etwas in eine Fassung gebracht. Die Fassung ist eine Form. Diese Form hat ein
Wir Steirer leben einen Zwiespalt der besonderen Art. Daran ändert auch der Umstand nichts, daß der eine Sachverhalt vielen unbewußt ist, der andere von manchen bewußt totgeschwiegen wird.Gemäß der Landeshymne erstreckt sich das Heimatland Steiermark vom Dachstein bis zur Save und vom Alptal der Mürz bis ins Rebenland an der Drau. Macht man sich diese Grenzziehung bewußt, wird man plötzlich gewahr, daß auch die Untersteiermark als Teil der Steiermark besungen wird. 1844, als Jakob Dirnböck den Text der Hymne verfaßt hat, entsprach dies der Realität, heute ist der Text ein
Das politische Establishment in der Steiermark hat der Wehrmachtsausstellung weder öffentlichen Raum noch Förderungen zur Verfügung gestellt. Es bewältigt die Vergangenheit auf österreichisch: man schaut weg, igelt sich ein, fühlt sich angegriffen, vermutet Böses, flüchtet in Ausreden - von „Pflichterfüllung” über „einseitig” und „unwissenschaftlich” bis zu den Grazer Wahlen.Nun sei unbestritten, daß die Ausstellung Mängel hat. Verunglimpfen einer ganzen Generation ist abzulehnen. Schuldzuweisungen sind kontraproduktiv. Faktum ist aber, daß auch die Wehrmacht aktiv und
Der Sachverhalt der Politikerbezüge ist in dreifacher Hinsicht problembeladen:1. Die Bezugsberechtigten sind gleichzeitig diejenigen, die über die Bezugsregelung entscheiden.2. Das Bezugssystem ist teilweise inakzeptabel und unvertretbar.3. Manche Politikerinnen führen die Diskussion feige, scheinheilig und populistisch.Zu 1.: Weil die Bezugsberechtigten selbst über die Bezugsregelung entscheiden, entsteht zu Recht oder zu Unrecht der Eindruck einer Privilegierung. Es ist daher erfreulich, daß der seinerzeitige Vorstoß des LiF zwecks Objektivierung der Diskussion (das LiF-Modell ist
Die österreichische Bil-dungspyramide ist für mich weder vertikal noch horizontal adäquat proportioniert. Wir brauchten aus meiner Sicht eine breitere Schicht nüttlerer Bildvmg, dichter gestufte Studienabschlüsse, auch die Kurzstudien, die freiüch von Herrn Minister Busek in einem seiner letzten Interviews bereits abgelehnt worden sind.Wir brauchen stärkere Herausforderungen für Begabimgen, und wir müssen auch darauf achten, daß die Bildtmgspyramide repräsentativ für die soziale Schichtimg ist. Das ist sie nach wie vor nicht, wenn ich sehe, daß drei Viertel der Bauern lediglich