Als Symbol für den wachsenden Dialog untereinander setzten die Delegierten bei der ersten Europäischen Ökumenischen Versammlung 1989 auf dem Basler Stadtplatz einen Baum in die Erde. Was damals gepflanzt wurde, soll nächstes Jahr in Graz fortgesetzt werden. Vom 23. bis 29. Juni 1997 treffen einander zum zweiten Mal Christen aus ganz Europa, um die Probleme der heutigen Gesellschaft aus ihrem Glauben anzugehen.Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Ganz Graz wird in die einwöchige Großveranstaltung eingebunden. An verschiedenen Orten der Innenstadt werden sich Delegierte,
Die Stimmung an Rord der „Pre-sidential Aircraft” könnte nicht besser sein. Mit den Klängen des Donauwalzers werden die Reisenden empfangen. Rundespräsident Thomas Klestil läßt es sich nicht nehmen, jeden der 70 Teilnehmer des Staatsbesuches persönlich zu begrüßen. Einige Firmenvertreter scherzen über ihren „ungewöhnlichen Retriebsausflug” mit Wirtschaftskammer-Präsident Leopold Maderthaner. Mit Sekt stoßen sie auf einen erfolgreichen Tag an. Auch für das leibliche Wohl ist gesorgt. Auf der Speisekarte steht um halb zehn Uhr vormittags ein Menü mit Gänseleberpastete,
Viele Eltern der Volksschule Aschach in Oberösterreich haben Angst um ihre Kinder. „Unser achtjähriger Sohn kommt nach der Schule heim und beginnt grundlos zu weinen. Er ist wie ferngesteuert", erzählt eine verzweifelte Mutter. Andere Kinder weigerten sich, trotz heftiger Schmerzen zum Zahnarzt zu gehen. Sie beteten, Jesus möge sie heilen. Obwohl die Behörden bereits seit Monaten darüber informiert gewesen waren, schritten sie erst jetzt ein. Über Vermittlung des Sektenreferats der Diözese Linz untersuchte der Psychiater Heinz Fölkl mehrere Kinder der betroffenen Schule. Aus
Wie können die Reichtümer verschiedener Spiritualitäten gemeinsam geteilt werden? Mit dieser Frage setzten sich am Wochenende rund hundert Teilnehmer, darunter hochrangige Vertreter mehrerer christlicher Kirchen, bei der diesjährigen Ökumenischen Fachtagung im Wiener Bildungshaus Neuwaldegg auseinander.Die Referenten waren sich einig, daß die Zeit einer Abgrenzung eigener Frömmigkeit gegenüber der in anderen Kirchen heute vorbei zu sein scheint. Unter wahrer Ökumene kann jedoch nicht verstanden werden, aus den Reichtümern der einzelnen Kirchen einen „Einheitsbrei" zu schaffen,