"Auf die Frage an Journalisten, ob sie Informationen unterdrücken, um Sanktionen zu vermeiden, antworteten 40 Prozent mit 'Ja'.Es gibt Tageszeitungen wie Magyar Idök oder Wochenzeitungen wie Figyelö, die fast zu 100 Prozent über staatliche Werbung finanziert sind, und die auf dem Markt nicht überleben könnten."Mit einer medialen Übermacht im Rücken hat Viktor Orbán den ungarischen Wahlkampf für sich entschieden. Im Interview erklärt der Medienwissenschaftler Gábor Polyák, wie es der Regierungspartei Fidesz gelang, mitten in der Europäischen Union einen staatlichen
Immer mehr Ungarn verlassen ihr Land um der seit Jahren dauernden der Wirtschaftskrise und der Politik ihres Premierministers zu entkommen. Bevorzugte Destination: Deutschland.Hätte Gabriella V. gewusst, was es bedeutet, in einem Berliner Bürgeramt einen Kita-Platz für ihre Tochter zu beantragen - sie hätte sich das mit dem Auswandern wohl noch einmal überlegt. Und wäre dann wohl trotzdem gekommen: "Ich habe die Atmosphäre in Ungarn nicht mehr ertragen“, sagt die 36-jährige Kulturjournalistin aus Budapest und fügt hinzu: "Ich war froh, wenn ich am Monatsende vierhundert Euro