Seidel- und krügelweise rinnen Millionen Liter Bier jährlich durch
österreichische Kehlen. Daß es auch ein Getränk für Connaisseurs
ist, weiß aber kaum jemand.
Lebensfähige Gemeinden sind Voraussetzung für einen lebendigen Föderalismus. Im niederösterreichischen Waldviertel stimmen alle Voraussetzungen nicht: Man kämpft ums Überleben.„Die Grenzlandbewohner", rief die Katholische Arbeitnehmerbewegung gemeinsam mit der von Kom-merzialrat Josef Umdasch geführten Vereinigung Christlicher Unternehmer der Diözese St. Pölten zu Jahresbeginn auf, „brauchen keine Almosen. Sie fordern nur jene Maßnahmen zur Verbesserung der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit, die dem Gebiet das Uberleben sichern."„In ein paar Jahren", orakelt
Dem Wort Pressekonzentration haftet ein recht unangenehmer Beigeschmack an. Wenn es aber nur um ein räumliches Zusammenrücken geht, wird niemand den Vorzug bestreiten wollen. Dadurch, daß im Haus Wien 1, Singerstraße 7, im Schatten von Sankt Stephan, nun ein kleines katholisches Medienzentrum entstanden ist, können die dort tätigen Journalisten gewiß besser zusammenarbeiten.
Beim Eintreten in das Haus Alser Straße 20 wirkte der junge Mann im blauen Anorak noch fast schüchtern und unsicher. Knappe zweieinhalb Stunden später verließ er, in der Hand ein Köfferchen mit fünf Kilo Informationsmaterial, fröhlich lächelnd die Klubräume. „Wien International“ hat ihm gegenüber seine Aufgabe erfüllt.„Das erste Ziel ist, den Neuankömmlingen die ersten Wochen in Wien zu erleichtern und ihnen vor allem das Gefühl des Alleinseins zu nehmen“, erklärt Robert Rauscher, der als Direktor von „Wien International“ die internationale Gemeinschaft in der
Friedrich Zottl ist - wie immer - an Gesprächen sehr interessiert. Das war er auch schon vor eineinhalb Jahren: als Bürgermeister der Gemeinde Alberndorf im niederösterreichischen Weinviertel wollte er damals über die Zwischenlagerung von Atommüll verhandeln.Das Thema, um das es jetzt geht, ist wahrscheinlich ebenso brisant: Diesmal geht es um Menschen, genauer: um Flüchtlinge aus Vietnam.„Eigentlich ist es ein bißchen ein romantischer Traum, noch nicht einmal richtig im Planungsstadium“, erklärt Architekt Wolfgang Windbrechtinger aus Wien seine Idee. Angeregt durch eine Erfahrung
Man könnte meinen, daß ihn die Journalisten für einen Vollidioten halten, oder für einen Gewaltverbrecher oder für einen Revolutionär oder für alles in einem: Das Bild des heimischen Durchschnittsjugendlichen ist in allen Medien verzerrt. Bleibt nur als Trost, daß in Deutschland eine noch viel stärker manipulierte Darstellung der Jugend üblich ist (siehe Teenager-Unkultur des „Bravo“ oder Sensationsberichterstattung der „Bild-Zeitung“).In Österreichs Redaktionen sind Jugendfragen entweder unbekannt (im Schnitt haben nicht einmal zwei Prozent der Tageszeitungsartikel mit dem