Das Wiener Institut für Publizistik platzt aus allen Nähten: Bis zu 1.700 Studienanfänger sollen es heuer sein. Wie man sich dem Ansturm stellen will, erläutert der Ordinarius des Instituts, der auch seine Sorgen über die heimische Bildungspolitik zum Ausdruck bringt.die furche: Wie beurteilen Sie als Kommunikationswissenschafter die Berichterstattung über den Terroranschlag in den USA?Wolfgang R. Langenbucher: Angesichts der Breite dessen, was in den Medien stattgefunden hat, gibt es so viel Kritisierenswertes, dass man auch eine Philippika gegen den Journalismus lostreten könnte. Ich
In unserer Zeit, in der viele Werte verloren zu gehen scheinen, die jahrhundertelang Geltung besaßen, ist es wichtig, die Stimmen der Kirche zu hören", schreibt Chefredakteurin Marie-Theres Hemberger im Leitartikel der neuen "alten" "Wiener Kirchenzeitung". Die präsentierte sich zum 150. Geburtstag mit neuem Gesicht: neuer Zeitungskopf, neues vierfärbiges Layout und eine neue Aufteilung der Seiten. Damit will sie, öfters schon totgesagt, im zunehmenden österreichischen Medienrummel ein kräftiges Lebenszeichen von sich geben.Auch wenn es bei der letzten "alten" Kirchenzeitung noch Ärger
Seit 1. April können in Österreich 43 Lokalradios auf Sendung gehen.
Wieviele Stationen aber wirklich den Betrieb aufnehmen, war auch
knapp vor dem Stichtag noch unklar. Und fraglich ist, ob die neuen
Radios wirtschaftlich überleben können.
Wer in Österreich neben dem ORF ein Privatradio betreiben wollte, wurde auf eine harte Geduldsprobe gestellt. Zehn Jahre dauerte der Koalitionsstreit über ein neues Radiogesetz, das neben dem staatlichen Sender auch private Anbieter zulassen sollte.Als im Juni 1993 erstmals ein Gesetz verabschiedet wurde, das die österreichische Medienlandschaft nachhaltig verändern sollte, schien eines der letzten verbliebenen europäischen Sendemonopole der Vergangenheit anzugehören. Doch der erste Liberalisierungsversuch, der vielversprechend begonnen hatte, war bereits zwei Jahre später zum Scheitern
dieFurche: Wollen Sie das erfolgreiche Konzept, das Sie in der Steiermark begonnen haben, nun nach Wien tragen?Alfred Grinschgl: In Teilbereichen ganz bestimmt: Wir sind überzeugt, daß durch die zweieinhalb Jahre "Antenne Steiermark" auch in Wien bekannt ist, daß wir Erfolg haben. Allerdings werden nicht alle Elemente auf Wien übertragen. "Antenne Wien" wird eher ein urbaner Großstadtsender sein - nicht ganz so "soft" wie das Programm in der Steiermark.dieFurche: Nicht so "soft"?Grinschgl: Das Musikformat in der Steiermark ist weicher, weil man mit ländlichen Gebieten zu rechnen hat,
Man kann nicht nicht kommunizieren” lautet das erste Axiom des an der Universität Stanford lehrenden Wissenschaftlers Paul Watzlawick. Damit setzt er Kommunikation dem Verhalten gleich und geht davon aus, daß jedes Verhalten in Gegenwart eines anderen für diesen eine Mitteilung darstellt. Simpel ausgedrückt: Man kann sich nicht nicht verhalten. Akzeptiert man, daß jedes Verhalten Mitteilungscharakter hat, erkennt man, daß Handeln oder Nichthandeln, Worte oder Schweigen andere beeinflussen und diese können ihrerseits nicht nicht auf diese Kommunikation reagieren und kommunizieren damit