Als „echter Wiener”, der zum Leben in seiner Heimatstadt in verschiedensten Bereichen Stellung genommen hat, wird Ferdinand Raimund präsentiert: Alt-Wiener Stadtansichten und satirische Darstellungen sind mit Kommentaren, die aus Raimunds spitzer Feder stammen und zuerst vergnügt klingen, dann aber oft nachdenklich stimmen, verbunden. Auch Originalhandschriften von „Brüderlein fein” und dem „Hobellied” sind zu sehen. Die Schau zeichnet Baimunds Weg vom Darsteller der Vorstadtbühne zum Klassiker des Welttheaters nach. Es wird auch auf seine erfolgreichen Gastspiele in München,
Die Wiener Pfarrkirche Am Labor, in den Jahren 1970/71 gemeinsam mit zwei anschließenden, fünf Geschosse hohen Wohn- und Bürohäusern errichtet, wird meist gar nicht als Gotteshaus erkannt, der grau in grau gehaltene Bau wirkt unscheinbar und wenig einladend.Um die schlichte Gestaltung der frühen siebziger Jahr zu verändern, ist eine künstlerische Neugestaltung vorgesehen, die das Gotteshaus auch als Kirche erkennbar macht. Pfarrer Alfred Weinlich, seit Jahren engagiert für ein besseres Verständnis zwischen den Völkern und Beligionen, konnte den jüdischen Künstler Arik Brauer für
Bereits Ende der achtziger Jahre wurde mit der wissenschaftlichen Planung für Ausgrabungen am Wiener Judenplatz begonnen. Es sollten die genaue Lage der alten Synagoge sowie deren Dimensionen festgestellt werden. Der zuständige Stadtarchäologe Ortolf Harl und Klaus Lohrmann, der Leiter des Instituts für Geschichte der Juden in Österreich und Dozent für mittelalterliche Geschichte an der Universität Wien, mußten allerdings lange auf eine Realisierung ihres Planes warten. Im Juli dieses Jahres war es dann so weit. Laut Lohrmann war vermutlich der Plan Simon Wiesenthals für ein
Begonnen hatte alles mit einem Manuskript und einer Vorsprache bei den Behörden des Kirchenstaates. Peter Ustinov und der kanadische Filmemacher John Mc Greevy erhielten 1992 die Genehmigung für die Realisierung einer großen Fernseh-Dokumentation über die Geschichte des Vatikan.Der Nichtkatholik Ustinov präsentiert ein faszinierendes Panorama der zweitausendjährigen Geschichte des Kirchenstaates. In opulenten Bildern und mit auflockernden Anekdoten führt Ustinov an Schauplätze wie Rom, Konstantinopel, Ravenna oder Avignon und begegnet historischen Persönlichkeiten wie Kaiser
Die Zweite Republik feiert ihren fünfzigsten Geburtstag und Hugo Portischs großartige Serie „Österreich II”, die in sieben weiteren Folgen vom Jahr 1957 bis in die Kreisky-Ära führt und Weichenstellungen auch der jüngsten Entwicklungen aufzeigt, ist nun als siebenteilige Video-Edition des ORF im Zusammenarbeit mit der Creditanstalt von BMG Ariola Austria hergestellt worden.Wieder ist es Portisch gelungen, Zeitgeschichte so darzustellen, daß deutlich wird, wie aufregend und entscheidend für unser heutiges Leben und auch für die momentane politische Situation diese Zeit war.
Was ist die Antike wert?” fragte Caspar Neher 1940 während einer Italienreise. In den vierzig Jahren seines Duhnen-bildnerischen Wirkens prüfte er immer wieder die Verwertbarkeit antiker Themen. Vorwiegend interessierte ihn die Überlieferung der griechisch-römischen Mythologie und Geschichte, oft über den Umweg der barocken Oper und der abendländischen Dramatik. Nehers Antike ist ein Stil- und theatergeschichtlich bedeutender Beitrag zur Interpretation der Alten Welt im 20. Jahrhundert, nicht zuletzt weil er damit die vielfachen Brechungen heutiger Sicht demonstriert. Caspar Neher,
Unterm Krummstab ist gut leben! Diesen Satz verwendete man anno dazumal in Österreich nur allzu gerne, wenn es um Klöster ging. Niederösterreichs Klöster haben unter diesem Motto eine gemeinsame Initiative für das Jubiläumsjahr 1996 ins Leben gerufen.In vergangenen Jahrhunderten oblagen den großen Klöstern der Augustiner Chorherren, der Benediktiner, der Zisterzienser, der Kartäuser oder Prämönstratenser umfangreiche Verwaltungen, die Steuereinhebung, die Ausübung der niedrigen Gerichtsbarkeit, sowie Schul- und Pfarrpatronate. Unter Kaiser Joseph II. wurde im Zuge der Reformen ihre
Bereits vor fünfzehn Jahren zeigte der Klebstoffhersteller Henkel Kunstverständnis und half bei der Bestaurierung des Maria Theresia Denkmals in Wien. Nun hat die Geschäftsleitung im Bahmen eines Forschungsförderungsprojektes ein Verfahren zur Bettung wertvoller Druckgraphiken entwickelt.Die Graphische Sammlung Albertina zählt zu den größten und bedeutendsten graphischen Sammlungen der Welt, werden hier doch 40.000 Handzeichnungen und annähernd 900.000 Druckgraphiken aufbewahrt. Spezialsammlungen wie die Architektursammlung, die Miniaturensammlung oder die Plakatsammlung ergänzen die
Wenn im Jänner 1996 die Schausammlung des Jüdischen Museums eröffnet wird, ist ein großer Teil jener Objekte, die zwischen 1896 und 1938 im ehemaligen Jüdischen Museum gesammelt wurden, zum ersten Mal nach achtundfünfzig Jahren wieder zu sehen. Die Ausstellung „Beschlagnahmt - Die Sammlung des Wiener Jüdischen Museums nach 1938” thematisiert die Geschichte dieser Objekte vom Jahr 1938 bis zu ihrer Rückstellung, die bei einzelnen Objekten erst in jüngster Zeit erfolgte. Schauplätze der Ausstellung sind jene Orte, an die die Sammlung des alten Jüdischen Museums nach der
Erstmals in Wien ist der 1926 in Frankreich geborene Künstler Baymond Hains in einer Einzelausstellung zu sehen: Hains begann seine künstlerische Laufbahn als Fotograf, bekannt wurde er aber durch seine Decollagen. Gemeinsam mit Jacques de la Villegle reißt er überein-andergeklebte und von anonymen Passanten zerrissene oder verwitterte Plakate von Werbeflächen ab und zieht sie auf Leinwand auf.Später radikalisiert Hains diese Methode, indem er sich Plakatwände, oder Teile davon, mitsamt ihrem Träger aneignet. Plakate waren im Frankreich der Nachkriegszeit speziell als Träger
Wenn man das Kunsthaus Zacke am Wiener Dr.-Karl-Lueger-Platz betritt, schlägt einem sofort eine ganz eigene positive Atmosphäre entgegen. Ein herzliches Klima, völlig unkonventionell, anders als in manchen anderen Kunsthandlungen. Resitzerin Susanne Zacke, deren Familie bereits seit fünfundzwanzig Jahren im Kunsthandel tätig ist, hat gemeinsam mit ihrem Ehemann die Idee eines Kunst-Versandkataloges geboren. Seit November 1994 wird diese völlig neue Möglichkeit, Kunstgegenstände zu erwerben, von den unterschiedlichsten Sammlerkreisen und Interessenten genutzt; österreichische und
Diese informative und notwendige Sonderausstellung sollte nachfolgende Generationen aufhorchen lassen. Anhand von Zeitungsausschnitten, Fotos sowie Ton-und Filmdokumenten wird versucht, das lieben jener Frauen anschaulich darzustellen, die nicht nur Wien, sondern ganz Österreich wiederaufgebaut haben. Die Männer waren entweder gefallen oder befanden sich in Kriegsgefangenschaft, so lag es zum größten Teil an der weiblichen Bevölkerung, unter Entbehrungen und mit viel Schweiß und Durchhaltevermögen den „normalen” Alltag wiederherzustellen.Auf alten Küchentischen wird präsentiert,
Es ist die Pflicht eines Künstlers, für seine Bilder den richtigen Rahmen auszuwählen!” Diese Worte von Edgar Degas scheinen nach wie vor Gültigkeit zu haben und zu faszinieren.Die Ausstellung „Bild und Rahmen der Moderne - Van Gogh bis Dali” im Kunstforum der Bank Au-stria zeigt siebzig bedeutende Beispiele von Bildern in ihren authentischen, von den Künstlern selbst entworfenen, Rahmen.In acht Abteilungen vom Historismus über die Viktorianische Reform, Impressionismus, Expressionismus und Futurismus bis hin zum rahmenlosen Bild und der Verselbständigung des Rahmens wird diese
Unter dem Titel „Marionetten hängen höher” können kleine und auch große Fans des vor einem Jahr verstorbenen Arminio Rothstein alias Clown Habakuk nun viele seiner eindrucksvollen Marionetten in einer Ausstellung bewundern. Die Galerie Wolfrum zeigt aber nicht nur den Frosch Philipp, Zwerg Bumsti und die Maus aus den „Wichtelgeschichten”, Helmi, den Zauberer Tintifax, den Kasperl sowie Toby und Tobias aus der gleichnamigen Fernsehserie, sondern stellt vor allem jene Marionetten aus, mit denen Rothstein mit seinem ersten Marionettentheater „Fadenbühne” im Künstlerhaus und
In der gesamten Wiener Galerie-Szene herrscht Ungewißheit und Unbehagen seit die Wiener Galerie Würthle kürzlich ihre Schließung publik machte. Kunstfreunde sprechen von einem Ausverkauf der Kunst! Soll die innere Stadt zur kunstfreien Zone erklärt werden? Ernst Hilger, Präsident des Galeristenverbandes: „Es ist schlimm, was hier passiert. Jede Galerie, die die Bolläden dicht machen muß, ist um eine zuviel. Dennoch hat die Misere ein Gutes: Endlich wird offen darüber gesprochen! Kollegen, die seit Beginn der neunziger Jahre mit Problemen zu kämpfen hatten, sind nun plötzlich durch
Im Jahr 1907 gründete Kaiser Franz Joseph das „Versatz- und Fragamt zu Wien”. Personen, die in finanzielle Bedrängnis geraten waren, konnten hier gegen Versatz eines Pfandes und Abstattung geringer Zinsen ein Darlehen erhalten. Diese Einrichtung hatte die Aufgabe, den damals überhand nehmenden Zinswucher einzudämmen. Anfallende Zinsen sollten wohltätigen Einrichtungen zugute kommen und wurden an das Großarmenhaus der Stadt weitergeleitet.Aber ganz so sozial wie es ursprünglich gemeint war, entwickelte sich das „Versatzamt” in den ersten Jahrzehnten seines Bestehens nicht.
Immer mehr Zeitgenossen legen Wert auf kulturelle Angebote auch in ihrem Urlaub -und das nicht nur zu den Hauptreisezeiten. Besonders in der Vor- und Nachsaison bieten Reiseveranstalter hochwertige und preisgünstige Arrangements an. In den letzten Jahren boomen vor allem die Musikreisen.Waren es bis vor kurzem fast ausschließlich Klassiker wie Verona, Salzburg und Bregenz, so setzt jetzt beispielsweise Klug-Reisen auf Musical-Fahrten. Edith Schillinger, zuständig für Marketing und Werbung: „Da unsere Kunden durchschnittlich mittleren Alters sind, haben wir unser Musikreisen-Angebot
Die diesjährige Sommerausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien ist dem österreichischen Fotografen Budolf Koppitz (1884-1936) gewidmet. Sein Werk ist gekennzeichnet durch ein ausgeprägtes Bewußtsein für die Form, das Linien- und Flächenspiel von Licht und Schatten. Mit Hilfe des farbigen Gummidrucks, des Pigment- oder des Bromölumdrucks entstanden großformatige Blätter, die von Koppitz Zeitgenossen und auch heute noch als geradezu beispielhaft für den möglichen Kunstanspruch der Fotografie genommen wurden.Die Schau gibt einen eindrucksvollen Uberblick über Leben und Werk
Wer nicht immer in Hotels oder Pensionen Urlauben möchte, wer das Herumhopsen der Animateure bereits beim Frühstücksbuffet satt hat, der sollte sich einmal im „schwimmenden Appartement” erholen. Angelika Maschke und Harald Böckl entdeckten vor genau dreizehn Jahren bei einem Frankreichaufenthalt jene Roote, an deren Steuer jedermann Kapitän sein darf. Nach ihrer ersten Hausboot-Ausfahrt beschlossen sie, in Wien ein Rüro zu eröffnen, um allen Österreichern „andere” Ferien zu ermöglichen. Mittlerweile gibt es zwei weitere Niederlassungen in München und in Düsseldorf. Immer
Es ist die größte Hermann-Nitsch-Ausstellung, die es jemals in Österreich zu sehen gab. Die großangelegte Retrospektive präsentiert rund vierhundert Arbeiten des siebenundfünfzigjährigen 'Aktionskünstlers. Die Schau widmet sich neben der aktionsmalerischen Arbeit des Künstlers vor allem den in Installationsmontagen organisierten Aktionsrelikten.Neben Tragbahren aus der achtzigsten Aktion, bestehend aus Blut, Stoff und Holz, erwarten den Besucher unter anderem ein Priestergewand aus dem Jahr 1972 dessen bestickter Stoff blutbeschüttet wurde und ein Schüttbild, entstanden 1986.Früh
Erstmals sind alle Ideenskizzen und Umdruckzeichnungen Oskar Kokoschkas zu „König Lear” zu sehen. Angeregt vom Londoner Verleger Bernhard Baer, schuf Kokoschka 1963 eine Mappe mit sechzehn lithographischen Illustrationen zu King Lear.Die treffende Charakterisierung Lears in OK's Zeichnungen wurzelt wohl in einer weitgehenden Identifizierung des alternden Künstlers - Kokoschka war damals fast achtzig Jahre alt - mit dem König. Deutlich geht dies aus einem Schreiben Kokoschkas an Marion Rosenlew hervor: „... Wenn du wieder den King Lear liest, dann denk an mich mit allen Zeichnungen,
Das Jüdische Museum der Stadt Wien zeigt bis 30. Juli „Emil Mayer-Wiener Typen. Fotografien aus dem Leben der Stadt um 1900”. Emil Mayer zählt zu den Wegbereitern der modernen Fotografie in Österreich. Er brach mit der bis dahin üblichen Tradition des Fotografierens im Atelier und ging auf die Straßen Wiens.Als einer der ersten nützte Mayer die neuen kleinen Kameras, mit denen Menschen unbemerkt fotografiert werden konnten. Mayers Art des fotografischen Sehens wurde erst Jahre später als sogenannte „Life-Fotografie” zu e;nem weltweiten Begriff.Mayers Momentaufnahmen des Wiens
Der Nationalsozialismus beanspruchte alle Lebensbereiche für sich, die Mode gehörte ebenso dazu wie die Architektur oder der Tourismus. Erstmals wurde in diesem Band der Versuch gemacht, die verschiedenen Aspekte der Modeströmungen zwischen 1933 und 1945 aufgrund historischen Materials wissenschaftlich aufzuarbeiten. Gloria Sul-tano versucht, die Strategien der Nazis aufzuzeigen und analysiert die Reaktionen auf diese Lenkung von „oben”.Entsprechend der nationalsozialistischen Propaganda verkörperte die „deutsche Frau” das mütterliche, sorgende und selbstlose Wesen in der
Unerwartet plötzlich veränderte sich vor einigen Jahren die politische und somit auch die soziale Landschaft in Europa. Unmögliches wurde wahr. Ein neues, bisher unbekanntes Lebensgefühl setzte sich durch. Nach und nach habe ich gemerkt, daß die bisher vertraute Form meiner Bilder und Zeichnungen kaum ausreichte, die neuen emotionalen Strukturen zu vermitteln, daher bemühte ich mich um Farben und Formen, die sich mit meinem neuen Daseinsgefühl deckten - ich strebte eine Symbolik an, die für Freiheit neuer Gedanken steht, für neue Rechte von Frau und Mann, für Weltraum und für
Neue Bilder von Gunter Damisch sind zur Zeit in der Galerie Hilger zu sehen. Alle vierundzwanzig ausgestellten Arbeiten zeigen die starke Eigenständigkeit des Künstlers und bieten einen guten Zugang zu Gunter Damischs Denkweise, in der die Phantasie begreif-und spürbar wird.Der 1958 in Steyr geborene Künstler absolvierte die Akademie der bildenden Künste in Wien, charakteristisch ist für ihn seine stimmungsvolle, gewinnend kräftige Farbgebung. Das zeigt sich besonders in Arbeiten wie „Graues Weltfeld”, „Zwischenwelten”, „Flämmler am Meer” oder „Flimmerwelten”. Die Farbe
„Kein Kabarett, sondern Kleinkunst als Überlebenshilfe in finsterer Zeit. Voll Kampfgeist und Satire, aber auch voll Sehnsucht und Heimweh” beschreibt Topsy Küppers von der Freien Bühne Wieden in Wien ihr neues Programm: unter dem Titel „Weit von wo” bringt sie Jüdisches in Wort und Lied gekonnt zu Gehör, begleitet von Bela Fischer und den Gob Swingers. Es beginnt mit der Anekdote aus der Feder Alfred Pol-gars, die ihrem Programm den Namen gibt: Ein Emigrant, der einem Bekannten 1938 von dem Glück erzählt, eine Stellung in Australien bekommen zu haben und darauf zu hören
Im Palais Palffy erwartet den Besucher eine Bilderreise durch hundert Jahre Jazz. Gezeigt werden dessen Ursprünge in Afrika und Amerika sowie Zeitgenössisches. Auf fünfundsechzig großformatigen Paneelen wird - angefangen von den Ursprüngen im Sklavendasein - die gesamte Entwicklungsgeschichte des Jazz bis hin zu den Rassendiskriminierungen heute in Texten und Bildern vorgestellt. Die Großen dieser Musikrichtung strahlen in großen Porträts von den Wänden, Videomitschnitte von Konzerten und untermalende Musik machen die Ausstellung nicht nur visuell, sondern auch akustisch zum
Pfeifenrauchen ist eine eigene Philosophie, Pfeifenraucher wollen daher nicht als bloße Konsumenten des blauen Dunstes angesehen, werden. Das Österreichische Tabakmuseum in Wien zeigt eine informative Sonderausstellung „Die zweitausend- jährige Geschichte der Tonpfeifen“. Dafür stellte das renommierte Museum „Pijpenka- binet“ in Lei- den/Holland, das die größte und verschiedenartigste Sammlung an keramischen Tabakpfeifen besitzt, ihre Spitzenexponate erstmals und exklusiv zur Verfügung. Unter den insgesamt vierhundertGlanzstücken werden die ältestens Tonpfeifen aus Südamerika
Zur Ejrinnerung an einen der größten Entertainer unseres Landes, Heinz Conrads, produzierte der ORF gemeinsam mit BMG Ariola und dem Thomas Sessler-Verlag eine Videokassette höchster Qualität: „Guten Abend die Madin, servas die Buam" - ein Titel, mit dem Generationen aufgewachsen sind.Neben einleitenden Worten Fritz Muliars hört man Lieder wie .„Der Akazibaum", „Da war's halt gut wenn man Englisch könnt" und „Der Wurschtl".Auch der Schauspieler Heinz Conrads ist zu bewundern: mit Elfriede Ott in der „Ballade vom Franz und der Marie", in „Das Spiel vom lieben Augustin". Auf
Seinen ersten Fotoapparat bastelte Jewgenij Ananewitsch Chaldeij im Alter von zehn Jahren, seit 1932 ist der heute 78jährige als Fotoreporter tätig und zählt zu den dreißig wichtigsten Fotografen dieses Jahrhunderts. Als „Chronist des Grauens - Der Zweite Weltkrieg aus der Sicht eines russischen Fotografen" zeigt Chaldeij im Palais Palffy in Wien seine dramatische Bilderchronik des Krieges aus sowjetischer Perspektive, Menschen als Handelnde und Opfer, als Kämpfer, Sieger und Verherer. Er versteht es, in seinen Aufnahmen Hmnanität vnderzu-spiegeln; das Heroische verschwindet ebenso wie
Über vierzig Jahre hindurch hat der gebürtige Wiener Fotojournalist David Rubinger Freud und Leid des Staates Israel im Bild festgehalten. Zur Zeit ist diese beeindruckende Fotodokumentation im Jüdischen Museum der Stadt Wien zu sehen. Rubinger, seit 1954 für TIME/LIFE tätig, führt den Ausstellungsbesucher unmittelbar in das Tagesgeschehen und zeigt einfühlsam aber auch kritisch die Geschichte des modernen Israel.Aufwühlend, erschütternd und klar wirken David Rubingers Schwarzweiß- und Farbfotos, wie das des blinden Jungen, der mit seinen Händen ein Relief abtastet, das sein Land
„Fünfzig Jahre Fotografie 1943-1993" des Fotojoumaü-sten Erich Lessing zeigt das Historische Musemn der Stadt Wien. Lessings Fotos spiegek sein persönliches Weltbild wider: Ob er den Uniformrock von Erzherzog Franz Ferdinand zeigt oder Schuberts Brille auf ( iem Manuskript seines letzten Liedes „Taubenpost", ob Triim m erkinder in BerHn oder Tempel und Säulen des Forum Romanum, Lessing macht die Fotografie zur puren ästhetischen Kunst. Keiner versteht es wie er, Geschichte dem Betrachter so nahe zu bringen. Der Besucher tritt eine Reise in die Vergangenheit an, die ihn noch lange
Der Zeichner und Graphiker Zoran Music wurde 1909 in Gorz geboren und zahlt heute zu den bedeutendsten Kiinstlern des adriatischen Alpenrau-mes. Music, dem eine Ausstellung in der Wiener Albertina gewidmet ist, wandelt dieselben Motive immer wieder neu ab. Seine Felslandschaf-ten wirken mystisch, aber auch freund-lich, Ton in Ton, die Farben beruhi-gen. Im Zyklus Casa a Venezia zeigt Zoran Music das Dunkle und Ge-heimnisvolle. Seine Atelierbilder wirken, obwohl das Dunkel iiberwiegt, gelassen, still und entspannt.Besonders beriihrt die eindrucks-volle Serie „Wir sind nicht die Letzten”, in