Jedermann, der beruflich mit vielen tausenden fremden Handschriften zu tun hatte — im Zeitalter der Schreibmaschine fließt diese Wissensquelle freilich immer spärlicher —, der entdeckte aus Erfahrung, ohne danach zu suchen, Zusammenhänge zwischen Handschrift und Charakter oder auch physischen Veranlagungen. Manuskripte mit gehäuften Ausrufzeichen und Unterstreichungen, Verwendung von zweierlei Tinte konnten zum Beispiel als erste Warnungen gelten. Abgeri6senheit, auffallende Schwunghaftigkeit, auf6tėigende Schriftzeilen, ebenso wie Plumpheit der Schriftzüge erlaubten’ Schlüsse,
Mit dem vorliegenden dritten Band, der von den wichtigen Problemen: Schwangerschaft, Abortus, Geburt handelt, ist die Besprechung der Fragen, die sich aus dem „Sex-tum“, dem für die einzelne menschliche Persönlichkeit wie auch für die menschliche Gesellschaft entscheidenden Fragengebiet der Sexualität ergeben, im großen und ganzen beendet. Wie spannungs- und konfliktreich dieses Gebiet ist, wie häufig es den Menschen vor letzte Entscheidungen stellt, ergibt sich schon daraus, daß ihm die Hälfte des auf sechs Bände angelegten Werkes gewidmet ist, dessen Konturen sich nun noch
Glaser gibt in seiner Broschüre eine klare und allgemein verständliche Einführung in die Probleme des Sexuallebens vom Standpunkt des Arztes. Sein Standpunkt ist der der positivistischen Wissenschaft. Daß gerade das Sexualproblem universalistische Betrachtungsweise erfordert, muß sich im ärztlichen Denken noch durchsetzen. So bleibt der Verfasser noch jenen evolutionistischen Vorstellungen verbunden, die, nur auf die biologische Seite der Probleme eingestellt, den prinzipiellen Unterschied zwischen menschlicher und tierischer Sexualität nicht anerkennen. Der Verfasser hält daher fest
Nunmehr liegt der zweite Band des „Handbuches der speziellen Pastoralmedizin“ vor, cias wir beim Erscheinen des ersten Bandes ein „Standardwerk“ genannt haben (siehe „Furche“ vom 29. Jänner 1949!). Dieses Urteil bestätigt sich auch angesichts dieses Bandes, der die gleichen großen Vorzüge aufweist, die schon im ersten Band in Erscheinung traten, in welchem es vor allem um die Darlegung der grundlegenden Anschauungen des Verfassers ging.Dieser zweite des auf sechs Bände berechneten Werkes behandelt eine Anzahl von speziellen Fragen des menschlichen Sexuallebens in
Das vorliegende Buch füllt wirklich eine Lücke aus. Nur der Altmeister der ägyptischen Altertums- und Religionskunde, Professor Dr. H. Junker, konnte es uns schenken. Schon vor 25 Jahren deutete der Verfasser dem Referenten einmal an, daß er im Bereich seines Fachgebietes Dingen auf die Spur gekommen sei, die Professor W. Schmidts Forschungsergebnis von dem relativ höchsten Alter einer verhältnismäßig hohen und reinen Gottesidee wohl zu stützen vermöchten. Die Sache sei aber noch nicht genügend ausgereift, r könne daher erst später darauf zurückkommen. Höchst bedeutsam und