Das Schlagwort von der „Krise der Wissenschaft“ ist zwar keineswegs neu. Dennoch hat es an Aktualität wohl kaum etwas eingebüßt. Wir erinnern uns alle noch des Übeln Mißbrauchs, den der Nationalsozialismus damit getrieben hat, indem er daraus das Recht zu „bewußt subjektivem“ Wissenschaftsbetrieb ableitete. Wenn ein ehemaliger Nobelpreisträger (Lenard) eine „Deutsche Physik“ meinte herausgeben zu müssen, so ist das ein erschreckendes Zeichen dafür, wie tief selbst bei manchen sonst ernst zu nehmenden Gelehrten die Achtung vor dem objektiven Wahrheitsgehalt ihrer