In der vorigen Ausgabe der „Furche“ wurde der deutsche Schulreformplan („Rahmenplan“) ausführlich vorgestellt. Wenn wir uns nun kritisch damit befassen, so ist das für uns kein rein platonisches Anliegen, Es geht dabei auch um uns, weil diese Fragen auch in Österreich seit Jahr und Tag auf Antwort warten,Vor allem kommt uns hier zu Bewußtsein, wie schwierig ein solches Unternehmen beim gegenwärtigen geistigen Gesamtbefund unserer Gesellschaft ist. Dabei haben es sich die deutschen Fachleute noch verhältnismäßig leicht gemacht, indem sie sich von vornherein die schwierigeren
Es wäre wert, einmal auf breitester Grundlage zu untersuchen, welche Rolle die aus katholischen Seminaren hervorgegangenen Lehrer und Lehrerinnen in Oesterreich in der Abwehr der volkszerstörenden Mächte und in der Entbindung aufbauender Kräfte bei uns in diesem Jahrhundert gespielt haben. Wenn wir einen umfassenden Einblick in die Werdezusammenhänge unserer Geistesgeschichte hätten, hätten wir vielleicht keine Bedenken, zu unterschreiben, was eine langjährige Leiterin einer unserer katholischen Lehrerinnenbildungsanstalten aus ihrer Erfahrung in folgendem Bekenntnis niedergelegt hat: