Im österreichischen Bauzentrum findet derzeit — bis zum 3. April 1967 — die Ausstellung „Gastronom“ statt; gleichzeitig wird im österreichischen Zentrum Produktform (Design Centre) in der eigenen Halle im Palais Liechtenstein die Hausgeräteschau „Der gute Tip“ mit der Sonderabteilung „Alles für den Gast“ gezeigt.Eine Reihe von Veranstaltungen, Tagungen und Konferenzen hat in den letzten Monaten die Problematik des Fremdenverkehrs und die Probleme, die sich aus den Strukturveränderungen im Fremdenverkehr ergeben und zum Teil bereits alarmierende Erscheinungen gezeigt haben,
Im österreichischen Zentrum Produktform (Design Center) im Gartentrakt des Palais Liechtenstein wurde am 25. März 1966 die Sonderschau „Der gute Tip“ vom Präsidenten des österreichischen Institutes für Formgebung, Konsul Mautner Markhof, eröffnet Es ist dies die erste der kurzfristigen Sonderveranstaltungen, die zwischen den jeweils mehrere Monate hindurch gezeigten österreichischen Produktschauen eingerichtet wurde. Diese Veranstaltung unterscheidet sich grundsätzlich von der Produktschau dadurch, daß ein ganz bestimmtes Thema behandelt wird und daß zu diesem Thema nicht nur
„Die Furche“ hat anläßlich der Internationalen ICSID-Ausstellung im September bereits über die neu geschaffene Institution „österreichisches Zentrum Produktform“ berichtet. Am 26. September 1965 wurde in der neuen Halle im Garten des Palais Liechtenstein nunmehr die erste Schau österreichischer Produkte durch den Präsidenten der Wiener Handelskammer, Kommerzialrat Karl Lako-witsch, eröffnet.Die diesjährige Österreichwoche stand unter dem Leitwort „Durch Leistung europareif“, und dieses Leitwort gilt auch für das österreichische Zentrum Produktform, das nunmehr mit der
Eine Woche lang steht Wien im Blickpunkt der internationalen Fachwelt auf dem Gebiete der Formgebung: Vom 20. bis 24. September 1965 findet hier die IV. Generalversammlung und der Internationale Kongreß der ICSID (International Council of Societies of Industrial Design), einer internationalen Dachorganisation der Formgebungsvereinigungen, statt. Am 21. September wird im österreichischen Bauzentrum die Internationale Ausstellung der ICSID und damit zugleich eine neu geschaffene Institution, nämlich das „österreichische Zentrum Produktform“, eröffnet.Das zeitliche Zusammentreffen dieser
Beziehungen zwischen Ausstellung und Exponat“ und Dipl.-Ing. Architekt Carl Auböck über „Produktenentwicklung in der Gegenwart“, am 3. Juni um 18 Uhr Professor Architekt Dr. Roland Rainer über „Gestaltung der Umwelt im nachindustriellen Zeitalter“, am 8. Juni um 19 Uhr Otto Groh über „Umsatzsteigerung durch gute Form, Farbe und Qualität“ und am 15. Juni um 18 Uhr Professor Karl Dittert über „Produktgestaltung ist Forschungsarbeit“. Dieses Vortragsprogramm wird unterstützt von Diaprojektionen aus parallel geschalteten Projektoren undeinem akustischen Programm, die
Es hat den Anschein, daß der Begriff der „Formgebung“ in den letzten Monaten nunmehr endgültig aus dem Schatten suspekter Geheimbündelei von Architekten und Ästheten herausgetreten ist und nun auch in Österreich mit sehr wichtigen kulturellen, aber vor allem auch wirtschaftlichen Tatsachen in Zusammenhang gebracht wird.Daß dies mit der landesüblichen Verspätung geschah, soll hier nicht länger beklagt werden; noch ist es nicht zu spät, und die Hauptsache ist, daß sich an vielen Orten gleichzeitig Initiativen regen, die dem „Design“ die richtige Einschätzung in der
Wir haben, was wir uns vor 20 Jahren in den kühnsten Träumen nicht hätten einfallen lassen — wir haben das Auto, den Kühlschrank, den Fersehapparat, mit einem Wort, wir haben die Konsumgesellschaft und wir haben Zivilisation. Gekaufte Zivilisation, um sich das Leben zu jeder Zeit angenehmer zu machen. Es wäre sinnlos, die Vorzüge dieser Möglichkeiten leugnen zu wollen oder in falsch verstandenem Kulturbewußtsein dagegen ankämpfen zu wollen. Es mag aber sehr wohl an der Zeit sein, sich darauf zu besinnen, daß es jenseits der Zivilisation im täglichen Leben und mehr noch dort, wo
Das Mädchen für alles, die Perle, die als guter Geist in Haus und Küche wallet, ist rar geworden. Die Hochkonjunktur und die tiefgreifenden sozialen Umschichtungen der letzten Jahre haben Hauspersonal zum Mangelberuf und damit zum Luxus werden lassen. Nun gut, man paßt sich an — man gibt keine großen Gesellschaften mehr zu Hause (man hat ja auch nicht mehr die Räume dazu), und man richtet seine Wohnung mit glatten Möbelstücken und leicht zu pflegenden Materialien schon so ein, daß die Hausfrau die Arbeit ohne Uberanstrengung leisten kann. Dennoch ist das allein zu wenig, vor allem
Die Zeiten, da das Badezimmer das Symbol für gehobenen Lebensstandard war, sind nun auch in Österreich endgültig vorbei. Der „Status“ wird heute durch Fernsehapparat, Waschmaschine und Auto dokumentiert. Nichtsdestoweniger ist aber gerade in Städten mit vielen Althäusern die Frage der Einrichtung eines Badezimmers immer aktuell, und selbst dort, wo — bei sämtlichen Neubauwohnungen — ein Badezinimer mit eingeplant ist, gibt es eine Menge zu überlegen, wenn man diesen Raum zweckmäßig einrichten will. Und nicht nur um die bloße Zweckmäßigkeit geht es, sondern zugleich um
Wenn ein unfreundlich kühler Wind auf den Straßen weht und die ersten Schneeflocken fallen, wenn die Geschäfte für die kommende Weihnachtszeit rüsten, dann ist es auch höchst notwendig, sich wieder einmal mit dem Problem des Heizens zu befassen. Vorsorgliche Hausväter oder Hausfrauen tun dies allerdings schon früher, denn bekanntlich kommt der Winter immer rascher als man gedacht hat. Besonders bedeutsam wird das Problem aber dann, wenn es sich um die Einrichtung einer neuen Wohnung handelt und man sich überhaupt erst die prinzipielle Frage vorlegen muß, wie, wo und womit geheizt
Di Technik, die Kontinente einander näfaer-fückt und die Erschließung des Welträume vorbereitet, hat auch eine tausendfache Vervielfältigung, Verstärkung und Verfeinerung unserer Sinnesorgane zur Selbstverständlichkeit gemacht. Wir wundern uns nicht mehr, daß wir im Radio ein Konzert anhören können, das in einer weit entfernten Stadt aufgenommen wird, ebensc wenig wie un ein Ferngespräch aus New York erstaunt oder die Tatsache, daß man die schönsten Interpretationen der Musiküteratur durch die größten Dirigenten griffbereit im Platten-ichrank aufbewahren kann.Diese
Die Zeiten, da das Büro ein muffiger Raum mit vielen staubigen Aktenbündeln war, vorzugsweise in ärarischem Braun gehalten, sind wohl ein für allemal vorbei. Der immer hektischer werdende Bürobetrieb hat die Modernisierung geradezu lebenswichtig gemacht. Allerdings gibt es sehr unterschiedliche Auffassungen über diese Modernisierung. Man hat erkannt, daß der Arbeitsraum und der Arbeitsplatz des geistig arbeitenden Menschen ihren Einfluß auf seine Tätigkeit und Leistungsfähigkeit ausüben. Man ist aber noch immer nicht überall bereit, dieser Erkenntnis voll Rechnung zu tragen. Wenn
In den Jahren seit 1955 ist die „Villa Hügel“ in Essen für alle an der Produktion interessierten deutschen Unternehmer — und darüber hinaus für durchschnittlich 10.000 Besucher im Monat — ein Begriff geworden. Der „Verein Industrieform“, seinerzeit auf Anregung von Prof. Dr. Carl Hundhausen (Firma Friedr. Krupp) gegründet, hat diese Ausstellung „formschöner Industrieerzeugnisse“ unter der Leitung von Arch. Dr. Paul Mahlberg geschaffen. Dr. Mahlberg führte auch den Umbau des kleinen Hauses auf dem Hügel (ein Teil des ehemaligen Wohnhauses der Familie Krupp) durch, das
Die Vorstellungen vom idealen Wohnen sind je nach Landschaft, Menschen und Zeitumständen völlig andere. Regional sind die Unterschiede durch Klima und Lage und die Notwendigkeit des Schutzes vor Witterungseinflüssen gegeben. Historisch gesehen, ist die Einstellung zum Wohnen ein Produkt der geistigen Haltung und der geschichtlichen Ereignisse in Verbindung mit den wirtschaftlichen Möglichkeiten. Der Wunsch nach Repräsentation, das Herausstellen von Besitz und Macht oder die Betonung des Wehrhaften lösen einander im Lauf der Jahrhunderte ab. Dazu kommen noch die Tradition und Eigenart des
Stellen wir uns einmal vor, wir kommen abends nach Hause: Ein Druck auf einen Knopi und der Fahrstuhl kommt ins Parterre, ein Druck auf einen anderen Knopf und wir gleiten in den 5. Stock; ein Griff nach einem Schalter und das Licht von Hunderten von Kerzen flammt auf. Wir drehen einen Hahn auf und der Warmwasserspeicher schaltet sich ein, wir drücken einen Hebel und die Espressomaschinc tritt in Tätigkeit; ein paar Knöpfe werden gedreht und Radio und Fernsehen bringen uns mit den entferntesten Punkten der Welt in Verbindung.Wir sind umgeben von einer Unzahl von Schaltern, Hebeln und
Mit der zunehmenden Mechanisierung seit dem Beginn des 19. Jahrhunderts hat sich der Markt auf Massenproduktion umgestellt, lieber die dadurch ausgelösten Umschichtungsprozesse auf allen Gebieten hatte man das Produkt, um das es eigentlich ging, fast vergessen. Es war da, es wurde in Mengen erzeugt, und die Tatsache, daß man nun Gegenstände, die in handwerklicher Ausführung viel zu kostspielig gewesen wären, als Serienerzeugnisse billig kaufen konnte, war Anreiz genug für den Konsumenten. Die innere Unsicherheit des 19. Jahrhunderts spiegelt sich aber in der Hilflosigkeit, mit der man