Eine politische Spitzenkarriere als wenig vorteilhaft angesehen wird, nicht zuletzt auf Grund der Kompe-tenzstruktur der meisten Ministerien. Die Vorstellung, je höher die Qualifikation des Fachmannes, desto größer seine Eignung als Minister, wurde fast durchweg abgelehnt.Im derzeitigen politischen Entwicklungsstadium Österreichs erscheint zweierlei vonnöten: 1. daß der fachlich-wissenschaftlich versierte Politiker den „Nurpolitiker“ ablöst und 2. daß sich zwischen Politik und Wissenschaft ein enges Kooperationsverhältnis herausbildet. Wenn man in den Vereinigten Staaten heute
Als Niederösterreicher muß man das nunmehrige enttäuschende Ende der Parteienverhandlungen über das Rundfunkvolksbegehren als doppelt deprimierend empfinden, hofften doch gerade die Rundfunkteilnehmer in Lande unter der Enns, daß bei der angestrebten Generalsanierung des österreichischen Rundfunks auch die stiefmütterliche Behandlung Niederösterreichs behoben werden würde. Der Regierungskrach ließ alle diese „ätherischen Wunschvorstellungen ins Nichts zerflattern.Haben die meisten Bundesländer ein eigenes Landesstudio mit einer eigenen Wellenlänge im Mittelwellenbereich, müssen
Xu den Insgesamt zehn Entwürfen eines niederösterreichischen Landesplanungsgesetzes, die seit Februar 1959 fabriziert wurden, wird sich demnächst ein elfter gesellen. Noch läßt sich nicht absehen, ob nicht auch ihm das gleiche Schicksal blüht wie seinen Vorgängern.Niederösterreich besitzt auf Grund seiner geographischen Gegebenheiten und historischen Entwicklung eine sehr differenzierte Wirtschaftsstruktur. Es ist infolge seiner leidvollen jüngsten Vergangenheit ein Land, das wirschaftlich noch viel aufzuholen hat. Behindern sich die einzelnen Wirtschaftszweige gegenseitig, wird viel
Daß es bei landwirtschaftlichen Kommassierungen nicht ohne Verärgerungen, Beschwerden, Proteste, Sich-benachteiligt-Fühlende abgeht, wird nachgerade schon als Selbstverständlichkeit hingenommen. Landeshauptmann Dipl.-Ing. Hartmann, der vom Landwirtschaftsressort kommt, hat daher sicherlich damit gerechnet, daß es bei den noch vor seinem Amtsantritt geplanten ersten Schulkommassierungen, die zur Zeit in Niederösterreich in die Wege geleitet werden, zu ähnlichen Unannehmlichkeiten kommen würde. Sie blieben auch tatsächlich nicht aus: Aufgeregt wie Bauern, denen man für bestes Ackerland
HIER IST ES RUHIGER als in anderen Schulen. Die Hälfte der Schüler verfolgt den Unterricht von Rollstühlen aus. Ein Kind steckt bis zum Hals in einem Gipsverband. Neben den Schulbänken lehnen Miniaturkrücken. Auf den Gängen riecht es halb nach Schule, halb nach Spital. Der Geruch trügt nicht. In der Wiener Neustädter Waldschule für körperbehinderte Kinder wird nämlich tatsächlich sowohl unterrichtet als auch geheilt.Die Anstalt besitzt eine eigene Volksschule und eine Fachschule für Kleidermacher und Weißnäherinnen. Für begabtere Absolventen der Volksschule besteht die