Im folgenden beschließen wir die Wiedergabe einer Rede, diel Generaldirektor Dr. Stepan, der nengewählte Präsident des „Verbandes katholischer Publizisten Oesterreichs”, bei einem Bankett nach Schluß der Generalversammlung des Verbandes hielt. Der erste, in Folge 7 der „Furche”, wiedergegebene Teil der Ansprache befaßte sich mit den Anfängen politischer Betätigung durch die Katholiken in der katholischkonservativen Partei, später der Christlichsozialen Partei vor und nach dem ersten Weltkriegbis zu dem denkwürdigen bischöflichen Auftrag an den Klerus, sich aus dem Bereich der aktiven Politik zurückzuziehen. Das war 1933...
Der „Verband katholischer Publizisten Oesterreichs” hielt am 5. Februar in Wien seine Generalversammlung ab, die sich unter anderem ausführlich mit der pressepolitischen Situation und den Aufgaben des katholischen Publizisten befaßte. Das bisherige Präsidium des Verbandes wurde wiedergewähit. Statutengemäß übernimmt für das Jahr 1959 als Vertreter der Verleger Generaldirektor Dr. Karl Maria Stepan (Styria, Graz) den Vorsitz des Präsidiums. Stellvertretender Vorsitzender ist der Präsident des letzten Jahres Dr. Kurt S kalnik („Furche”, Wien). Dem Präsidium gehören weiter an
Das Thema muß sich eine weitgehende Einschränkung gefallen lassen, denn mit dem Wort Politik wird ein nicht mehr übersehbares Gebiet menschlichen Lebens bezeichnet. Die folgenden Ausführungen wollen lediglich versuchen, das Verhältnis der „katholischen" Tagespresse in Oesterreich zu jenen politischen Bewegungen und Parteien zu schildern, die zu unterstützen sie jeweils als ihre Pflicht und Aufgabe betrachtete.Mit dem Ende der Restaurationspolitik des jungen Kaisers Franz Joseph, nach der Niederlage von Königgrätz, begann sich in Oesterreich jenes Zeitungswesen zu entfalten, das bald