Bei seiner ersten Fahrt nach Amerika im Jahre 1492 kam Christoph Kolumbus mit seinem Schiff in eine Zone nordöstlicher Winde, über deren vorher nie erfahrene, unheimliche Beständigkeit seine Geführten entsetzt waren. Der Nordost trieb sie vom heimatlichen Hafen immer weiter ab ins Ungewisse, so daß sie befürchteten, ihr Vaterland nie mehr wiederzusehen. Kolumbus wurde durch dieses Erlebnis der Entdecker der Passatwinde. Später wurden vor allem von den englischen Seeleuten die großen Vorteile dieser regelmäßigen Winde für die Schiffahrt erkannt, die sie „trade-winds“
Am 14. November 1854 überrashte ein Orkan die im Krimkrieg an der Küste des Schwarzen Meeres operierenden französischen und englishen Flotten. Mehrere Shiffe erlitten schwere Beshädigungen, das französische Linienschiff Henri IV geriet in Seenot und sank. Diese Sturmkatastrophe war für die synoptische Meteorologie von großer Bedeutung. Denn der damalige französishe Kriegsminister Marshall Vaillant beauftragte den Direktor des Pariser Oberserva- toriums Leverrier mit einer Untersuchung über die Ursahen des schweren Sturmes. In einer Studie, die für die Entwicklung des modernen
Mit steter Wachsamkeit verfolgen die Meteorologen im Herbst auf der Wetterkarte eine Reihe von Erscheinungen, die das Herannahen des Winters erkennen lassen. Aufmerksam wird jede Phase des erbitterten Ringens der nach Süden zurückweichenden Sommerwärme mit der von Norden vordringenden Winterkälte überwacht. Im Herbst ist vor allem Mitteleuropa der abwechslungsreiche Schauplatz lebhafter Gefechte verschiedener Luftmassen, die zu dieser Jahreszeit besonders häufig aus ihren Quellgebieten hervorbrechen und die Vorherrschaft in Mitteleuropa zu erringen trachten.Auf der Nordhemisphäre sind
Die Temperatur der Luft und der obersten Erdschicht weist unter dem Einfluß von Sonne und Atmosphäre große tägliche und jährliche Schwankungen auf. Die jährliche Temperaturschwankung ist in verschiedenen Klimazonen der Erde verschieden groß. Mittelamerika, Westindien, Nordpersien und Madagaskar zeigen beispielsweise mittlere jährliche Schwankungen der Temperatur von etwa 5 Grad Celsius. In Klimagebieten, wie Arizona, New Mexiko, Texas, Österreich, Dalmatien, Bulgarien und andere herrscht bereits eine mittlere jährliche Schwankung von 20 Grad Celsius. Dann gibt es Gebiete auf der Erde
Bildet man mit Hilfe der langjährigen Wiener Temperaturreihe die Mitteltemperaturen von Jahrzehnt zu Jahrzehnt, dann erhält man, wie aus nachstehender Tabelle ersichtlich ist, das überraschende Ergebnis, daß die Jahrzehnte von der Jahrhundertwende an ständig wärmer geworden sind:1881—1890 ........... 8,961891—1900 ......... . 9,151901—1910..........9,161911—1920 .......... 9,331921—1930 .......... 9,411931—1940 .......... 9,451941—1945 .......... 9,46Die Mittelbildung der Jahrzehnte und die Homogenität der Wiener Temperaturreihe in diesem Zeitraum schließen den Verdacht