Sein Name war Alfred Wolfgang Schulze. Das war in Berlin, als er noch Geige spielen lernte. Als er noch Sohn eines hohen Staatsbeamten war: bevor er „aus der Art schlug”. Bevor er den Staub der Welt unter die Füße nahm und jenen inneren Abbau Deutschlands, der 1933 begann und entgegen anderslautenden Beteuerungen noch heute anhält, mit der Emigration beantwortete.Sein Leben verbrachte er in Spanien, in Frankreich, in Schlupfwinkeln, im Internierungslager, auf der Flucht: ein Nomade, der seine Zelte immer nur für kurze Zeit aufschlug. Dort, wo noch ein Rest Freiheit und Menschlichkeit
Die Gemeinde Parsch am Fuße des Gaisberges hat nun auch ihre Kirche. Sie steht auf bäuerlichem Grund inmitten grünen Wiesenplanes, den Siedlungshäuser angenehmer Art umgrenzen. Drei Holzmeister-schülcr: Holzhauer, Kurrent und Spalt, haben aus den Grundresten eines Bauernhauses den Bau geschaffen. Am 3. und 4. August erhielt die Kirche „Zum heiligen Blut“ durch Weihbischof Filser (in Vertretung des kranken Erzbischofes) unter zahlreicher Anteilnahme der Bevölkerung die Weihe. Merkwürdig ist es schon, von Salzburgs barocken Monumentalkirchen, ja überhaupt vom Architekturbarock aus
Auf Jahrhunderte, Jahrtausende zurückblickend, erkennt der schauende Mensch, daß sich die Formen jeder Art von Aussage wandeln, er erkennt, daß sie immer mit der Bewegtheit des Menschengeistes, der Menschenseele zusammengebunden sind. So auch sind die Formen des Bauens, des plastischen Gestaltens, die der Malerei Zeugnisse menschlichen Erlebens.Wie in der ersten Woche Alfred Schmid dies auf dem Gebiete der Malerei gezeigt hat, ward es in der zweiten Woche deutlich gemacht durch Dr. Urban Rapp OSB. (Münstersch\v;arzach), Prof. Dr. Linus Birchler (Zürich) und Prof. Dr. Wladimir
Theologische und wissenschaftliche Themen waren bisher der Inhalt der Salzburger Hochschulwochen. Das Vortragswerk hat diesmal seine Vollendung erfahren mit dem Thema der Kunst, diesem fundamentalen Thema: es ist die Einheit von Religion und Kunst, die dem Wirken des Menschen seine gottebenbildliche Würde sichert. Erzbischof Dr. Rohracher hat zu Beginn der Vorträge es ausgesprochen, daß die Kunst den Auftrag habe, den engen angsterfüllten Raum unseres Daseins durch ein Fenster ins Unendliche zu durchbrechen.Das Thema ist von strenger kulturverantwortlicher Bedeutung; wenn aber mancher etwa
Die geistige Welt, die sich in der Staatlichen Studienbibliothek in Salzburg den Bücherfreunden darbietet, hat im Jahre 1932 eine höchst kostbare Bereicherung erfahren. Anna Bahr-Mildenburg, die große Musiktragödin und einzigartige Gesangspädagogin, war es, auf deren Veranlassung ihr Gemahl Hermann Bahr seine Bibliothek als Geschenk Salzburg gewidmet hat. Am 19. Juli wurde die Bahr-Bibliothek durch den Landeshauptmann Dr. Franz Rehrl zum 70. Geburtstag Hermann Bahrs der Öffentlichkeit feierlich übergeben. Damit hat die Salzburger Studienbibliothek ein ganzes Zeitalter, das vorher nur
Das unendliche Geschenk der Landschaft bietet sich unserem eigentlichen Wesen erst dann dar, wenn Erlebnisse unseren deutenden Sinn gereift haben. Das kindliche Auge aber weiß mit Landschaft als einem Zusammenhang von Leben nicht viel anzufangen; ihm kommt sie erst noch in Einzelheiten entgegen; seine Aufmerksamkeit nimmt Ding für Ding auf, die erst nach und nach in seinem Denken sich verbinden und so verstehendes Schauen immer mehr zur Erweiterung des Blickkreises befähigen.Dem Kinde ist Landschaft vor allem Freiraum, darin es sich ungehindert bewegen, nach seiner Lust laufen und springen