„Dead men teil no tales”, sagt der Engländer und drückt damit zuerst gewiß eine banale Wahrheit aus. Die Toten schweigen! Ausgegrabene Schädelreste, zerbrochene Oberschenkelknochen, einige Zähne und, hatte man sehr viel- Glück, bestimmbare Kulturreste in zeitlich-geologisch halbwegs genügend fixierten Ablagerungen — dies alles spricht nicht unmittelbar zum Menschen, es erscheint ihm zuerst stumm. Ja, dem Laien scheint es fast, als hätte die Wissenschaft vollkommen freie Hand in der Deutung solcher Funde. Daß heute jedoch die Dinge anders liegen, ist wahrscheinlich schon beinahe
Mit dem komplexen Wesen des Menschen einschließlich seiner Abstammung befassen sich verschiedene Wissenschaften . Jede von ihnen gibt über einen Teilaspekt Aufschluß, jede enthält eine Teil Wahrheit, und erst im Gesamt der wissenschaftlichen Disziplinen, mögen sie sich noch so verschiedener Methoden und Ausdrucksweisen bedienen, wird die ganze wissenschaftliche Wahrheit über das Mensdisein offenbar. Im Wesen jeder Wissenschaft aber liegt es, trotz möglicher oder sogar versuchter Selbstkritik sowohl das eigene Verfahren wie auch die damit erzielten Ergebnisse mehr oder weniger zu