Europäisches Reisebuch. Von Kasimir Edschmid. Mit 24 Textillustrationen nach Zeichnungen von Erna Pinner. Paul - Zsolnay - Verlag, Hamburg. 350 Seiten.An Edschmids Europäischem Reisebuch überrascht weniger die Vielfalt des gebotenen Stoffes — das alte Europa ist an Sehens- und Erlebenswürdigkeiten wirklich nicht arm —, sondern die abwechslungsreiche Art, in der er geboten wird. Fast jede der vielen Reisen Edschmids — die hauptsächlich durch Südeuropa gingen — wird uns durch einen netten Einfall erschlossen. Da ist der sehr private Brief an einen Freund, der die
Die nunmehr zu Ende gehende Wahl-rhetorik ist diesmal, von wenigen Ausnahmen abgesehen, auffallend im Zeichen nüchterner wirtschaftlicher Parolen gestanden. Es scheint, daß auch in solchen „Kriegen“ „die Musen zu schweigen“ haben... Um so dringlicher erscheint es jetzt, uns wieder langsam dem Stiefkind aller Massenwerbung: der harten Situation von Kunst und Kultur nach den Wahlen zuzuwenden. Die Kulturdiskussion in Oesterreich zwischen den Vertretern der beiden großen Parteien beschränkt sich im allgemeinen auf die — unbestritten wichtige — Schulfrage. Diese liegt eben in der
Es ist keineswegs allgemein bekannt, daß Wien unter seinen zahlreichen Sammlungen an Kunstwerken und Altertumswerten auch das Kleinod einer Musikinstrumentensammlung von europäischer Bedeutung in seinen Mauern birgt. Ein Teil dieser Schätze, und zwar der jüngere Teil, wurde von der Gesellschaft der Musikfreunde aufgeschichtet, ein Bestand von 335 Nummern, welche die Gesellschaft zum Teil aus sehr alten Quellen bezog, so daß wir hier äußerst wertvolle Stücke bewundern können.Die staatliche Sammlung wurde während des ersten Weltkrieges geschaffen. Ihren' Grundstock bildeten die Bestand
Es ist Tatsache geworden, daß die Technik des Tonfilms imstande ist, Werke der musikalischen Kunstliteratur mit hoher Vollkommenheit zu vermitteln. Vom Standpunkte des Musikers aus sollen hier einige Gedanken ausgesprochen werden, die verschiedene Möglichkeiten in der Gestaltung des musikalischen Filmwerks beleuchten mögen. Neben den letzten künstlerischen Hauptleistungen, „Eroica“ und „Matthäuspassion“, stehen noch weite Wege offen; und zwar sei nochmals betont: auf dem spezifisch musikalischen Arbeitsgebiet. Die beiden Filme sind Kunstwerke, aber noch nicht ein erreichtes Ziel,