Der Flug Dr. Otto Kaspars steuert seinen letzten Landepunkten entgegen: Honolulu, Kalifornien ... Der breite Graben des Pazifik, der Ostasien und den amerikanischen Kontinent trennt, ist mit Hilfe der Technik in zwölf Flugstunden zu überwinden — schwerer zu überbrücken aber ist die Kluft zwischen asiatischer Massenarmut und amerikanischem „Well farc“. zwischen asiatischer Bildung und amerikanischen „studies“, zwischen Asiens mystischer Gläubigkeit und den sehr verschiedenen Frömmigkeitsstilen in den Staaten. Ist bei solchen Widersprüchen überhaupt eine erfolgreiche Asienpolitik der USA denkbar? — Wir wollen abschließend in diesem Zusammenhang wieder darauf verweisen, daß Dr. Kaspar seinen Flug „gegen die Sonne“ gemeinsam mit Pater Johannes Leppich SJ. unternommen hat. Die ReiseeindrUcke des bekannten Predigers erschienen kürzlich im Bastion-Verlag, Düsseldorf, unter dem Titel „Gott zwischen Götzen und Genossen“. „Die Furche“
Dr. Otto Kaspar hält an der vorletzten Station leiner Weltreise: in Japan, dem Land der 375 Religionen. Die Begegnung mit dem Kaiserkult und vor allem mit dem diesseitsgerichteten Tenri-Bekenntnis mutet wie eine Vorbereitung auf den amerikanischen Materialismus an, dessen Verfemung von Leid und Krankheit schon groteske Auswüchse zeitigt. Kann aber eine Religion, die nichts von der Größe des Leids weiß, für eine Auseinandersetzung mit dem Kommunismus gerüstet sein? — In diesem Zusammenhang weisen wir wieder darauf hin, daß Doktor Kaspar seinen Flug „gegen die Sonne“ gemeinsam mit Pater Johannes Leppich SJ. unternahm. Die Reiseeindrücke des bekannten Predigers erschienen soeben im Bastion-Verlag, Düsseldorf, unter dem Titel: „Gott zwischen Götzen und Genossen“.
„Die Furche“
Dr. Otto Kaspar hat den Vorderen Orient und Indien passiert. Wie Gesteinsproben die Struktur des gesamten Massivs erkennen lassen, so enthüllte sich in den skizzierten Gesprächen und Stimmungsbildern das religiöse und sozialpolitische Gefüge der Völker zwischen Suez und dem Golf von Bengalen. Nun, in der Kronkolonie Hongkong, diesem Rest Chinas, dei sich unbeschränkt dem Einfall westlicher Kultur öffnet, stehen sich „Glanz und Elend“, das Kapital undder Kommunismus, enger als anderswo gegenüber. Es ist ein Versuchsfeld, auf dem die Weltanschauungen ihre Möglichkeit beweisen wollen, die Not von 2,5 Millionen Menschen zu. wenden. Vermerkt sei in diesem Zusammenhang, daß Dr. Kaspar seinen Flug „gegen die Sonne“ gemeinsam mit Pater Johannes Leppich SJ. unternahm. Die Reiseeindrücke des bekannten Predigers erschienen soeben im Bastion-Verlag, Düsseldorf, unter dem Titel: „Gott zwischen Götzen und Genossen“. „Die Furche“
Der langjährige Chefredakteur des „Offenen Wortes“, Dr. Otto Kaspar, hat eine Weltreise gemacht. Kurz lokalisiert: Nördliche Halbkugel mit einigen Auslassungen. Zum Unterschied von manchen seiner Kollegen, die in letzter Zeit ebenfalls einen Asientrip unternommen haben, konzentrierte er sein Hauptinteresse weniger auf Gespräche mit Politikern, sondern suchte vielmehr aus der Begegnung mit den geistigen und religiösen Kräften den Menschen, insbesondere den asiatischen, zu erfassen. Darum haben wir Dr. Kaspar vorgeschlagen, in seinem Reisebericht, dessen dritten Teil wir heute veröffentlichen, mehr den religiösen Hintergrund zu beleuchten, der ja in der Wirklichkeit Asiens keineswegs Hintergrundkulisse, sondern Quellgrund des Lebens ist. Wer Asien verstehen will, muß seine Religionen und — nicht zuletzt — seine von der europäischen grundverschiedene Denkart kennenlernen. Dieser Akzent und die raumtechnische Beschränkung machen leider eine gewisse Skizzenhaftigkeit der Berichte unumgänglich. Der so bunt schillernde Bereich, etwa des Islams — bis Pakistan hinunter —, war in einem Kapitel zusammengedrängt. Indien, das allein sprachlich mindestens so differenziert ist wie Europa und dessen Menschen und Kultur schier unerschöpflichen Stoff für Bücher und Filme liefern, wird nun von der Frage anvisiert: Vermag der Hinduismus die einbrechende moderne Zivilisation zu bewältigen? Und so fort. Uns scheint es aber wichtiger zu sein, einmal diese sonst zu wenig gewertetc weltanschauliche Seite der Asienberichte aufzuschlagen. Denn nicht zuletzt wird es von der inneren Kraft der asiatischen Religionen abhängen, inwieweit Asien sich dem Zugriff des Kommunismus entziehen kann.
„Die Furche“
Der langjährige Chefredakteur des „Offenen Wortes“, Dr. Otto Kaspar, hat eine Weltreise gemacht. Kurz lokalisiert: Nördliche Halbkugel, mit einigen Auslassungen. Zum Unterschied von manchen seiner Kollegen, die in letzter Zeit ebenfalls einen Asientrip unternommen haben, konzentrierte er sein Hauptinteresse weniger auf Gespräche mit Politikern, sondern suchte vielmehr aus der Begegnung mit den geistigen und religiösen Kräften den Menschen, insbesondere den asiatischen, zu erfassen. Darum haben wir Dr. Kaspar vorgeschlagen, in seinem Reisebericht, dessen zweiten Teil wir heute veröffentlichen, mehr den religiösen Hintergrund zu beleuchten, der ja in der Wirklichkeit Asiens keineswegs Hintergrundkulisse, sondern Quellgrund des Lebens ist. Wer Asien verstehen will, muß seine Religionen und — nicht zuletzt — seine von der europäischen grundverschiedene Denkart kennenlernen. Dieser Akzent und die raumtechnische Beschränkung machen leider eine gewisse Skizzenhaftigkeit der Berichte unumgänglich. Der so bunt schillernde Bereich, etwa des Islams — bis Pakistan hinunter — war in einem Kapitel zusammengedrängt. Indien das allein sprachlich mindestens so differenziert ist wie Europa, und dessen Menschen und Kultur schier unerschöpflichen Stoff für Bücher und Filme liefern, wird nun von der Frage anvisiert: Vermag der Hinduismus die einbrechende moderne Zivilisation zu bewältigen? Und so fort. Uns scheint es aber wichtiger zu sein, einmal diese sonst zu wenig gewertete weltanschauliche Seite der Asienberichte aufzuschlagen. Denn nicht zuletzt wird es von der inneren Kraft der asiatischen Religionen abhängen, inwieweit Asien sich dem Zugriff des Kommunismus entziehen kann.
Die „Furche“
Der langjährige Chefredakteur des „Offenen Wortes“, Dr. Otto Kaspar, hat eine Weltreise gemacht. Kurz lokalisiert: Nördliche Halbkugel, mit einigen Auslassungen. Zum Unterschied von manchen seiner Kollegen, die in letzter Zeit ebenfalls einen Asientrip unternommen haben, konzentrierte er sein Hauptinteresse weniger auf Gespräche mit Politikern, sondern suchte vielmehr aus der Begegnung mit den geistigen und religiösen Kräften den Menschen, insbesondere den asiatischen, 'U erfassen. Darum haben wir Dr. Kaspar vorgeschlagen, in seinem Reisebericht, den wir heute beginnen, mehr den religiösen Hintergrund zu beleuchten, der ja in der Wirklichkeit Asiens — am bestimmendsten wohl in Indien — keineswegs Hintergrundkulisse, sondern Quellgrund des Lebens ist. Wer Asien verstehen will, muß seine Religionen und — nicht zuletzt — seine von der europäischen grundverschiedene Denkart kennenlernen. Dieser Akzent und die raumtechnische Beschränkung machen leider eine gewisse Skizzenhaftigkeit der Berichte unumgänglich. Der so byat schillernde Bereich, etwa des Islams — bis Pakistan hinunter —, ist in ein Kapitel zusammengedrängt. Indien, das allein sprachlich mindestens so differenziert ist wie Europa, und dessen Menschen und Kultur schier unerschöpflichen Stoff für Bücher und Filme liefern, wird nur von der Frage anvisiert: Vermag der Hinduismus die einbrechende moderne Zivilisation zu bewältigen? Und so fort. Uns scheint es aber wichtiger zu sein, einmal diese sonst zu wenig gewertete weltanschauliche Seite der Asienberichte aufzuschlagen. Denn nicht zuletzt wird es von der inneren Kraft der asiatischen Religionen abhängen, inwieweit Asien sich dem Zugriff des Kommunismus entziehen kann. Die „Furche“
„SAGEN SIE ZU HAUSE: SIE SOLLEN UNS NICHT VERGESSEN!“ Pater R., der Missionär mit dem deutschen Schäferhund, das einzige, was ihn an die Heimat erinnert, bleibt am Bahnsteig zurück. Er winkt mir noch ein letztes Mal.Dann ist er wieder allein. Allein in seiner kleinen Missionsstation an der japanischen Binnensee. Allein in dem kleinen Hafen mit 90.000 Einwohnern, von denen nur 180 Katholiken sind. Allein in dem japanischen Haus, das zugleich Kirche ist, die je nach Anzahl der Gläubigen vergrößert werden kann. Man braucht nur die Papierwände zu verschieben. Vor einigen Jahren ist ein