Die Welt als „Jahrmarkt“ und immerwährendes Schauspiel ist eine alte Vorstellung, der die Jahrhunderte nichts von ihrer Gültigkeit genommen haben. An ihr erprobt der Satiriker seine Sprachgewalt, der Karikaturist seinen ungebärdigen Stift. Von Brueghel zu Saul Steinberg, von Rabelais zu Thackeray führt eine ununterbrochene Linie. Aus dem Blickwinkel unseres Jahrhunderts betrachtet, gewinnt das „theatrum mundi“ einige neue, beunruhigende Züge. Mit wachsender Deutlichkeit wird das Welttheater zur Weltschaustellung von gigantischem Umfang, die nach und nach alle Lebensbezirke