In seinen Anfängen wehrte sich das Christentum dagegen, als Blasphemie zu gelten. Auch heute ist "Gotteslästerung“ keineswegs eine klare Sache.Seit seiner Begegnung mit einer heidnisch geprägten Kultur rief der biblische Monotheismus Gegenreaktionen hervor, die ihn wie ein Schatten begleiteten. Die Geschichte der jüdisch-christlichen Religion ist auch eine Geschichte der Auseinandersetzung mit den Phänomenen der Gotteslästerung, des Frevels und als sakrilegisch empfundener Angriffe. Darüber gerät leicht in Vergessenheit, dass der christliche Glaube in dem historischen Umfeld, dem er
Es gibt nur ein umfassendes, vorbehaltloses Lebensrecht - oder es gibt gar keines.Dem universalen Menschenrechtsethos, dessen Anerkennung die Demokratie voraussetzt, liegt der Gedanke zugrunde, dass Menschenwürde und Menschenrechte unterschiedslos allen Menschen zukommen. Weder soziale Statuseigenschaften noch biologische Differenzmerkmale wie Hautfarbe, Geschlecht, Rasse oder Alter können eine Einschränkung rechtfertigen. Würde dem menschlichen Embryo allein deshalb, weil er sich noch in der Anfangsphase seiner Existenz befindet oder weil er seine spätere Gestalt noch nicht ausgebildet