„Hexen“ treiben derzeit in der Kunsthalle Tirol im Innsbrucker Taxispalais ihr Unwesen. Multimedial hauptsächlich von weiblichen Kunstschaffenden in Objekte der Kunst transformiert.
Das vierköpfige Künstlerkollektiv Gelitin ist im Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum der „Schönheit im Hässlichen“ auf spektakuläre und unkonventionelle Art und Weise auf der Spur.
„Joyful Revolutionary“ untertitelt die Kunsthalle Tirol die erste Personale von Corita Kent in Österreich. Die farbenfrohe Schau konzentriert sich auf die 1960er Jahre, den Höhepunkt des Schaffens der Künstlerin.
„Kind Kingdom“ nennt die junge texanische Künstlerin Bunny Rogers ihre Ausstellung im Kunsthaus Bregenz. Ein ebenso betörender wie verstörender Auftritt, der viele Fragen aufwirft.
Mit Projekten wie der im Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum inszenierten Ausstellung „Schönheit vor Weisheit“ feierte die Universität Innsbruck ihren 350. Geburtstag.
Lachend nicht an der brutalen Wirklichkeit verzweifeln: Nach „Lieben“ und „Sex“ stellt die aktuelle Schau „Lachen“ den letzten Teil einer Ausstellungstrilogie der Kunsthalle Tirol dar.
Thomas Schütte zeigt im Kunsthaus Bregenz seine Bronzeskulpturen – im Schlamm feststeckende Männer und liegende Frauen mit amputierten Körpern – ebenso wie Architekturmodelle und Aquarelle.
Die aktuelle Ausstellung auf Schloss Ambras erzählt spannend und erfreulich unparteiisch von einer Zeit, in der Orient und Okzident im Kampf um den Mittelmeerraum aufeinanderprallten.
Vor 450 Jahren hielt Erzherzog Ferdinand II. seinen feierlichen
Einzug in Innsbruck. Schloss Ambras Innsbruck nimmt dieses Jubiläum
zum Anlass und widmet dem Tiroler Landesfürsten erstmals eine große
Ausstellung, die alsbald auch in Prag gezeigt wird.
Wenn sich auch die Spiele von einst in Material, Ausführung und den
dahinterstehenden Weltbildern von heutigen Spielen unterscheiden, so
zeigt die Ausstellung "Spiel!" im Schloss Ambras auch Parallelen zum
Heute. Der Imperativ im Titel darf wörtlich genommen werden.
Ein Dokumentarfilm über Deportationen nach Auschwitz und Majdanek
dient als Grundlage für die aktuelle Ausstellung von Susan Philipsz.
"Night and Fog" erstreckt sich über zwei Ausstellungsorte: das
Kunsthaus Bregenz und den Jüdischen Friedhof von Hohenems.
Rens Veltman stellt in seiner Ausstellung "Loop“ die Frage nach der Autonomie der Kunst, sowie nach den Grenzen zwischen digital und analog, Original und Kopie.Mit seiner spektakulären Visualisierung der Ideen von Wolfgang Tschapeller im Österreich-Pavillon der venezianischen Architekturbiennale vor zwei Jahren hat Rens Veltman die Latte für Zukünftiges sehr hoch gelegt. Sie zu toppen hat der Schwazer Künstler in seiner noch bis 15. Februar laufenden Personale im Innsbrucker aut. architektur und tirol u. a. mit seinen zwei Figuren, die durch winzige LEDs zum Schlenkern gebracht werden,
In den ältesten Teil von Erzherzog Ferdinands Schloss Ambras bei Innsbruck ist neuerdings die Post eingezogen. In Form von Porträts aus der Familie der Taxis-Bordogna, die ehemals das Postwesen im südlichen Tirol und Trentino kontrollierten.Die Post ist da! Trari, trara“, heißt es neuerdings auf Schloss Ambras, der ehemaligen Residenz des kunstsinnigen Tiroler Landesfürsten Erzherzog Ferdinand II., eines Urenkels des noch kunstsinnigeren Kaisers Maximilian I., der um 1500 die "Post“ in seinem Reich eingeführt hat. Primär um seine persönliche Korres-pondenz rasch an die diversen
Peter Lorenz, Architekt aus Tirol, gehört zu jenen, die sich in die politische Debatte einbringen. Mit konstruktiver Kritik, auch an der Branche, mit Alternativen und ausgezeichneten Projekten.Seine geografische Beweglichkeit ist die äußere Entsprechung zu seiner inneren Unruhe. Der aus Tiroler stammende Architekt Peter Lorenz werkt und wirkt in seinem Wiener Büro, anderntags in jenem in Innsbruck, nächstens in Triest - oder er unterrichtet zum Beispiel in Hongkong: "Mit Studenten zu arbeiten ist fantastisch“, sagt der 62-Jährige. Zu unterrichten und dies in Asien "ist eine rhythmische
Als Kulturministerin Claudia Schmied am 3. Juli Arno Ritter zum Frühstück einlud, ahnte der Leiter des Innsbrucker "aut. architektur und tirol“ schon, was auf ihn zukommen würde: dass er die große Ehre hat, den offiziellen Beitrag Österreichs zur Architekturbiennale Venedig im kommenden Jahr zu kuratieren."Ich habe sehr bald gewusst, dass ich das schlicht und einfach machen muss“, gesteht der 46-jährige Wiener, der kein Architekt ist, sich in den 16 Jahren, in denen der gelernte Publizist, Historiker und Philosoph dem "aut“ seinen Stempel aufgedrückt hat, aber zur
Ab diesem Samstag ist Venedig wieder der Nabel der internationalen Kunstwelt. Und die 54. Auflage der renommiertesten Leistungsschau zeitgenössischer Kunst ist mit 87 teilnehmenden Ländern die größte ihrer 116-jährigen Geschichte. Österreich schickt Markus Schinwald.Zehn Nationen weniger waren vor zwei Jahren in Venedig mit dabei, besucht von mehr als 360.000 Kunstfreunden. Wie viele es heuer sein werden, wird man nach dem 27. November wissen, wenn sich die Länder-Pavillons in den Giardini, die allein schon architektonisch eindrucksvollen Hallen des benachbarten Arsenale, und diverse
„The Fatigue Empire“ nennt Cosima von Bonin ihre Ausstellung im Kunsthaus Bregenz, die die erste von dessen neuem Hausherrn, Yilmaz Dziewior, ist. Was die in Kenia geborene Künstlerin mit ihrer Kunst aber wirklich meint, lässt sie bewusst offen.Cosima von Bonin hat das intellektuelle Getue rund um die Kunst gründlich satt. Um selbst eine zu machen, „die nicht belästigt“. Die mag spontan sein oder auch nicht. Etwa ihre Stofftiere im XXL-Format, die die 48-jährige Deutsche im Kunsthaus Bregenz faul auf Podeste gelegt hat, die eigentlich keine sind. Sondern ein alter Strandkorb, ein
Josef Pillhofer, einer der bedeutendsten Bildhauer Österreichs, ist am vergangenen Freitag 89-jährig in Wien verstorben. Seine künstlerische Laufbahn begann er an der Wiener Akademie der bildenden Künste, wo Fritz Wotruba sein Lehrer war. Im Zentrum seiner Arbeit stand immer die menschliche Figur – trotz allen Strebens nach formaler Reduktion.Das Komplizierte zur möglichst reinen Form zu verdichten: Diesem Ideal galt lebenslang das Streben des Bildhauers Josef Pillhofer, der am vergangenen Freitag 89-jährig in Wien gestorben ist. Was Pillhofer damit gemeint hat, zeigt am besten seine
Gibt es so etwas wie einen Lebens-Künstler, war der von Rudolf Leopold ohne jeden Zweifel Egon Schiele. Am 29. Juni ist der manische Sammler im Alter von 85 Jahren in Wien gestorben. Von weit mehr als 5000 Objekten ließ sich Leopold zum Kauf animieren.Der gelernte Augenarzt Rudolf Leopold war unheilbar krank. Seit Jahrzehnten unrettbar infiziert vom Virus Kunst. Bereits als Gymnasiast hat sich der Wiener seinen ersten Gauermann durch Nachhilfestunden zusammengestottert, seinen ersten Schiele, eine Studie zur „Toten Stadt“, hat Leopold als 22-jähriger Medizinstudent erstanden. Um ihm den
Als Claudia Schmied von der Bestellung Sabine Breitwiesers zur Chefkuratorin für Medien- und Performance-Kunst am New Yorker Museum of Modern Art (MoMA) erfahren hat, hat sie gratuliert. Für die Leitung des Wiener Mumok war der Ministerin Karola Kraus aber wohl berechenbarer als die unverbiegbare Kämpferin für eine gesellschaftspolitisch aufgeladene Kunst von heute, die als heiße Kandidatin für den Chefsessel im MuseumsQuartier gehandelt wurde. Was die 48-jährige Welserin relativ kalt lassen dürfte, ist sie doch eine begehrte Frau. Und sie hat sich nun entschieden: für New York und
Um das hautnahe Kennenlernen jüdischer Geschichte und jüdischen Lebens bemüht sich seit 18 Jahren das Jüdische Museum Hohenems. In acht Räumen taucht der Ausstellungsbesucher ein in die rund 300 Jahre währende Geschichte dieser jüdischen Gemeinde in Vorarlberg.Wenn es stimmt, dass alles Negative auch etwas Positives in sich birgt, so ist dies angesichts des unsäglichen Sagers des Vorarlberger FPÖ-Chefs Dieter Egger, in dem er den Direktor des Jüdischen Museums Hohenems, Hanno Loewy, als „Exil-Juden aus Amerika“ bezeichnet hat, die Tatsache, dass nun ganz Österreich von der