Es hatte symbolische Bedeutung, daß die neuen Audi-Modelle der Motorpresse unseres Kontinentes gerade in Luxemburg, dem Sitz der EG, erstmals für Probefahrten zur Verfügung standen. Richtungweisend für die Zukunft sind die neuen Wagen, wie es in politischer und wirtschaftlicher Hinsicht die EG ist. Die Tagespresse hat ausführlich über die in' drei Motor- und drei Ausfüh-rungswarianten hergestellten „Audi 100“ berichtet, die ersten Kontakte mit dieser Neuheit und die Gespräche mit ihren Schöpfern sind jedoch so ungewöhnlich, daß sie einiger Kommentare bedürfen.Audi gehört zwar
Der Dieselmotor als Antriebsquelle auch für Personenwagen ist nichts Neues, hat doch die Daimler Benz AG schon vor vierzig Jahren den 260 D auf der damals noch in Berlin abgehaltenen „Internationalen Automobilausstellung“ gezeigt. Dieser Urahn der heutigen Personenwagendiesel war zwar eine Sensation, an eine größere Verbreitung jedoch glaubte damals wohl niemand. Aber Mercedes ging den einmal eingeschlagenen Weg weiter, eroberte sich eine führende Position und fand viele Nachahmer.
Zum viertenmal hat die Aral-Austria österreichische Motorjournalisten zu einem Symposium nach Hofgastein eingeladen. Zwei Experten des Stammwerkes in Bochum, Dr. H. Gondermann und Dipl.-Ing. Günter Seidel, waren gerade von einer mehrwöchigen Studienreise durch die USA zurückgekehrt und schilderten ihre Eindrucke, die sie in Autofabriken, Raffinerien, bei Mineralölgesellschaften und Zubehörstellen, vor allem aber bei der Umweltschutzbehörde (Enviromenal Protection Agency — EPA) gewonnen hatten.
Noch nie war so deutlich zu sehen, daß sich Autosalons als Neuheitenschau (die sie doch eigentlich sein sollten) überlebt haben, wie auf dieser 43. Genfer Ausstellung. In der offiziellen Aussendung der Veranstalter wurden zwar rund ein Dutzend „Weltpremieren“ angeführt, aber keine war darunter, die diesem Begriff auch wirklich entsprochen hätte. Gewiß, Mercedes hatte die vier neuen 4,5-Liter-Wagen noch nirgends gezeigt, aber man spricht von diesen Superfahrzeugen der neuen S-Klasse bereits seit Monaten. Eine zweitürige Coupe-Version des Sun-beam 1250/1500 — so elegant und gelungen
Vor fast fünf Jahren, zum Genfer Salon 1968, hatten etwas über zwei Dutzend Autokonstrukteure aus mehreren Ländern der Welt feierlich versprochen, sich der Sicherheit unserer Fahrzeuge besonders anzunehmen. Gewiß, manches ist sowohl in punkto aktiver als auch passiver Sicherheit geschehen. Einige Typen sind verkehrssicherer geworden, aber von einer koordinierten Aktion sieht man nichts, die berühmte „WP 29“ (eine Gruppe von Experten, die auf internationaler Ebene in Sachen Autosdcherheit arbeitet) hat noch keine spektakulären Ergebnisse gezeitigt. Kürzlich taten sich wieder—
Bereits zwei Tage nach der Beendigung der Vorstellung der neuen Mercedes-S-Typen in Spanien an der Costa Brava vor Experten aus ganz Europa, waren der Chef der Forschung von Daimler-Benz, Dr. Hans Scherenberg, und der Leiter des Karosseriewerkes Sindelfingen, der Österreicher Direktor Karl Wilfert, nach Wien gekommen, um bei einer Pressekonferenz diese neuen Modelle zu präsentieren. Das Mercedes-Benz-Zentralbüro für Österreich und die Gebietsvertretung für Wien, Niederösterreich und das Burgenland, Wiesenthal & Co., hatten Anfang dieses Monates das Museum des 20. Jahrhunderts für