Bombay, im AprilEine schöne Illusion ist wie eine Seifenblase zerplatzt. Die maßgebenden Führer der indischen Politik hatten gehofft, daß sie durch ihre Politik der Freundschaft mit dem kommunistischen Block und durch ihr Wirtschaftsprogramm den Kommunisten den Wind aus den Segeln nehmen könnten. In dieser Illusion waren sie noch durch den Erfolg gestärkt worden, den die Kongreßpartei in den Wahlen 1955 in der neuen Provinz Andhra gegen die Kommunisten erzielt hatte.Das Ergebnis der jüngsten Wahlen hat aber den Beweis erbracht, daß in allen Provinzen, mit Ausnahme von Madras und
Noch im Spätherbst vorigen Jahres konnte man hoffen, daß die vehementen Angriffe, die der Propagandaapparat der argentinischen Regierung und der Staatschef selbst gegen die angeblich politisierende Geistlichkeit gerichtet hatten, nur dem Aerger über die offenherzige Kritik einzelner Bischöfe und Priester an bestimmten Auswüchsen des peronisrischen Systems entsprungen waren uncj sich nicht als Vorboten eines radikal kirchenfeindlichen Kurses erweisen würden. Allein, jede solche Hoffnung ist gründlich enttäuscht worden. Schon am 24. Dezember sah sich der „Osservatore Romano“