(Kammerhofmuseum Gmun-den; bis 26. Oktober) Ando Hiros-hige (1797-1858), einem Spätmeister des japanischen Farbholzschnittes ist eine Ausstellung von 104 Blättern gewidmet, die die wichtigsten Serienproduktionen von Hiroshige zeigt und durch einen sorgfältig gearbeiteten Katalog Einblick in die japanische Kunstszene des „UKIYO-E” gibt. Diese Kunstepoche hat sich zum Ziel gesetzt, die „Bilder der vergänglichen, fließenden Welt” des alltäglichen städtischen Lebens darzustellen. Hiroshige ist Vertreter der Spätzeit dieser Epoche, sein Holzschnitt „Brücke vonAtake” wurde von
Der wahrhaft künstlerische Mensch fällt meist so sehr aus dem bürgerlichen Rahmen, daß er nicht selten für seine Zeitgenossen unverständlich und daher fast provokant wirkt. In einem Leben, das ausschließlich vom formalen Prinzip getragen wird — so daß dieses Formale zum Lebensinhalt aufsteigt — sind naturgemäß Äußerlichkeiten von größter Bedeutung. Kleidung, Lebensgewohnheiten, die familiäre Atmosphäre — all dies verwandelt sich unter dem Einfluß einer künstlerischen Persönlichkeit zu einer spannungsgeladenen Besonder heit, in welcher Einfälle und Ideen entstehen, die
In der Kammerhofgalerie der Stadt Gmunden wurde eine Ausstellung zum Thema „Kunst des Salzkammergutes im 20. Jahrhundert, Malerei und Graphik bis 1950“ eröffnet. Diese Ausstellung, die unter der Patronanz des Landeshauptmannes von Oberösterreich steht, ist noch bis 16. August 1970 zu sehen.
In seinem Vorwort zum zweiten Band der großen Brahms-Biographie schrieb Max Kaibock im Jahre 1907, also zehn Jahre nach dem Tode des Meisters: „... Mit dem gewaltigen Aufschwünge, den der Kultus der allmählich ins Volk dringenden Brahmsschen Musik gerade in den letzten Jahren genommen hat, steigerte sich naturgemäß auch das Interesse für die Persönlichkeit des Meisters, und diese tritt, je mehr wir von ihr erfahren, immer herrlicher hervor in den hohen Tugenden seines lauteren, untadeligen Mannescharakters ...“ In den fast 60 Jahren, die seit damals vergangen sind, ist Johannes
Jeden Tag, Herr, kreuzigen wir Dich, jeden Tag, Herr, spotten wir Deiner. Jeden Tag wirst Du neu verleugnet, und am meisten von denen, die die Deinen sein sollten.Immer noch nehmen wir dreifjig Silberlinge für Dich, manchmal auch mehr und manchmal anderes — je nachdem, wie der Kurs eben steht. Jeden Tag wirst Du geschlagen, jeden Tag mit neuen Dornen gekrönt; die Menschheit ist sehr erfinderisch darin, Dir weh zu tun. Zwar beugt sie noch — manchmal — die Knie vor Deinem Heiligtum.Aber dafj Du gesagt hast: „Ich bin das Brot“, das weif) keiner mehr.Denn die Welt nährt sich
Wer sich jemals ernsthaft mit den Problemen zeitgenössischer Kunstentwicklung und Kunstbetrachtung auseinandergesetzt hat, der wird wahrscheinlich die Erfahrung gemacht haben, daß der Angelpunkt aller Schwierigkeiten in dieser Beziehung in einer menschlichen Schwäche liegt' im Hang zur Gewohnheit. Wer sich der Gewohnheit überläßt, ist aller Sorge um eine Beurteilung enthoben, wer sich innerhalb seiner Gewohnheiten befindet, der kann es „laufen lassen“, wie man so schön sagt, er wird doch in seinem ausgefahrenen Geleise bleiben. Damit beginnt die Gefahr für den menschlichen Geist;
„Ich habe Shakespeare immer für unerreichbar gehalten“, schreibt Friedrich Hebbel am 14. August des Jahres 1855 in sein Tagebuch, „und mir nie eingebildet, ihm in irgend etwas nachzukommen. Dennoch hätte ich in früheren Jahren immer noch eher gehofft, einmal einen Charakter zu zeichnen wie er, als mir, wie er, ein Grundstück zu kaufen. Nichtsdestoweniger habe ich heute Mittag, 10 Uhr, einen Kontrakt unterzeichnet, durch den ich Besitzer eines Hauses am Gmundner See geworden bin!“Um die Bedeutung dieses Ereignisses zu ermessen, erinnere man sich dagegen der ersten dreißig Jahre
VIELLEICHT HAT ES EINE TIEFE VORBEDEUTUNG, daß St. Pius in Peuerbach in der Landschaft des Innviertels entstand. Beglückt empfindet man die herbe Innigkeit der Umgebung: Hügelland, soweit man schaut Wiesen, Wälder, breites Land. Es ist ein mütterliches Land ohne Pathos, ohne große Geste, in dessen Schoß ein Heim für geistig behinderte Kinder entstand.Das Heim wurde nach Überwindung der verschiedensten Schwierigkeiten im lahre 1957 gegründet, doch fanden damals nur 30 Kinder im Hause Unterkunft und Pflege. Der ehemalige Bauernhof — selbst ein karitatives Vermächtnis — wurde daher
Wir haben Dich kommen sehn.Deine Mutter trug Dich unter dem blauenMantel der Armut verborgen.Aber wir schlössen uns zu.Wir haben Dich bitten hören.Deine Mutter tat es mit schweigendem Munde,wie es die Armen tun.Wir aber waren gerade beschäftigt.Denn wir gabenunseren Freunden ein Fest mit brennenden Kerzenbäumen. Wir tranken aus funkelnden Gläsern auf eine Fröhliche Weihnacht!Dann erstsahen wir Deinen Stern — aber nicht über uns.Er lag über einem elenden Winddach.Die Schafe standen darunter. Die Nacht war sehr kalt.Dorthast Du die Erde berührt. Dort hast Du die ersten Schreie der
GANZ SCHÖN BIST DUMARIA EMPFÄNGNISKrone seit Anbeginn, Lied höchster Lust, Von Gott als Opferkelck Ewig gewußt —LicUt für die Finsternis, Niemals verzehrt, Weil du dich dargebracht, Dich nicht verwehrt —Du köstlicher Kristall, Du Harmonie, Die dir vom ersten Hauch Der \'ater lieh —Odem aus Gott, ah Pfand Der EwightitIn Menschentum versenkt: Sei benedeit!MARIA GEBURTBlume von Ewigkeit, Behütet, bewacht, Hat dich dein Herr Für das Größte erdacht,Hat dich dein Herr Für das Tiefste bewahrt, Blume von eigenster, Göttlichster Art —MARIA VERKÜNDIGUNGMagd — und gleich