Die Kirche muss darauf achten, dass Religion - auch der Islam! - nicht zum Spielball der Politik wird.Mit Hochachtung betrachtet die Kirche die islamisch Gläubigen, die den alleinigen Gott anbeten, den lebendigen und in sich seienden, barmherzigen und allmächtigen, den Schöpfer des Himmels und der Erde, der zu den Menschen gesprochen hat. Da es im Lauf der Jahrhunderte zu manchen Zwistigkeiten und Feindschaften zwischen Christen und Muslim kam, ermahnt die Heilige Synode alle, das Vergangene beiseite zu lassen, sich aufrichtig um gegenseitiges Verstehen zu bemühen und gemeinsam einzutreten
Der türkische Ministerpäsident Erdogan fordert eine Volksabstimmung über die Aufhebung des Kopftuchverbots. Damit hat die Auseinandersetzung um den Schleier einen neuen Höhepunkt erreicht.
Das Zusammenleben von Muslimen und Nichtmuslimen muss auch in Österreich schrittweise erlernt werden.Ereignisse wie vor kurzem in den Niederlanden geben zum Denken. Denkwürdig ist aber auch, dass es in Österreich eine sehr alte Islamgesetzgebung gibt, begründet durch das Islamgesetz von 1912. Am 6. Dezember feierte die Islamische Glaubensgemeinschaft in Österreich ihr 25-jähriges Gründungsjubiläum. Und die katholische Kirche wird sich 2005 an die Verlautbarung der Konzilserklärung "Nostra Aetate" vor 40 Jahren erinnern, die ihr Verhältnis zum Islam positiv geklärt hat. Dies alles