Unsere Kirche ist im Aufbruch. Wohl keiner, der Papst Johannes Paul II. bei seiner wohl jetzt schon historischen Polenreise sah, sprechen und singen hörte, kann mehr an diesem Aufbruch zweifeln. Mancher von uns. wird sich aber vielleicht die Frage gestellt haben, ob ein solcher Aufbruch, ein solches Freiwerden von geistigen und geistlichen Kräften - noch dazu in einem Regime, das den Glauben verneint und bekämpft - auch in unserem Land möglich wäre.Die Kirche in Österreich wird oft - und oftmals zu Recht - als eine etablierte und hierarchische Institution angesehen, die zuständig ist
Rechtzeitig zum 25. Todestag von Pius Parsch erschien nun dieses, für Laien wie für Theologen höchst lesenswerte, Buch über die Persönlichkeit und das Wirken von P. Pius Parsch. Die Lebendigkeit und Intensität, mit denen das Buch geschrieben wurde, ist wohl zu einem nicht geringen Teil dem Umstand zuzuschreiben, daß die Autoren groß-teils Schüler oder Freunde von Pius Parsch sind, seine Intentionen genau kennen. So überträgt sich ihr inneres Engagement auf den Leser.Norbert Höslinger meinte in einem Gespräch vor Erscheinen des Buches, es bestünde vielleicht die Gefahr, daß
Sicherlich, man könnte sich auf einen alten, renovierten Bauernhof zurückziehen und die eigenen Kartoffeln züchten. Eine feine Sache: die Kinder wachsen in guter Luft auf, und das selbstgezogene Gemüse ist biologisch einwandfrei. Man lebt einfach, bescheiden und ohne große Ansprüche.Die Sache hat nur einen Haken: Man kann sie leider nicht verallgemeinern. Wollte so gut wie jeder diese Lebensform wählen, würde unsere Wirtschaft sofort zusammenbrechen. Also gilt in diesem Fall „einfacher leben“ wieder nur als Privileg für einige wenige.Sicherlich, man könnte sich auch abkapseln,
Beinahe erscheint es mir vermessen, über den Sinn des Lebens meine Bemerkungen zu machen. Denn: Es gibt keine Antwort darauf, die zu jedem Menschen paßt, die Antwort nach dem Sinn des Lebens läßt sich nicht verallgemeinern.Aber: Keiner von uns kommt um den Versuch der Beantwortung der Frage nach dem Sinn seines Lebens herum. Schon die Kinder fragen: „Wozu bin ich da?“ und Gnade den Erwachsenen, die dann keine Antwort wissen. Später allerdings gelingt es uns meist, diese Frage erfolgreich zu verdrängen. Da wird die Frage Ehrgeiz: Wieviel muß ich arbeiten, um mein berufliches Ziel zu
Wir Frauen sind die geborenen Verlierer. Wir sind immer abhängig: entweder in der Ehe von Mann und Kind, oder im Alleinsein vom Verdienst, vom Chef, vom Warten auf die Karriere; frustriert, weil wir keinen Mann gekriegt haben, einsam. Es folgt also der Schrei nach der berühmten Emanzipation: Befreiung! Frauen demonstrieren, machen Frauenzeitungen, Frauencafes, Frauenbanken und schaffen sich so ein „gemütliches“ Frauengetto. Dann fühlen sie sich emanzipiert. Frei vom Mann. Aber: frei wofür? Ich möchte den Damen Schwarzer und Kolleginnen hier gar nicht entgegentreten, ich möchte nur
In diesem neuen Jahr 1978, das für die Wirtschaft Österreichs ein schwieriges und bedrohtes sein wird, in dem Arbeitsplätze gefährdet sein und mühsam beibehalten werden - am Beginn gerade dieses neuen Jahres, das von uns allen beruflichen Einsatz fordert, wäre es wohl notwendig, die Frage zu stellen, die uns alle, die im Arbeitsprozeß stehen, betrifft: Wofür arbeite ich eigentlich?Arbeit ist laut Lexikon eine Grundlage der Gütererzeugung und damit der Bedarfsdeckung. Jeder von uns tut das seine dazu, um Güter zu erzeugen und den Bedarf zu decken, so fragwürdig oft der Begriff der