Wenn ein Viertelgebildeter, ein hilfloser Analphabet, mit gutem Gewissen aus seiner christlichen Gemeinschaft austreten will, soll er unbedingt dieses Buch lesen — vielleicht aber auch nur, um zu sehen, wie Halbgebildete in unserem konfusen Zeitalter eine absolute Magistratur ausüben. Hier wird ein angeblich manipulierter Glaube ganz einfach „ummanipuliert“ und der einfache Leser, der die hier ihm gebotenen Angaben nicht überprüfen kann, recht brutal überrollt.Der Angriff (von Herrn Deschner, dem Herausgeber) richtet sich zuerst gegen die Authentizität des Neuen Testaments und gegen
Der im folgenden von uns wiedergegebene Auszug aus einer größeren Arbeit des bekannten Verfassers und „Furche“-Mitarbeiters in den „Frankfurter Heften“ Nr. 1, 1953, will in seioer pointierten, herausfordernden Art richtig verstanden werden. Es sollen hier nicht Dogmen einer neuen politischen Doktrin aufgestellt, auch nicht eine neue Vermessung des christlichen und unchristlichen Menschengeschlechtes gegeben werden, wohl aber wird hier, mit einiger Schärfe und Ironie, einiges von einem eigenwilligen Beobachter europäischer und amerikanischer Verhältnisse festgehalten, was wir alle in Einzelzügen oft wahrnehmen, ohne diese zum Bildnis des Homo christianus, des ,,Christenmenschen“, zusammenzufügen, wie er heute, im Getriebe und Druck der Mächte, eben auch aussieht. Der folgende Teilabdruck will also als das gesehen werden, was er ist: ein Essay, ein Versuch, einige uns alle angehenden unangenehmen Erscheinungen zusammenzusehen, ohne mehr als unsere Aufmerksamkeit zu beanspruchen. „Die Oesterreichische Furche“
Es herrscht in gewissen österreichischen und deutschen Kreisen die eigenartige Ansicht, daß man zwar oft bei Engländern und Amerikanern, nie aber von Franzosen ein vernünftiges Wort über die Länder Mitteleuropas zu hören bekommt. Ist nicht der Franzose eine Art „Erbfeind , bei dem die Abneigung gegen alles Deutsche, gegen das Haus Habsburg nicht weniger als gegen das Preußentum, die klare geschichtliche Schau verdunkelt? Engländer oder Amerikaner brächten es fertig, fair und vorurteilslos zu sein, der „Franzmann aber nie. So geht die Sage. Aber die Wirklichkeit ist sehr