Auf den Philippinen sind die Menschen Ausbeutung und Leid gewöhnt. Die Spanier kamen ins Land und beuteten es aus, wie der philippinische Freiheitskämpfer Jose Rizal beweist, der am 3. Dezember 1896 von den damaligen Machthabern hingerichtet wurde.Rizal ist heute der große Freiheitsheld der Philippinen. Doch nach seiner Hinrichtung ging die Ausbeutung weiter.Allen Warnungen zum Trotz konnte und wollte man nicht von Korruption, Unterdrückung und Ausbeutung Abstand nehmen. Da half nicht einmal der christlicheGlaube, ja man bezog vielfach den Namen Gottes in diese himmelschreiende Sünde
1.. Station: Jesus wird in Schutzhaft genommen und vom Gestapochef zum Tode verurteilt. (S. Abbildung rechts außen.)Jesus nimmt stumm alle Anklage auf sich, Jude zu sein. Er weiß, was dies bedeutet: Untermensch, Schwein, Ungeziefer, und ladet so unsere Christenschuld auf sich. Jesus ist bereit, den Weg menschlichen Ungeziefers zu gehen, um uns zu retten.2. Station: Jesus nimmt das schwere Kreuz des Judensterns auf sich.Er muß mit bloßen Händen, den gelben Stern auf der Brust, die Straßen Wiens schrubben und mit den Lippen den Unrat auflesen. Die johlende Menge spuckt ihm ins Gesicht,
Wir müssen unterscheiden zwischen dem, was die Menschen im Namen Allahs tun, und dem, was Allah durch seinen Propheten Mohammed zu seinen Gläubigen sagt. Es wird uns erstaunen: je mehr wir den Koran lesen, um so mehr werden wir erkennen, wie sehr Allah ein Gott der Liebe und des Friedens ist!Es ist ein Gott mit prachtvollen 99 Namen, von denen ich zehn gezeichnet habe: Der Allerhöchste. Das Licht. Der Lebensspender. Die Quelle des Friedens. Die Quelle aller Güte. Der Liebende. Der Verzeihende. Der Barmherzige. Der Milde. Der Allumarmer.In meiner Zeichnung löst sich die arabische
Toleranz und Achtung gegenüber dem Andersgläubigen sind Grundelemente der Ökumene und Voraussetzungen für die Akzeptierbarkeit meines Credo durch den „getrennten" Bruder. Toleranz, Achtung und Liebe aber fordern von mir als Katholiken ein profundes Studium der Religion sowohl meines Gesprächspartners als auch meiner eigenen zur Findung gemeinsamer Berührungspunkte.So machte ich die Erfahrung, daß dort, wo oft das geschriebene Wort trennt, das gleiche Wort gezeichnet, eint. Das Bild läßt bis zu gegenteilige Interpretationen zu, ohne daß diese auch nur im geringsten falsch
Die Gläubigkeit des polnischen Volkes wurzelt in einem grenzenlosen Gottvertrauen, wobei der Glaube weder eine Flucht nach vorne noch eine nach rückwärts ist, sondern Meisterung der Gegenwart. Die Voraussetzung dafür ist eine tausendjährige Bewahrung, der dieser Glaube nach dem Holokaust des „tausendjährigen Reiches“ in seinen brutalsten Erscheinungsformen ausgesetzt war. Eine europäische Vergangenheit, die wiederum nur von einem Polen im Hungerbunker von Auschwitz bewältigt werden konnte: Pater Maximilian Kolbe.
Am 8. Februar landete ich mit dem Flugzeug in Warschau. Ich wollte den Spuren des seligen Paters Kolbe folgen, wollte ihn innerlich erleben, zur künstlerischen Bewältigung seiner Gedächtniskapelle in der Wiener Alserkirche. Niepokalanow war mein erstes Ziel. Auf dem Flughafen erteilte man mir freundlichst Auskunft, wie ich zur Stadt der Unbefleckten kommen könne. Bereitwillig halfen mir Unbekannte zum unterirdischen Bahnhof, und bald erreichte ich die 60 Kilometer von Warschau entfernte Franziskanerstadt — eine Gründung des Seligen. Sofort bat man mich, bis Montag hierzubleiben, denn es sei wichtig für das Studium des Paters Kolbe, den Sonntag in Niepokalanow zu erleben.
„Wir achten Sie als Mensch sehr hoch und verachten Sic als Christ tief.“ Diese Worte trafen mich 1965, anläßlich meines ersten Israelaufenthaltes, tief. Doch sie waren, in Jerusalem gesprochen, Beginn meiner Mission zur Verständigung zwischen Judentum und Christentum. Es schmerzte mich als Katholiken» immer wieder mit aus den Gaskammern des Dritten Reiches Entkommenen zu sprechen, und doch war ich für hunderte Menschen der erste Christ, mit dem sie überhaupt sprachen. Waren doch in den Lagern die Bewacher „Christen“ und die Verfolgten Juden gewesen. Plötzlich stand ich nun als Vertreter der Christenheit da und mußte bekennend Rede und Antwort stehen.