Der Beginn der militärischen Auseinandersetzungen zwischen der NATO und der Bundesrepublik Jugoslawien in der letzten Märzwoche 1999 zeigt, wie unkontrollierbar das Spiel der militärischen Kräfte werden kann, wenn starre politische Haltungen aufeinanderprallen. Ganz besonders gefährlich ist aber in diesem Fall die Ausschaltung des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen, weil der NATO-Militärschlag unter den vorliegenden Umständen als politischer Willkürakt erscheint. Alle eventuell vorhandenen Möglichkeiten zu einer Konfliktbeilegung ohne Militäreinsatz hätten bei Beratungen im
Eine geistige Erneuerung im Sinne einer ethnische und religiöse
Barrieren überwindenden Weltethik könnte Wege zu einer gewaltfreien
Politik und Wirtschaft aufzeigen. Das friedensgefährdende Prinzip
nationaler Souveränität müßte einem System kollektiver Sicherheit
Platz machen.
Die freiwillige Erklärung der österreichischen Bundesregierung zur immerwährenden Neutralität Österreichs nach dem Vorbild der Schweiz erfolgte 1955 aufgrund einer vorherigen mündlichen Abmachung zwischen der sowjetischen Regierung sowie Leopold Figl und Julius Raab als den Vertretern Österreichs. Der vorrangige Zweck der Erklärung war, die Bedenken der Bussen zu zerstreuen, daß Österreich zu einer vorgeschobenen Bastion der amerikanischen Streitkräfte werden könnte, denn der Kalte Krieg hatte gerade in den vorangegangenen Jahren begonnen. Und es war den Bussen selbstverständlich
Freiheit von NotEine der vier Freiheiten, die von den Alliierten des Zweiten Weltkrieges als ihr Kriegsziel deklariert wurden, war die Freiheit von Not. Wie sieht es mit diesem Kriegsziel heute aus? Am 10. Mai 1995 erschien in der Wiener Zeitung ein ganzseitiger Artikel mit dem Titel „Größter Krankheitsverur-sacher: Armut", und darin stand ein erschütternder Bericht: 1,4 Milliarden Menschen, rund ein Viertel der Menschheit, leben in unvorstellbarer Armut - ständig am Rande des Ver-hungerns. Auf Grund des Weltgesundheitsberichtes der WHO (Weltgesundheitsorganisation) für 1995 heißt
Kaum mehr als drei Monate sind vergangen, seit Benjamin Netanyahu nach einem Wahlsieg mit hauchdünner Mehrheit die israelische Außenpolitik total verändert hat.
Für einen klaren Auftrag zur Abschaffung des Bundesheeres plädiert der Quäker Ernst Schwarcz, Autor vieler pazifistischer Bücher und Artikel, im folgenden Beitrag. Er ist eine unmittelbare Antwort auf das FURCHE-Gespräch mit dem Generaltruppeninspektor Karl Majcen vom 6. Juni 1996.