Das Schicksal des Planeten Erde entscheidet sich im letzten Jahr- zehnt des zweiten Jahrtausends nach Christus, schreiben die Her- ausgeber der Reihe. Der Countdown „Vorwärts zu einer überlebenswer- ten Umwelt" läuft - nur noch gute 3000 Tage bis zur Jahrtausendwen- de.Der ORF hat sich mit seiner „Umweltsendung für junge Men- schen" am Samstag nachmittag, „Countdown", in den Dienst der Bewahrung der Umwelt gestellt. Gert Baumgart, erfahrener Wissen- schaftsjournalist legt dazu eine begleitende Kleinbuchreihe vor, in der der „Countdown" für die ver- schiedenen Bereiche unseres
Als der Konvent, das Exeku-tivoigan EVankreichs nach derRevohitioga,am5.0kt6berl792 beschlQß,mitdem erstenTag der Republik,dem22J5q>ten]ba’1792, denneuen Kalender einsetzenzu lassen, sollte dies bewußt dieTffntfttrIBHirhimg TJVnnlrrpifhn einleiten.Zwölf Monate sollten je 30 Tage haben, eingeteilt in Dekaden. Die restlichen fünf oder sechs Tage hießen “Sansculotten-Tage“. Am 15. Brumaire -dem 5. November - wurden “Bürgerfeste“ statt der kirchlichen eingesetztDer 1982 verstorbene HMori-ko: ander SorbonneundSpezia-list für die Wirren der Französi-Bch£nReyDlutianlegteBd)onl962
Zu seinem 500. Geburtstag feierten ihn Polen wie Deutsche gleich intensiv. Als Nikolaus Coppernigk, der sich selbst meist Copernicus schrieb, 1472 in Thorn geboren wurde, gehörte dieses zu Preußen, aber der Landesherr war Kasimir IV. von Litauen und Polen.Priester, Jurist, Arzt, Astronom - dachte Goethe an Kopernikus, als er Faust porträtierte? Mit seinem Werk „De revolutionibus or-bium coelestium“ aber brach er in geheiligte Vorstellungen ein. Der Kampf um die Anerkennung seines Weltbildes zog sich noch lange nach seinem Tod hin.All das läßt der Autor lebendig werden, drum herum
„Ich bin kein Österreicher, bin geboren in Kroatien, das heute zu Jugoslawien gehört...“ sagte er. Aber er wollte nach Wien marschieren mit den noch einsatzfähigen Resten der Isonzoarmee, um dem bereits abgetretenen Kaiser die Handlungsfreiheit wiederzugeben.„24 Stunden nach erhaltenem Befehl wäre Wien besetzt gewesen.“ Aber der Kaiser gab diesen Befehl nicht...Fürstbischof Hefter von Klagenfurt überlieferte dieses Gespräch mit Feldmarschall Boroevic vom November 1918, und Friedrich Funder stellte die Frage, wie die Geschichte verlaufen wäre, wenn Boroevic, der „Löwe vom
Österreich als Klösterreich -fast hundert Stifte und Klöster der Benediktiner und Benediktinerinnen, der Zisterzienser und Zisterzienserinnen, der Trappi-sten, der Augustiner- und Prä-monstratenser-Chorherren belegen diese Aussage und bieten einen Einblick in die große Bedeutung der Orden für die Geschichte und die Kultur unseres Landes.Von Geras im Waldviertel bis Maria Stern am Bodensee, von Schlägl im Mühlviertel bis St. Paul im Lavanttal — und wenn man Südtirol mit einbezieht, bis Gries bei Bozen und Säben bei Klausen — ziehen die Klostergründungen ein dichtes Netz, ohne das
War es auf dem Stephansplatz noch mehr ein Akt der Höflichkeit, daß die Vertreter der nichtkatholischen Kirchen der Eröffnung des Katholikentages beiwohnten, so dokumentierte sich die Gemeinsamkeit im Glauben an Christus zunächst im ökumenischen Nachtgebet, das Kardinal König gemeinsam mit den „anderen“ im Dom von Sankt Stephan feierte.Am Samstag erklangen dann in der Kathedrale „Ajias trias“ am Fleischmarkt die Lesungen und Gesänge in Griechisch, Russisch und Serbisch, als Metropolit Tsiter gemeinsam mit Erzbischof Irenäij und Bischof Lavrentij dem Katholikentag ein Te Deum
Nicht nur fur alle jene, die es als Manko empfinden, wenn ihr reli-gioses Wissen auf Volksschulni-veau stehen geblieben ist; mehr noch fur die, die bereit sind, dem Grundsatz des „Lebenlangen Lernens“ gerade auf diesem Ge-biet zu entsprechen, ist der „Neue Glaubenskurs“ - „Unterwegs im Glauben“ gewidmet. 1970 zu-nachst als Skriptum fur die „Wie-ner theologischen Kurse“ erarbei-tet, dient dieser bereits 2400 Teil-nehmem dieser Lehrgange als Unterlage.Fiir den seit Jahresbeginn lau-fenden „Neuen Glaubenskurs“ wurde das Werk nun neu konzi-piert. Es soli nun bewuBt drei
„Ich werde zwar für die Integrierte Gesamtschule kämpfen, aber niemanden damit beglücken“, versicherte Wiens Vizebürgermeisterin Gertrude Fröhlich-Sandner noch im Frühjahr, als sie Journalisten durch verschiedene Bildungseinrichtungen der Hauptstadt führte. Was sich aber nun im 22. Wiener Gemeindebezirk tut, nährt sehr intensiv den Verdacht, daß dort sehr wohl an Zwangsbeglückung gedacht seiDort gibt esiür den gesamten Bezirk Donaustadt, als allgemeinbildende höhere Schule, lediglich das Bundesgymnasium und Realgymnasium XXII in der Bernoullistraße, das längst dem Bedarf der
Rechtsprobleme enden heute längst nicht mehr an den Staatsgrenzen. Der Gastarbeiter, der in Österreich heiraten will, sieht sich einem fremden Eherecht gegenübergestellt. Der Techniker, der im Ausland eine Stelle annimmt und die Staatsbürgerschaft des anderen Landes anstrebt, muß sich mit den Gesetzen seiner künftigen Heimat befreunden. Der Jurist aber, der ihm dabei helfen soll, hat in seinem Studium kaum etwas von den Rechtssystemen des Auslandes mitbekommen.Dieses Dilemma ist nicht auf Österreich beschränkt. Alle Industriestaaten sind ihm heute gleicherweise ausgeliefert. Überall
Was macht ein Wissenschaftler, noch dazu ein Techniker, an der Spitze einer Gemeinschaft, die sich eindeutig der Tagespolitik verschrieben hat? Außerhalb Österreichs wäre dies nicht auffäblig, hierzulande pflegt man zu sehr nach dem alten Leitsatz vom Schuster und seinem Leisten zu urteilen. Deshalb scheint auch die kurze Notiz kaurm Aufmerksamkeit erregt zu haben, der frühere Rektor der Technischen Universität Wien, Fritz Paschke, sei an die Spitze der „Neuen österreichischen Gesellschaft“ getreten.Aber ist das wirklich so unvereinbar — Elektrotechnik und Politik? Für Fritz
Des 50. Todestages des großen Opernkomponisten Giacomo Puccini, der sich seine ersten Lorbeeren mit der „Messa di gloria“ in As dm Jahre 1880 verdiente, gedachte die Wiener Hofburgkapelle mit einer glanzvollen Aufführung des Jugendwerkes unter Argeo Quadri und der Musdk- verein unter demselben Dirigenten mit dessen 25 Jahre späterem „Requiem“ (Worüber wir bereits berichtet haben). Kompositionen für die Kirche gehen in der Musikerfiamilie Puccini bis auf den Urgroßvater Giacomo (I) Puccini (1712—1781) zurück; bekleideten sie doch in Lucca die Organisten- und
Zunehmende Unsicherheit charakterisiert die Situation im Nahen Osten. Araber und Israeli eskalieren in den letzten sieben Tagen partiell.In Jerusalem zerbricht man sich, jedoch immer mehr den Kopf über die Haltung des zukünftigen Präsidenten der USA, Richard M. Nixon, zum Staat Israel. Große Spekulationen löst die Ankündigung des Besuchs des Sonderbeauftragten Nixons, William Scranton, aus; er wird — nach einer Runde durch mehrere, nicht nur arabische, Nahoststaaten — am 9. Dezember in Israel erwartet. Scranton, ein Kandidat Nixons auf den Posten des Außenministers der Vereinigten
„Die Kunst des menschlichen Zusammenlebens" überschrieb Hans Thirring sein 1948 erschienenes Werk — und dieser Kunst galt nicht erst seit den Erfahrun gen des zweiten Weltkriegs sein Streben und Arbeiten. Wer wollte es glauben, daß der Mann, der1 seither zwei Jahrzehnte hindurch als oft unbequemer Mahner für den Frieden gearbeitet hat, nun schon den Achtziger feiert?Thirring kommt von der Physik. 17 Jahre hindurch hatte er als Forscher und Lehrer seinen Schülern die Grundlagen der theoretischen Physik vermittelt. Sein erstes großes Werk galt der Idee der Relativitätstheorie. Aber die
Der Zubau zur Filialkirche Gödersdorf ist erst im Rohbau fertig und wird voraussichtlich bis zum nächsten Frühjahr verputzt und eingerichtet werden können. Der Zubau soll die alte kleine Filialkirche ersetzen, da ja zu diesem Kirchensprengel mehr als 1000 Katholiken zählen Er mußte den altern schon bestehenden Bau berücksichtigen und einen größeren Raum für die außerschulische Betreuung der Jugend und für außeridrchlicheVeranstaltungen der Erwachsenen miteinbeziehen. Die Filialkirche wurde durch den Zubau in ihrem Inneren nicht verändert Eine Tür im rückwärtigen Teil der alten
Die unerfreulichen Debatten über die Amnestie für ehemalige belastete Nationalsozialisten und die Entschädigungsgesetze lenkten die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit in verstärktem Maße auf die Gesetzgebung. Die Vorgänge haben mit aller Deutlichkeit gezeigt, daß wir ein besetztes Land und in unserer Gesetzgebung nicht frei sind. Diese Feststellung darf uns aber nicht dazu verleiten, die erheblichen Mängel unserer eigenen Gesetzgebungsmaschinerie zu übersehen.Das Parlament hat seine Sommersession beendet. Dem letzten Parlamentsbericht war zu entnehmen, daß zum Beispiel der Bundestag
Allenthalben zeigt sich der Wille, zu einer Neuordnung in Staat und Gemeinschaft den Weg zu finden, die dem Daseinsrecht des Menschen als Persönlichkeit entspricht. Das Ziel ist nicht nur die Sicherstellung der knappsten materiellen Lebensbedürfnisse, sondern es soll ein Lebensraum zur Entfaltung persönlicher Kräfte geschaffen werden, um dadurch die Bahn zum sozialen Aufstieg des einzelnen wie der Familie freizulegen.Allgemeine Not, fühlbare Verknappung der Mittel, wie Sinken des Reallohnes, konturieren diese Grundforderung um so schärfer. Mannigfaltig sind die vorgeschlagenen