Wie die FURCHE vom 22. Oktober 1980 berichtete, sagte der in Rom tätige Prof. Johannes Schasching SJ vor katholischen Journalisten in Wien u. a., Papst Johannes Paul II. wisse sehr wohl, daß es nur zwei Alternativen zur Behebung des Priestermangels gebe: die Auffüllung des „Korps der Funktionäre“ auch durch Weihe von verheirateten Männern und eventuell sogar von Frauen, oder das Rechnen mit einer Kirche, die „wesentlich weniger von der Gegenwart des Amtsträgers und damit von der Eucharistie geprägt ist und mehr von der Wirklichkeit gläubiger Gemeinden, die vor allem die
Die FURCHE stellte Ende August (Nr. 35/1979) die Auffassungen des emeritierten Pastoraltheologen Ferdinand Klostermann zum Verhältnis Kirche und Staat, Kirche und Politik zur Diskussion. Neben zahlreichen Zuschriften setzte sich auch Gerhard Hartmann (FURCHE 38/1979) eingehend mit dem Beitrag auseinander. Klostermann meint nun, daß dieser Diskussion teilweise einige Mißverständnisse zugrunde liegen, die einer Aufklärung bedürften.
Keiner hat das Verhältnis zwischen Kirche und Staat, Kirche und Politik gründlicher durchleuchtet und darüber auch publiziert als der 'emeritierte Pastoraltheologe Klostermann. Seine Auffassungen sind anfechtbar und angefochten. Vorübergehen an ihnen kann man schwerlich. Die FURCHE stellt sie zur Diskussion.
Umsonst schrie Rassandra, Pniamqs' Tochter, ihre Warnungen an die Nacht; Troja ging unter. Wenn man manchen zeitgenössischen Kassandren — sie können auch männlichen Geschlechtes sein — glauben könnte, müßte man den Untergang der Kirche nach dem Zweiten Vatikanum, ja geradezu auf Grund dieses Konzils, als unmittelbar bevorstehend ansehen. Man sieht da und dort nur noch schwarz in schwarz.In dieser Verwirrung scheinen einige grundlegende Gedanken angebracht.In der Eröffnungssitzung des Zweiten Vatakanums sagte Papst Johannes, „die Hauptaufgabe des Konzils Hege darin, das heilige
T“ em satten Wohlstandschristen unserer „wackeren neuen Welt“ (Aldous Huxley) ist Weihnacht nur noch Erinnerung, Gedächtnis; eine Sache, die einer gewissen Mirjam zugestoßen ist vor unvordenklichen Zeiten und von der uns sicher nichts mehr passiert. Freilich, selbst das Gedächtnis ist schwach und die Erinnerung schlecht. Sonst würden unsere Schaufensterdekorateure nicht vergessen haben, daß Jesus in einem Stall geboren wurde, „dem schmutzigsten Ort in der Welt“; „und ein Stall ist finster, und es stinkt darin“, bemerkt Papini.Einmal erlebten wir es auch selbst anders, als