1935 An der Hand geführt steige ich die Stiege hinab. Der Garten liegt tiefer als die Straße. Unten leben Leute, die Hühner und Kaninchen haben. Leute, die das Licht abdrehen, wenn sie kurz das Zimmer verlassen. Von sozialen, politischen und anderen aktuellen Geschehen weiß ich noch nichts, für mich gibt es bloß die Welt der Kinder, der ich angehöre, und die Welt der Erwachsenen, der ich nicht traue, denn die Erwachsenen wollen mich täuschen. Bereitwillig erklären sie mir, wie Kobol-de und Zwerge aussehen, die es angeblich nicht gibt, aber sie flüchten sich in Ausreden, wenn ich
Die Malerin Florentina Pa-kosta befaßt sich auch mit Ausdrucksformen des gespannten menschlichen Gesichtes. Ihre Novellen liefern den literarischen Hintergrund dafür.
Im Zweiten Weltkrieg standen in einem Vorort von Wien an einer stadtauswärts führenden Straße zwei Häuser. Dort lief eines Tages ein Kater zu. Die im Hof spielenden Kinder freuten sich über den Gast, der bald von den Bewohnern beider Häuser gefüttert wurde und den Namen Peter erhielt.Das Tier gewöhnte sich an die neue Umgebung und lief herbei, wenn es gerufen wurde. Wenn dieHausbewohner über den Neuankömmling redeten, dann nannten sie ihn „unser Peter". Der Peter war kein Gast mehr, er hatte ein neues Zuhause. Tagsüber schlief er in irgendeinem Winkel der Hinterhöfe, er fraß die