Stirbt der Bauer in Tirol? Eine unnötige Frage, denn man weiß ja, daß der relative und absolute Schwund der landwirtschaftlich Tätigen als Maß für die Reife einer Industriegesellschaft gilt. Selbst in Entwicklungsländern, in denen die Landbevölkerung dank hoher Geburtenüberschüsse noch länger im Vormarsch war, hat diese Bewegung eingesetzt.In Tirol ist der Abstieg der Bauern auch ohne solche Vergleiche beeindruckend. Im österreichischen Teil zählte 1961 noch ein Viertel der Bevölkerung ganz zur Land- und Forstwirtschaft, derzeit sind es kaum noch 6 Prozent und der weitere
Alle unsere naturwissenschaftlichen Errungenschaften, von der Atombombe bis zur Gentechnik, pflegen wir ethisch zu beleuchten, das Für und Wider abzuwägen, mit dem Vorteü des Akademischen im nachhinein.Was rechtfertigt es, einen zwar nicht immer bekömmlichen, aber altbekannten Alkohol so unter die Lupe zu nehmen, zumal es weder technisch noch gastronomisch einen zusätzlichen Bedarf gibt?Anlaß dieser Zeilen ist das Bemühen der derzeitigen Spitze des Bauernbundes, zuerst den unverkäuflichen Getreideberg zu Treibstoff zu vergären, dann aber den Ackersegen auf Dauer durch