Mit Beginn des neuen Jahres sind beim
Behindertengleichstellungsgesetz alle Übergangsfristen ausgelaufen.
Was ist bisher gelungen? Und was bleibt noch zu tun, um das große
Ziel weitgehender Barrierefreiheit in Österreich zu erreichen? Ein
Gastkommentar.
Von 25. bis 27. September fand in New York ein UN-Nachhaltigkeitsgipfel statt. Franz-Joseph Huainigg, EZA-Sprecher der ÖVP, nahm daran teil und schildert seine Eindrücke - auch als auf Elektrorollstuhl, Beatmungsgerät und persönliche Assistenz angewiesener Reisender.
Der Fall eines blindes Paares, dem die Adoption eines Kindes verwehrt worden war und das daraufhin wegen Diskriminierung klagte, sorgt für Diskussionen. Die Eltern könnten Zeckenbisse oder Sonnenbrände übersehen, warnte ein bekannter Politiker. Kann man Kindern behinderte Eltern zumuten?Eine blinde Mutter, ein stark sehbehinderter Vater und ein sehendes Kind. Die Reaktionen von Freunden und Verwandten auf die Geburt ihres Babys war vielfältig und reichte von "Ihr werdet’s das schon irgendwie machen“ bis hin zu "Um Gottes Willen, wie soll das funktionieren?!“. Am 3. Juli 2012, als
Warum London anders als Wien ist, wie sich die Frage nach Normalität neu stellt, und was eine sportliche Leistung sein kann. - Notizen von einem Kurzbesuch bei den Paralympics in London.Brummend hebt sich die ganze Fahrerkabine des Spezialfahrzeuges am Flughafen in Wien nach oben. Auf gleicher Höhe mit der Boeing 737 angekommen, öffnet eine Stewardess mit professionellem Lächeln von innen die Kabinentür. Der Behindertenassistent des Flughafens geht in das Flugzeug vor und kommt kurz darauf verärgert und achselzuckend zurück: "Wir sind zu spät, der Pilot hat schon mit dem Boarding
Der Ethikpreis für Peter Singer ist ein Schlag ins Gesicht Behinderter, meint Franz-Joseph Huainigg. Die Menschenwürde gehöre in die Bundesverfassung.Die Ethik ist in Schieflage geraten, in Deutschland wie auch in Österreich. Man möchte meinen, dass sich Ethiker auf der Seite des Lebens befinden und sich für diese Werthaltung engagieren. Dem ist aber nicht so! In Deutschland wurde dieser Tage der australische Moralphilosoph Peter Singer, Professor für Bioethik an der Universität Princeton, mit dem Ethik-Preis der Giordano-Bruno-Stiftung ausgezeichnet. Ein harter Schlag ins Gesicht für
Selbstverständlich ist die Geburt eines Kindes mit Behinderung kein „Schaden“, wie groß die Betroffenheit der Eltern über die Tatsache der Behinderung auch sein mag.Emil hat Geburtstag, er ist zwei Jahre auf der Welt. Bei seiner Geburt habe ich geschrieben: „Emil, schön, dass Du da bist!“ Heute möchte ich diesen Satz unterstreichen und ergänzen durch: „Schön, dass es Dich gibt!“ Emil ist das behinderte Baby, das die Republik Österreich auf ein menschenwürdiges Leben geklagt hat. Zwar wurde die Klage von den Gerichten aus formalen Gründen abgewiesen, doch hat sie auch eine
Franz-Joseph Huainigg bremst den Rollstuhl, hält inne und denkt über sein Leben nach. Seine Biografie ist geprägt von Abschieden und Neuanfängen. Seine Gedichte erzählen von Gott, der nimmt, aber auch gibt, von persönlichen Einschnitten und seinem Leben als Kabarettist, Politiker und Ehemann.Definition und Spiritualität des Atmens vom lateinischen spiritus: Geist, Hauch oder Verbindung mit dem Transzendenten. Oder vom lateinischen spiro: ich atme.Als ich diese Definition gefunden hatte, war ich ganz glücklich. Über Atmung kann ich reden, da kenne ich mich aus. Vor allem als ich vor
Zum Lebenswerk von Hildegard Teuschl, Vorkämpferin für die Hospizbewegung in Österreich, die kürzlich verstorben ist.März 2008: Hildegard Teuschl hält anlässlich der Verleihung des Liese Prokop Preises eine bewegende Rede, in der sie öffentlich von ihrer Krebskrankheit spricht: „Voriges Jahr kam dann mein Rollenwechsel von der ‚Fachfrau‘ zur Betroffenen: Jetzt bin ich Krebspatientin in einem fortgeschrittenen Stadium und erfahre an mir selbst, wofür ich mich für andere engagiert habe. Manches sieht da doch ganz anders aus. Aber ich bin sehr dankbar, aus einem erfüllten Leben
Im "ALMfilm" kommen nicht Betreuer zu Wort, sondern ausschließlich betroffene Menschen. Dies zeichnet auch die Qualität des Filmes aus.Hoch über den Tälern thronen die Höfe einsam und verlassen.In den Höfen verbringen die Bauern mit ihren Kühen das Dasein.Die Einsamkeit weicht auf den Berghöfen nicht von der Stelle.Nur der Mond und die Wolken sind auf den Höfen manchmal zum Greifen nahe.So beschreibt Georg Paulmichl, ein Dichter mit sogenannter Lernbehinderung die Idylle und die Last des Lebens in den Bergen. Dort oben, auf der Alm, gibt es ungewöhnliche Bauern, die die Norm und das
Vom Traum behinderter Menschen, Journalist zu werden.Medien haben mich schon immer fasziniert. Mit 15 Jahren beschloss ich, Journalist zu werden und bewarb mich mittels eines feinsäuberlich getippten Schreibens bei der Kleinen Zeitung, der Kärntner Tageszeitung und der Kärntner Krone um ein Sommervolontariat. Antwort erhielt ich von keiner Zeitung. Ob es daran lag, dass sich die zuständigen Chefredakteure keinen Volontär vorstellen konnten, der mit Stützapparat und Krücken recherchiert, oder ob ich für sie einfach zu jung war, weiß ich bis heute noch nicht. Meinen Traum vom