Soziale Netzwerke - Twitter, Facebook, Xing etc. - gewinnen zunehmend an Bedeutung. Besonders in Wahlzeiten. Der Wettstreit ist voll im Gang.Zwar sitzen die Wähler noch immer vorwiegend vor Fernsehgeräten, um den Ausgang von Wahl zu verfolgen. Smartphone, Tablet-Computer oder Notebook werden aber immer öfter als "Second Screen“ genutzt, um TV-Informationen zu kommentieren. Twitter und Dienste wie Facebook, Xing, YouTube oder flickr können bei künftigen Wahlen zum Zünglein an der Waage werden.Zumindest hat der Twitter-Index schon eine Woche vor den US-Präsidentschaftswahlen angezeigt,
Slow Food begann vor 15 Jahren als neues Verständnis von Lebensmitteln, Kochen und Essen: Erfahrungswissen nutzen, nahe gelegene und jahreszeitliche Produkte verwenden, Zeit nehmen.In der italienischen Region Piemont ist eine Organisation gewachsen, die mindestens so bekannt ist wie die Praline mit der Piemontkirsche: Slow Food. Die Schnecke, ebenfalls eine der Spezialitäten der Region, ist das Symboltier, ein Kontrapunkt zur heutigen Schnelllebigkeit.Fast Food und Slow Food sind, rein begrifflich, ein Gegensatz, dennoch besteht eine anlassbezogene Verbindung, nämlich, Ärger über
Allein in Österreich sind bereits über 70 Gütezeichen für Lebensmittel zu finden. Nur ein geringer Teil davon versichert Bioqualität: 18 österreichische Biohandelsmarken, 7 Verbandslogos österreichischer Bioverbände und 9 Österreichische Bio-Kontrollzeichen weisen den Weg zu biologischer Qualität.Spätestens nach der jüngsten Einigung, mit welchen Angaben Lebensmittel beschriftet sein sollen, ist die Kennzeichnung zum europäischen Thema geworden. Einheitliche Nährwertkennzeichnung, Mindestschriftgrößen, festgelegte Kontraste von Schrift- und Verpackungsmaterial für bessere
Das Essen ist noch eine private Sache - aber die Auswahl der Lebensmittel ist es nicht mehr. Die Wahl der Speisen ist mitentscheidend für Klimawandel und Ressourcenverbrauch.Es steckt ja schon im Namen, Bio ist gut für die Umwelt. Bio zählt zum gehobenen Lifestyle, Bio-Art ist als Kunstbegriff etabliert, selbst Bio-Metzgereien für Hunde sind schon eröffnet. Wer sich biologisch ernährt signalisiert Umweltbewusstsein, hohe Naturverbundenheit aber auch besseres Wissen, wie und was Nahrung sein soll.Essen ist Privatsache, nirgendwo ist der Mensch so impulsgesteuert und so uneinsichtig wie
Der klassische Zeitungsartikel hat im Web seine Entsprechung: Geschriebene Nachrichten boomen weiterhin. Wie aber ordnet man diese Informationen?Die klassische Nachrichtenübermittlung in Artikelform gilt in der Internetwelt als Luxusgut und als längst veraltet.Für Online-Guru Jeff Jarvis ist der Artikel in Zeiten der Echtzeitnachrichten, Live-Ticker und ständigen Netzpräsenz nicht mehr länger die kleinste Einheit der Nachrichtenvermittlung. Entgegen seiner Prognose werden dennoch täglich Millionen von Artikeln geschrieben. Der vom Weblog ausgehende Trend ist so weit gediehen, dass
Was früher der Roman in Fortsetzungen war, nennt sich heute Webisode und scheint zu einer ernsthaften Konkurrenz des Fernsehens zu werden.Jede Woche eine Folge. Jede Woche ein neuer Autor. Jede Folge gedreht an einem Tag und zu sehen ausschließlich im Internet: Nutzer dieser wachsenden Vielfalt der Möglichkeiten ist vorwiegend die junge Generation, so der Wiener Crossmedia-Produzent Ernst Schmiederer, der mit seiner Firma Blinklicht Medialab vorwiegend fürs Internet und die "nachwachsende Generation“ produziert. "Webisodes sind mit Sicherheit eine Konkurrenz zum Altherrenfernsehen“,
Was klein begann, hat sich zu einem Unternehmen gemausert. In einem eigenen Haus, dem Ars Elecronica Center mit dem Future Lab sind rund 80 Mitarbeiter, weltweit engagiert. Mastermind, damals wie heute, Hannes Leopoldseder im Gespräch.FURCHE: Das kulturelle Linz der 70er-Jahre war, abgesehen von Brucknerfest, nicht besonders aufregend. Im Westen Salzburger Hochkultur, im Süden der Grazer Steirische Herbst und im Osten Wien. Was macht die Stahlstadt Linz?Hannes Leopoldseder: Der zündende Anstoß kam von damaligen ORF-Generalindentanten Gerd Bacher, der zu den Landesstudioverantwortlichen
Das Festival Ars Electronica versucht seit Bestehen einen Schritt voraus zu sein, Diskurse und Themenbereiche anzugehen, die im Kommen sind. Das ist auch heuer wieder einmal gelungen.Origin - wie alles beginnt“ lautet der Titel der Ars Electronica 2011, die von 31. August bis 6. September stattfinden wird. Sieben Tage lang bietet das Ars Electronica Festival mit mehr als 300 Veranstaltungen Zeit und Raum für gedankliche, künstlerische und wissenschaftliche Experimente. Richtungweisend und neu in diesem Jahr, die faszinierenden Welt der Spitzen- und Grundlagenforschung durch die
Marketing-Experten haben unser Unterbewusstes ausgemacht und investieren Millionen in dieses Gebiet. Wissenschaften haben sich der Aufgabe verschrieben, unsere Sinne zu verführen. Wir können uns kaum dagegen wehren.Marktforscher scheuen keinen Aufwand, um zu erfahren, was den Kunden wirklich treibt. Sie träumen davon, dass aus dem Kernspintomografen bald alle Komponenten der Kaufentscheidung abgelesen werden können, dass sichtbar wird, was Menschen dazu bringt, nach bestimmten Marken zu greifen. Allzu weit gekommen ist man dabei nicht, eines stellt sich aber zunehmend heraus:
Wenn konsumiert wird, werden auch natürliche Ressourcen verbraucht. Um den Verbrauch zu veranschaulichen, wurde 1994 der Begriff des ökologischen Fußabdruckes entwickelt. Danach werden bei gegenwärtigem Verbrauch pro Person 2,2 Hektar beansprucht, zur Verfügung stehen allerdings lediglich 1,8. Der ökologische Rucksack ist eine weitere Vergleichsberechnung, um die Menge an Ressourcen zu zeigen, die bei der Herstellung, dem Gebrauch und der Entsorgung eines einzelnen Produktes oder einer Dienstleistung verbraucht werden.Zum Beispiel steckt in einem Mittelklassewagen ein "ökologischer
In Cannes wie in Santa Monica geht es für die Fernsehleute rund. Zumindest wenn dort die Einkäufer der TV-Anstalten Programmnachschub für ihre Sender suchen.Zwei Küstenstädte an der US-Pazifikküste und am Mittelmeer sind der Umschlagplatz für Fernsehprogramm: Cannes und Santa Monica. Hier treffen sich Tausende Händler, die Programme anbieten und ebenso viele, die auf der Suche nach dem goldenen Sandkorn sind.Vor wenigen Tagen ist der vielleicht wichtigste Termin im Jahreskalender von Filmhändlern zu Ende gegangen, der American Filmmarket im kalifornischen Santa Monica. Die Zimmer des
Mit ihren Patenten auf Grüne Gentechnik sichern sich Großkonzerne die Marktherrschaft. Die Zulassungsbestimmungen und Prüfverfahren sind jedoch alles andere als unumstritten.Österreichische Ferkel und Hühner werden mit Sojaschrot gemästet, 600.000 Tonnen davon werden importiert. Preisgünstig gekauft wird großteils von Erzeugerländern, die gentechnisch veränderte Sojasaat ausbringen. Gerhard Wlodkowski, Präsident der Landwirtschaftskammer, bringt es auf den Punkt: #Die Lücke in der Eiweißproduktion kann durch heimische Erzeugung nicht abgedeckt werden. Selbstversorgung bei Eiweiß
Verpackte Waren müssen nach der Lebensmittel-Kennzeichnungsverordnung grundsätzlich sieben Angaben enthalten. Neben Mindesthaltbarkeitsdatum, Nettofüllmenge und Sachbezeichnung muss auf der Verpackung auch die Anschrift des Erzeugers, Verpackers oder Verkäufers zu finden sein. Bereits hier beginnt die Unschärfe der Kennzeichnung, und Nebel legt sich über die Herkunft des Lebensmittels. Bestandteile und Zusatzstoffe werden mit EU-einheitlichen E-Nummern, Zahlen zwischen E 100 bis E 1520, gekennzeichnet, ein internationaler Code, der darauf hinweist, dass der Zusatzstoff die vorgesehenen
Kennzeichnungen unserer Lebensmittel sind mehr als dürftig. Das soll sich ändern. Seit zwei Jahren suchen Experten aus allen EU-Staaten den besten Weg zu Lebenmittelwahrheit.Wenn es um Ernährung geht, können wir dem Sprichwort nicht gerecht werden. Denn die wenigsten wissen, wie Lebensmittel produziert werden und wo die Zutaten herkommen. Bislang sind die Kennzeichnungen der Lebensmittel eher dürftig bis nicht vorhanden. Vielmehr setzten die Vermarkter auf geschmackige Beschreibungen, oft weit entfernt vom Inhalt. Das wird sich ändern. Neue Kennzeichnungsregeln sollen mehr Klarheit
Das Internet, äußerst starke Rechner und das Web 2.0 machen es möglich: In den Social Networks konstituieren Millionen Blogger ihre eigene Welt.Wer schreibt, bleibt, wenn auch nur im Netz. Wer schweigt, zählt nicht. 300 Millionen facebook Nutzer geben viel von sich preis, auch wenn man’s nicht wissen will. Der Reiz von Social Networking ist Teilen und Mitteilen. Noch nie war es so einfach, digitale Medien zu schaffen. Mobiltelefone sind digitale Kameras, alles kann aufgezeichnet und vernetzt werden. Alle werden zu Autoren. Doch was sich zur Zeit auf Twitter oder Facebook und Co. noch
Eine Studie in den USA betrachtet das Nachrichtenwesen im Internet äußerst kritisch. Der Siegeszug des Internet als Medium sei nicht aufzuhalten. Gut ausgebildete Journalisten stünden bereit, es zu bedienen.Wir sind im Netz. Der Umschlagplatz von Nachrichten hat sich von den Zeitungen in das Internet verlagert, schreibt das US-Agenturnetzwerk Porter Novelli in seiner aktuellen Studie The Future of News. Die Nachrichten laufen über Websites wie Wikinews oder in Foren wie Twitter. Geliefert werden Informationen im Umfang von 160 Zeichen oder RSS. Die Expertise von Porter Novelli befasst sich
Die „audiovisuelle Belastung“ führt zur Synchronisierung und Gleichschaltung der Gefühle. Am 11. 9. 2001 sah die Welt die Bilder des einstürzenden World Trade Centers. Umgehend machte sich in unseren Breiten ein Gefühl des Entsetzens und des Hasses breit. Der Bildschirm ist das Fenster zur Welt, durchsichtig, aber nicht transparent.Kaum vorstellbar, dass Vladimir Zworykin, der Erfinder des „Ikonoskops“, der ersten Bezeichnung des elektronischen Fernsehens in Jahre 1923, damit gerechnet hat, welche Dimension seine technische Neuerung erreichen wird. Er hat sein Ikonoskop nicht als
Was Giorgio Armani für die Mode, sind Fooddesigner fürs Essen. Sie entscheiden, wie unser „täglich Brot“ aussieht, wie es schmeckt und klingt.Warum lieben wir Mozartkugeln, Fischstäbchen oder Überraschungseier? Dafür gibt es Gründe, die nicht nur in ihrem Geschmack wurzeln, sondern auch in ihren Formen und Farben, ihren Oberflächen und den von ihnen umhüllten und verborgenen Konsistenzen, im Ton, der entsteht, wenn man in sie hineinbeißt.Laut Studien der Universität Bremen ist für etwa 60 Prozent des Essgenusses die Konsistenz verantwortlich. So erklärt sich etwa, dass
Nahrungsmittelkonzerne haben freie Hand, uns täglich neue Lebensmittel vorzusetzen. Kaum ein Konsument vermag zu beurteilen, was in den Packungen wirklich enthalten ist.Was wir wirklich essen – das entscheiden wir nicht mehr selbst, sondern die Nahrungsmittelindustrie und ihre angegliederten Entwicklungsabteilungen. Sie haben uns die Entscheidung abgenommen. Mit dem Essen schlägt sich auch die Politik auf den Magen, mit Grenzwerten, Höchstwerten, Schwellenwerten, Mindestangaben. So sehr wir uns bemühen, etwas über die Zusammensetzung unserer Lebensmittel zu wissen, so schwierig ist es,