Am 29. April jährt sich die Seligsprechung der Thérèse Martin, die als „kleine heilige Theresa“ und Therese von Lisieux Eingang in die katholische Volksfrömmigkeit gefunden hat, zum 100. Mal. Die jung verstorbene Ordensfrau wird – weit über ihren Tod hinaus – heute als Kirchenlehrerin verehrt.
Sie war Jüdin, studierte bei Edmund Husserl, wurde 1922 katholisch, trat in den Karmel ein und wurde in Auschwitz-Birkenau ermordet. Polen tut sich mit dem Gedenken an die Breslauer Heilige nicht leicht.
Im Frühjahr 2023 soll in Wien eine Diözesanversammlung zu dem von Papst Franziskus angestoßenen Synodalen Prozess zusammentreten. Gut wäre, wenn die Synodalen zuvor die Beschlüsse der Wiener Diözesansynode, die vor 50 Jahren veröffentlicht wurden, zur Hand nähmen.<br />
Die Erzdiözese Wien wird 300 Jahre alt: Ihre Geschichte weist viele Entwicklungen und Persönlichkeiten auf, die für die Kirche und den Weg in die Moderne zukunftsweisend waren.
Die burgenländische Landesausstellung „Wir sind 100“ auf der Burg Schlaining beleuchtet auch die religiöse Vielfalt. Landesjubiläum 2021 und 60-jähriges Diözesanjubiläum 2020 waren Anlass für allerlei Spurensuche.
Das Ringen der Kirche um Inkulturation in die nichtchristliche Welt und insbesondere der christlich-muslimische Dialog waren seine Lebensthemen: Am 9. Juni ist Andreas Bsteh im 88. Lebensjahr verstorben.
Edith Stein fiel als Jüdin der Schoa zum Opfer. Von Christen wird
sie nun als Heilige verehrt. Ihre Heiligsprechung weist auf die
Grenzen, aber auch auf die Möglichkeiten des christlich-jüdischen
Verhältnisses.
Edith Stein fiel als Jüdin der Schoa zum Opfer. Von Christen wird sie nun als Heilige verehrt. Ihre Heiligsprechung weist auf die Grenzen, aber auch auf die Möglichkeiten des christlich-jüdischen Verhältnisses.
Kirche und Papst sollen die versprochene, seit langem erwartete Erklärung zur Judenvernichtung abgeben. So lautete eine der Forderungen beim Theodor Herzl-Symposion in Wien.
400.000 Indochinaflücht-linge drängen sich in Thailands Lagern. Wohin mit ihnen? Katholische Hilfsorganisationen aus aller Welt suchten in Wien nach einer Antwort.
In der wegweisenden Konzüs-konstitution „Gaudium et Spes“ heißt es: „Das Ärgernis soll vermieden werden, daß einige Nationen, deren Bürger in überwältigender Mehrheit den Ehrennamen .Christen tragen, Güter in Fülle besitzen, während andere nicht genug zum Leben haben und von Hunger, Krankheit und Elend aller Art gepeinigt werden“ (GS 88).Die Christen werden aufgerufen, zu teilen. Ein Ruf, der in Österreich nicht folgenlos verhallt ist.Seit dem Konzil hat sich in vielen Pfarren regelrecht Revolutionäres getan. In Wien wurden beispielsweise in der Hälfte aller Pfarren
Das Mittagessen des Herrn Botschafters ist im Innenministerium offenbar wichtiger als drei Menschenleben“, kommentierte der nach Polizistentritten mit einer Nierenprellung angeschlagene Abgeordnete der Grünen, Peter Pilz, die Vorgänge im Stiegenhaus Rotenturmstraße-Ecke Lugeck. Sicherheitskräfte hatten eine Protestversammlung, die dem chilenischen Botschafter eine Resolution gegen drei bevorstehende politische Todesurteile übergeben wollte, gewaltsam aufgelöst.Vielleicht hätte gerade der Ausfall eines Mittagessens dem Herrn Botschafter wenn schon nicht die Unmenschlichkeit der
Praktisch über Nacht auf die Straße setzen ließ Burundis Staatschef Oberst Jean-Baptiste Bagaza 350.000 Schüler. Per Dekret hatte Bagaza die ländlichen kirchlichen Volksschulen schließen lassen.Das war der diesjährige Höhepunkt einer Repressionswelle, die sich seit 14 Jahren gegen Burundis katholische Kirche richtet.Die offizielle Begründung der Maßnahme lautet: Die Kirche genießt nicht mehr unser Vertrauen zur Erziehung der Jugend. „Natürlich steckt da aber ganz was anderes dahinter: die Rassenfrage“, erzählt ein Missionar, der ungenannt bleiben möchte, um im Land bleiben zu
Die denkerische und die künstlerische Auseinandersetzung mit dem Christentum verliefen in ihren Höhe- und Tiefpunkten im Laufe der Kirchengeschichte nicht immer synchron. Die Angst vor der Kunst der „Heiden“ ließ fast keine originellen Symbiosen zustande kommen. Man hatte vergessen, daß die eigene abendländische Kunst selbst die Aneignung und schöpferische Umformung der heidnischen Antike zur Voraussetzung hatte.Wie Josef Thiel bei einer von Superiorenkonferenz und Missionswerken gemeinsam in St. Gabriel veranstalteten Tagung aus führte, reicht die künstlerische Auseinandersetzung