Vieles ist aufgebrochen und viele haben sich provozieren lassen, sich mutig und selbstbewußt auf den Weg zu machen. So könnte wohl rückblik-kend die pastorale Situation nach dem II. Vatikanum auch in Österreich umschrieben werden. Der Aufbruch kam in Gang! Die Einladung zu mehr Mündigkeit, Verantwortungsübernah-me, Initiativfreudigkeit und Risikobereitschaft wurde überraschend breit angenommen. Begeisterung und Hoffnung konnten über den Bereich der sogenannten Insider hinaus geweckt und vertieft werden.Wo aber stehen wir heute? Immer häufiger stoße ich in meiner Tätigkeit als
Weder magisches Ritual noch nachträglicher „Passierschein“ in den Himmel ist die Krankensalbung, sondern ein als Heilmittel besonderer Art zu verstehendes, wiederentdecktes Sakrament.
Ist der Krankenhausseelsorger nur Todesbote und Vertröster auf das Jenseits oder kann er auch wie der Arzt einen Beitrag zur Genesung des Patienten im-Krankenhaus leisten?
Immer mehr Menschen sterben im Spital. Viele fühlen sich alleingelassen. Sterbende auf ihrem schweren Weg zu begleiten, ist sowohl Verpflichtung als auch beglückende Erfahrung.