Eigentlich sind wir nicht einmal sehr überrascht. Ab nächster Woche heizt unser Bäcker seine Ofen nicht mehr an. Und Schuld an seiner Misere — so sagt unser Bäcker — trage einzig und allein der Supermarkt. Aber natürlich auch jene Hausfrauen, die es einfach — nur des schnöden Mammons wegen - Tag für Tag vorziehen, dort ihr Gebäck einzukaufen, wo es halt günstiger ist, und das, obwohl sich unser Bäk-ker wirklich alle Mühe gegeben hat.
Schwarzarbeit ist strafbar. Die Auswirkungen auf unsere Volkswirtschaft werden seit Monaten heftig diskutiert und — in der Regel — grundsätzlich verurteilt. .^Diebstahl von Arbeitsplätzen", so heißt es in fast allen Gazetten. Positives wird kaum vermerkt.Die Ursachen dieser „Untergrundarbeiten" werden nicht einmal be- oder gar vermerkt, auf keinen Fall aber akzeptiert. Man spricht von Steuerhinterziehungen und beweint die Umsatzausfälle. Politiker und Wirtschaft sprechen plötzlich die gleiche Sprache.Aber, ist diese Schattenwirtschaft tatsächlich nur verwerflich? Ist
Uber unsere eigenen Ängste zu reden, scheint heute zwar angebracht, doch sie auch offen zu zeigen, gilt als ein deutliches Zeichen von Schwäche. Wer öffentlich ausspricht, daß er Angst hat, dem wird mißtraut. Und das, obwohl jedermann weiß, wie sehr die Angst heute zu unserem Leben gehört, unser Leben beherrscht. Sich zu seinen Ängsten zu bekennen, mag zwar ehrlich sein, aber im täglichen Wettbewerb unangebracht.Dabei lebt jeder von uns mit Ängsten: das Schulkind ebenso wie der große Manager, der Politiker wie der Pfarrer. Doch die Ä ngste verstecken sich hinter Masken, die wir
Die betriebliche Sozialpolitik ist heute ein wesentlicher Bestandteil in unserer Gesellschaft, gleichzeitig aber auch ein bedeutender Kalkulationsfaktor der heimischen Wirtschaft. Ob wir uns auch in Zukunft dieses unüberschaubare Bündel teilweise ins Uferlose anwachsender Lei-stungen noch erlauben können, ist eine Frage, über die nachzudenken wir alle aufgefordert sind.Die betriebliche Sozialpolitik vollzieht sich heute im gesamten Umfeld aller österreichischen Unternehmen. Kein Zweifel, daß sie ein bedeutender Beitrag zur dynamischen Fortentwicklung unseres freiheitlichen